12 Kapitel - Elara
>>Wovon redest du?<< Frage ich und lächele gekünstelt, das hört man leider auch. >>Ich weiß zwar nicht, wer du wirklich bist und ob dein Name wirklich Elara ist, aber deine Identität ist ziemlich schlecht aufgebaut.<< Erwiedert Gregory.
>>Ich weiß nicht, wovon du redest<< sage ich und verschänke meine Arme vor meiner Brust. >>Ich rede davon, dass dein Name nicht Elara Roth ist. Höchstwahrscheinlich bist du auch keine weise, wurdest auch nicht in einem Kinderheim abgegeben.. soll ich die Liste weiterführen?<< fragt mich Gregory. Ich schüttelte den Kopf.
>>Woran hast du es erkannt?<< frage ich durch zusammen gepressten Zähnen. >>So etwas lernt man mit der Zeit<< erweitert er und lehnt sich zurück. Ein Ausdruck der Zufriedenheit gleitet über sein Gesicht, verschwindet aber sofort wieder und sein Gesicht wird wieder zu einer Maske. >>Erzähl mir einfach deine Geschichte<< fordert er mich auf, doch ich reagiere nicht. >>Anscheinend willst du sie mir nicht erzählen..<< wieder reagiere ich nicht. >>Dann werde ich es eben anders herausfinden<< ängstlich gucke ich auf und flüstere mit brüchiger Stimme >>bitte nicht<<.
Gregory hebt eine Augenbraue, was eigenartig aussieht, da er immer noch emotionslos guckt. >>wieso nicht?<< Wieder keine Emotionen. >>Ich will es einfach vergessen und das geht nicht, wenn ich es erzählen muss oder ich mir darüber Gedanken machen muss, wer davon weiß oder wer es rausfinden will und auch wird<< meine Stimme ist leise, eingeschüchtert.
>>Wie wäre es, wenn du es mir ein mal erzählst und wir danach nie wieder darüber reden?<< Fragt Gregory scheinheilig. Ich kneife meine Augen zusammen >>bemerkst du es eigentlich, wenn ich irgendetwas sage?<< frage ich, bekomme jedoch keine Antwort.
>>Ich werde es dir nicht erzählen<< sage ich und stehe auf, in dem Wissen dass er es bald selber raus gefunden haben wird und ich mir schnellstmöglich eine neue Tarnung überlegen muss und ich umziehen muss.
>>Warte<< hält mich Gregory auf. Ich gucke ihn abwartend an, wissend das er nichts sagen kann, was mich beruigen würde. >>Setzt dich<< ein Befehl. Es ist keine Bitte. Doch dieser Befehl bringt mich dazu wieder die Unterschiede zwischen uns zu bemerken. Er könnte mir einfach den Kopf abreißen.
Dieser Fakt lässt mich stocken, sodass ich mich wieder hinsetzen und auf meinen Schoss gucke. >>Erzähl es mir<< wieder ein Befehl. >>Nein<< sage ich. Auch wenn ich leise spreche ist meine Stimme fest. Zumindestens einigermaßen. >>Dann lässt du mir keine Wahl<< erwiedert er und bevor ich gucken kann, was passiert ist steht er schon vor mir und zieht mich unsanft hoch.
>>Solange ich nicht weiß, wer du bist wohnst du dort, wo ich dich beobachten kann und du nicht weg laufen kannst<< ich erstarre bei seinen Worten, doch erwiedere nichts. Es hätte nichts gebracht.
Ab jetzt bin ich eine Gefangene.
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