172 Kapitel - Gregory

>>Du bist ein fantastischer Freund, Gregory<< erklärt Elara mir strahlend >>Zumindestens dann, wenn du nicht gerade den grießgrämigen alten Drachen raus hängen lässt<<. Was heißt das jetzt? Offensichtlich hat Elara noch nie in irgendeiner Weise Kontakt zu einem Drachen gehabt. Alte grießgrämige Drachen, würden sie aufspießen und grillen, wenn sie genervt sind oder einfach nur schlechte Laune haben.

Elara steht weiter vor mir und strahlt mich an. Natürlich hat sich auch ihre Aura verändert, die jetzt in einem fröhlichen gelb weiß leuchtet. Elara guckt mir dabei zu, wie ich überlege und scheint selber auch in ihren Gedanken versunken zu sein. Da ihr Blick nicht mehr fokusiert ist, sondern sich über meine Schulter hinweg auf einen Punkt gerichtet hat, den sie, wie schon gesagt, nicht wirklich anguckt.

Das Klopfen einer Wache an der Tür bringt Elara dazu wieder aus ihren Gedanken hervor zu kommen und zu der Tür zu gehen. Einige Momente bevor sie die Tür aufmacht, verdeckt sie wieder ihre Aura. Sie versucht eine gelassene Miene zu zeigen, was jedoch nicht funktioniert. Ihre Freude ist deutlich sichtbar und für mich auch spürbar.

Elara öffnet die Tür so weit, das sie einen hölzerne schiebbare Garderobenständer in das Zimmer ziehen kann, auf diesem hängen einige Kleider, in den unterschiedlichsten Farben, welche die unterschiedlichsten Helligkeiten haben. Zudem stoppen die Wachen nicht mit einem Garderobenständer, es werden noch zwei weitere durch die Tür geschoben.

Elara platziert diese, muss die anderen Garderobenständer, denn diese waren bis weitem noch nicht alle, zurück schicken lassen. >>Dankeschön<< sagt Elara in einem freundlichen Ton und verbeugt sich leicht, wie es sich für eine Prinzessin gehört, der gerade ein gefallen getragen wurde. Die Tür wird von den Wachen geschlossen.

Sobald die Tür zu ist, dreht Elara sich freudestrahlend zu mir und guckt mich begeistert an >>Es sind meine Kleider<< ruft sie aufgeregt und stürzt sich praktisch auf die einzelnen Garderobenständer. Ich stürze diesen rechzeitig, damit Elara nicht mit einem der Garderobenständer zusammen umfällt und sich dabei verletzt.

>>Guck sie dir nur an<< Elaras Stimme ist beinahe erfürchtig, während sie eines der Kleider herausholt und streichelt. >>Such dir eines aus, kleine Prinzessin. Du solltest es hinter dich bringen<<. Elara, die ihre Aura wieder sichtbar gemacht hat, nachdem die Wachen die Tür des Zimmers geschlossen hat, verliert einen Teil ihrer Fröhlichkeit und auch ihre Aura schwächt sich leicht ab.

>>Da hast du wahrscheinlich Recht<< sagt sie und guckt sie die Kleider an. Wobei ihr Blick schon einer Inspektion gleichkommt. >>Was denkst du?<< fragt Elara und befühlt die einzelnen Kleider. Ich setze mich auf den Hocker und sage nichts. Es ist wahrscheinlich das beste, wenn ich keinen Kommentar abgebe.

>>Ich denke ich neben das<< erklärt Elara. Sie holt ein Flieder farbenes Kleid heraus. Der untere Teil der Kleides hängt locker in einem bis zum Boden rochenden Faltenrock herunter, ein Reifrock ist nicht vorhanden. Das Oberteil sitzt vermutlich eng. Zudem gibt es auch Schmetterlingsärmel, die ihr bis zu den Handgelenken reichen und ebenfalls in Falten fallen.

>>Perfekt<< erklärt Elara und verschwindet, mit dem Kleid in dem Badezimmer. Es ist verwunderlich, dass Elara kein Kleid mit einem Reifrock genommen hat, da sie besonders diese anzuhimmeln schien. Zudem kommt hinzu, das die meisten dieser Kleider einen Reifrock besitzen. Also kann ich davon ausgehen, das ihre Vorliebe schon früher vorhanden war.

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