102 Kapitel - Gregory

Ich öffne meine Augen sobald ich bemerke das Elara sich bewegt. Dieses gelingt mir da ich immer nur in einem Halbschlaf schlafe, was mit meiner Raubtier Natur zusammen hängt. Elara gähnt, streckt sich und setzt sich auf. Ich nehme meinen immer noch über ihr ausgebreiteten Flügel weg und richte mich ebenfalls auf.

>>Wieso bin ich hier?<< fragt mich Elara verschlafen und dreht sich verwirrt um, um sich um zugucken. Da ich nicht vor habe mich zurück zu verwandeln blase ich ihr nur warme Luft entgegen. Elara bemerkt das ich mich nicht zurück verwandeln werde und windet sich aus der, immer noch um sie gewickelte, Decke. >>Gut das ich nicht auf Klo muss, vor dir würde ich mein Geschäft nicht erledigen<< grummelt Elara vor sich hin. Sie packt das Kopfkissen und die Decke in den Beutel und macht diesen zu.

Danach dreht Elara sich zu mir >>ich werde jetzt nicht klettern, Gregory<< erklärt sie mir. Ich gucke sie nur abwartend an, was sie als provozierend versteht. >>Das werde ich nicht tun!<< Sie klingt aufgeregt, doch ich gebe immer noch kein Laut von mir. Elara will noch etwas sagen schüttelt stattdessen jedoch ihren Kopf und guckt mich an. >>Breite einen Flügel aus<< ihre Stimme klingt gebieterisch. Ich würde jetzt gerne grinsen, kann es jedoch nicht. Also breite ich einfach meinen Arm aus. >>Leg ihn auf den Boden ab<< wieder folge ich Elaras Anweisung.

Nachdem ich das gemacht habe steigt Elara auf meinen Flügel und geht diesen hoch. Dabei hat sie einige Schwierigkeiten mit den Erhöhungen meiner Knochen kommt sonst jedoch gut hoch, da selbst meine Flügel aus einem robusten Material bestehen.

Sobald Elara sich wieder in meinen Nacken gesetzt hat fängt sie auch schon an zu reden >>Hätten wir das nicht gleich so machen können? Das war doch viel einfacher.<< In ihrer Stimme ist Wiederwille zu hören aber auch eine Art Genugtuung. Komische Frau.

Anstatt ihr zu antworten lasse ich sie weiter reden und nehme den robusten großen Beutel aus Leder in meine Pranken. Danach schüttelte ich mich kurz, achte jedoch darauf das Elara nicht herunterfällt jedoch wird sie dabei ein wenig durchgeschüttelt was in mir ein wenig Schadenfreude auslöst und stoße mich wieder mit einem Ruck vom Boden ab. Elara schnappt nach Luft, beruhigt sich aber kurz danach wieder.

Mit einigen Flügelschlägen sind wir auch schon wieder weit weg von dem Boden, wenn auch nicht so weit wie vorher da wir nicht mehr so weit fliegen müssen. Das fliegen ist wirklich sehr viel schneller als Auto zu fahren. Ursprünglich wollte ich fast die gesamte Strecke mit dem Auto zurück legen.

Während Elara weiter redet vergeht die Zeit sehr schnell, sodass ich die vorbeigehenden Stunden fast gar nicht bemerke. Komischer Weise werde ich erst bewusst darauf aufmerksam wie weit ich geflogen bin, als unter uns Laute des entsetzens zu hören sind. Kurz darauf versteift Elara sich auf meinem Rücken, sie hat also auch bemerkt das wir uns im Nymphenreich befinden.

Als Reaktion haut sie mir auf den Nacken, was jedoch nicht weh tut, und schimpft >>du hättest mir sagen müssen das wir schon fast da sind<<. Elara versucht die Verunsicherung zu verbergen doch sie ist deutlich heraus zu hören. Denn wir beide wissen das es keine halbe Stunde mehr dauern wird bis wir an dem Palast der Königsfamilie angekommen sind. 

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Jetzt wird es wieder etwas interessanter 😅

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