163 Kapitel - Elara

Während Gregory mich überrascht anguckt, inspiziere ich weiterhin seine Kleidung. Es sieht nicht so aus, als hätte er sich verletzt.

>>Geht es dir gut?<< frage ich Gregory und lasse meinen Blick zu seiner Hand gleiten, mit der er das Messer aufgefangen hat. >>Ja, wie ich bereits erklärt habe<< erwiedert Gregory. Ich greife nach seiner Hand und drehe seine Handinnenfläche nach oben.

>>Du hättest dich aus der Gefahrenzone bringen sollen, sobald du gemerkt hast das du dich in dieser befindest.<< meckere ich Gregory an. >>Ich habe mich schon oft in einer Gefahrenzone befunden, dennoch ist mein Körper in einem akzeptabelen Zustand<<. Ich guche Gregory empört an und haue ihn auf die Schultern, den Fakt das er mich sehr leicht davon hätte abhalten können und mir quasi erlaubt hat ihn zu schlagen und das ihn mein Schlag nichts aus macht, ignoriere ich. Ich habe schließlich schon genug worüber ich mich aufregen kann.

>>Du hättest dich verletzen können<< sage ich und starre Gregory in die Augen, in der Hoffnung ihn einzuschüchtern, doch natürlich bringt das nichts. >>Ich bin ein Drache Elara. Man kann einen Drachen zwar töten, aber es hat einen Grund warum wir als unsterblich gelten.<< Auffordernd gucke ich Gregory an und frage >>Und was ist dieser Grund?<<. Überrascht guckt Gregory mich an >>Ich dachte, dass das offensichtlich wäre. Es ist verdammt schwer<<.

>>Was ist wenn ich dir im Schlaf einen Dolch in den Rücken rammen würde?<< frage ich Gregory provokant. Gregory schmunzelt und guckt mich an >>Versuch es<<. Ich kneife meine Augen zusammen und gucke Gregory noch böser an. Er hat Spaß an dieser Diskussion. >>Du würdest sterben<< sage ich. >>Ich wäre wach bevor du dich mir auch nur näher als einen Kilometer gekommen wärst<< erwiedert Gregory.

Gregory zeigt es nicht, doch er hat wirklich eine Menge Spaß. Ich schließ meine Augen und atme langsam und geräuschvoll aus. >>Du bist wirklich nervig Gregory<< sage ich. >>Ich stelle nur Tatsachen klar<< erwiedert er. So ein Klugscheißer.

In diesem Moment klopft es an der Tür, was gut ist. Denn ich war schon in der Überlegung, ob ich Gregory nicht doch wegschicken soll. Gregory will aufstehen. Doch ich halte ihn ab >>Ich werde das Essen reinholen<< meine Stimme ist leicht außer Atem, während mir der kalte Schweiß ausbricht. Gregory wurde erst gerade eben fast umgebracht, er darf nicht wieder in Gefahr geraten.

Ich haste zur Tür und mache diese gerade weite genug auf, sodass die Teller hindurch passen. Die angenommenen Teller stelle ich einzelnd auf den Boden, da ich nicht alle halten kann. Zum Schluss reicht mir die Wache noch Besteck, bevor ich die Tür schnell zu mache bedanke ich mich hastig. Ich drehe mich um und sehe das Gregory mich mit hochgezogenen Augenbrauen anguckt.

>>Ich bin ein Drache und bin seit ein paar tausend Jahren auf dieser Welt<< erklärt er >>Ich muss nicht beschützt werden<<. Ich gucke ihn an, meine Atmung hat sich wieder normalisiert >>Du warst dennoch in Gefahr<< erwiedere ich. >>Das war ich nicht, Elara<< >>Du warst in Gefahr<< wiederhole ich mit Nachdruck und ignoriere Gregorys nächsten Argumente.

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