129 Kapitel - Gregory

Elaras Bewegungen stoppen mich beim lesen meines derzeitigen Buches, welches nun die Kultur der Nymphen beschreibt.

>>Helfen<< murmelt Elara leise und windet sich, kommt jedoch nicht aus dem Baum. Wenn sie müsste wäre sie schon längst draußen, doch da in Moment keine Instinkte auf sie einwirken die sie zur Flucht veranlassen, braucht Elara wohl Hilfe. Ich lege das Buch zur Seite und stelle mich vor der Pflanze hin und betrachte Elara, bevor ich meine Hände nach ihren Fuß Knöcheln ausstrecke, diese ergreife und langsam und vorsichtig an ihnen ziehen. Durch Elaras ständige windungen dauert diese Prozedur nur wenige Momente.

Nun stehe ich vor der Topfpflanze, meine Hände sind an Elaras Schultern und halten sie davon ab vollständig auf dem Boden zu liegen. Ein Schleier, der über Elaras Augen gelegen hat, verschwindet. Elara blinzelt. Sie guckt mich an und in ihrer grüne Aura ziehen sich mit einem Mal fragile streifen pinkliche rötliche Farbe. Die Situation ist ihr peinlich oder zumindest unangenehm. Ich richte mich auf und ziehe Elara automatisch mit mir hoch, da meine Hände immer noch an ihren Schultern liegen. Sobald sie vollständig und sicher steht, lasse ich Elara los.

>>Wie spät ist es?<< Elara guckt mich verwirrt an. Ihr wird die Antwort nicht gefallen. >>Gegen Mittag.<< Sobald die Wort Elara erreicht haben, reißt Elara die Augen auf und läuft hastig zu dem Beutel und fängt an in diesem etwas zu suchen >>Wieso hast du mich nicht geweckt?<< fragt mich Elara panisch. Doch es bleibt keine Zeit zu antworten, außerdem würde dieses keinen Sinn ergeben da Elara zu sehr in Panik vertieft ist. Sie nimmt ihre offene halb leere Tasche aus dem Beutel und läuft mit dieser in das Badezimmer.

Ich gucke auf die geschlossene Tür, bevor ich wieder zu dem Beutel gucke. Elara hat die Hälfte des Inhaltes ihrer Tasche auf dem Boden zurück gelassen. So spät sind wir nun auch wieder nicht dran.

Elara stürmt wieder aus dem Badezimmer, in einem Handtuch bekleidet welches kaum etwas verdeckt sie hat sich wirklich schnell ausgezogen, sammelt ihre restlichen Sachen ein und ist schon wieder im Badezimmer. Sie ist wie ein kleiner Wirbelsturm.

Wenige Sekunden später ist die Dusche zu hören. Elara ist eigenartig. Könnte es sein das alle Nymphen so sind? Oder alle Frauen? Doch es könnte genau so gut sein, das Elara einfach eigenartig ist und dieses weder etwas mit ihrem Geschlecht noch etwas mit ihrer Rasse zu tun hat.

Aus dem Badezimmer ertönt leise Elaras Stimme die etwas vor sich hin spricht. Wahrscheinlich verflucht sie gerade mich, die Zeit, sich oder irgendetwas anders. Aus ihrem Ton ist eindeutig herauszuhören, das sie aufgebracht ist. Dennoch höre ich mit Absicht nicht so genau hin, als das ich hören könnte was sie sagt. Denn wenn diese Schimpfterade wirklich gegen mich gerichtet sein sollte, was vorstellbar ist, kenne ich den Ablauf schon auswendig.

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