115 Kapitel - Elara

Entspannt lehne ich mich an einen Ast an, der in meiner Nähe ist. Gregory guckt misstrauisch zu den Wachen, während ich meine Augen schließe. >>Du solltest dich Mal entspannen<< meine Stimme ist ruhig. Gregory erwiedert >>Drachen sind Beschützer<<.

>>Du bist ein komischer Mann<< sage ich abwesend, während ich auf die Klänge der Natur achte. >>Ich bin keineswegs komisch<< in seiner Stimme ist zu hören, das Gregory beleidigt ist. Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Er ist schon ein kleines sensibelchen.

>>Genieße doch einfach die Natur<< sage ich mit beruhigender Stimme. Ich kann Gregorys Blick auf mir spüren und kann es gerade noch unterdrücken, das meine Aura wieder zu sehen ist. >>Ich bin nicht die Natur<< verdeutliche ich. Gregory wendet sein Blick ab und Lacht leise in sich hinein. Er ist wirklich ein komischer Typ. Es ist einfach unmöglich ihn und seine Gedankengänge zu verstehen.

Kurz herrscht Stille, bevor Gregory anfängt zu reden >>Wie lange hat man nach dir gesucht?<< Bei dieser Frage verspannt sich automatisch meine Rückenmuskulatur. Ich schlucke einige Male und räuspere mich um etwas zu sagen, jedoch gelingt es mir nicht. Ich schließe meinen Mund wieder und setzte mich auf um Gregory angucken zu können. >>So ganz weiß ich das gar nicht<< murmele ich nachdem ich mich ein weiteres Mal geräuspert habe, doch Gregory guckt mich nur auffordernd an. Ich seuftze und sage >>Nur kurze Zeit<<. Gregorys Gesichtsausdruck verwandelt sich in ein kleines Staunen >>Sie haben es nach einiger Zeit nur zum Schein gemacht, das war deutlich erkennbar, da sie ihre Suche auf das Nymphen reich eingeschränkt haben. Sobald ich keine Chance hatte den Satyr zu heiraten, haben sie nicht mehr nach mir gesucht, denn es gab keine Chance mehr das ich nicht bestraft werden würde, sollte ich zurück kommen.<<

Gregorys Blick ist nicht zu deuten dabei scheint er jedoch gleichzeitig in meine Seele gucken zu können. >>Wolltest du das sie nach dir suchen?<< seine Frage ist aufrichtig, doch ich antworte nicht. Es wäre viel zu schwer zu zugeben das ich es irgendwie schon wollte. Schließlich sind sie meine Familie, dennoch wollte ich nicht zu etwas gezwungen werden.

Ich wende meinen Blick ab und lehne mich wieder an den Ast. Meinen Kopf senke ich soweit zurück, dass ich durch die Baumkrone in den Himmel schauen kann. Er ist babyblau, was nicht oft vorkommt, einzelne Wolken ziehen vorüber. Doch das bemerke ich fast gar nicht, da Gregorys Anwesenheit mich ablenkt. Anstatt etwas zu sagen bleibt Gregory ruhig.

Die weißen Wolken ziehen vorbei, während einzelne Vögel und Insekten hin und her fliegen. Dabei stößt jede von ihnen einen anderen, einzigartigen Ton aus.

>>Du musst einen Standpunkt für dich fest setzen<< Gregorys Stimme durch schneidet die Stille erneut. Wieder verkrampft sich meine Muskelatur. >>Das ist meine Entscheidung<< erwiedere ich mit härter Stimme und einem ungewollten zickigen Unterton. Ein kleines Lachen ist von Gregory zu hören >>Vergiss nicht das ich dich einfach in die Luft werfen, mich verwandeln und mit dir in meinen Klauen weg fliegen kann.<< Aus seiner Stimme kann man eindeutig die Arroganz heraus hören. Er ist ein Idiot.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top