Kapitel 31

Nach einer gefühlten Ewigkeit erwachte Draco wieder und das Erste, was er bemerkte, war Remus der vor ihm stand und ihn von oben herab angrinste. Dann richtete der Werwolf seinen Zauberstab auf den Slytherin und dieser spürte die Zauber von sich abfallen.

Langsam hob er probehalber seinen Arm nur um einem stechenden Schmerz hinter seiner Stirn ausgeliefert zu sein.

,,Oh... verdammt!", zischte Draco und blinzelte solange bis sich seine Sicht klärte.

,,Na, aufgewacht, Frettchen?!", hörte der junge Malfoy unverkennbar die Stimme eines Weasley's direkt neben sich, sodass er nach hinten wich, um soviel Abstand wie möglich zwischen sich und den Rothaarigen zu bringen.

,,Nicht du schon wieder. Was willst du?! Ich habe bestimmt besseres zu tun, als mich von dir beleidigen zu lassen, elendes Wiesel!"

Keine Sekunde später zuckte Draco unsanft zusammen, als Ron's Faust äußerst schmerzhaft auf sein Auge traf und ihn für kurze Zeit verschwommen sehen lies.

,,Na, dass kann ja heiter werden.", dachte sich Draco und schenkte dem Weasley ein provozierendes Lächeln.

~✴~

Vorsichtig und genau so leise huschten die Zauberer durch das Anwesen. Mit jeder Tür schwand ihre Hoffnung, den jungen Malfoy zu finden. Zumindest lebend. Dafür wurden sie jedoch überraschend schnell, von einer gewissen Person, gefunden.

,,Oh, verehrte Herr'n Malfoy. Minzy ist froh, dass es ihnen gut geht.", kurz stockte die Hauselfe, und schien sich anscheinend unwohl zu fühlen, ehe sie weitersprach.

,,Es tut Minzy aufrichtig leid, aber der junge Herr befahl mir, nichts zu unternehmen sollte ihm etwas zustoßen, und nun ist er von dieser bösen Hexe entführt, und wer weiß wohin verschleppt worden. Minzy sollte nur das Anwesen beschützen. Verzeiht mir."

Während die Elfe so redselig war, und sich auf den Gesichtern der Malfoy's Wut und Entsetzen widerspiegelte, hatte sich Harry zu ihr hinunter gebeugt und ihr die Hand aufgelegt um sie zu beruhigen.

Das er damit dasselbe tat wie Draco zuvor, wusste Harry natürlich nicht, doch Minzy reagierte mit schweigen und einem erwartungsvollen Blick.

,,Was hast du auf einmal?", fragte Harry verwirrt und zog die Stirn zusammen.

,,Ach du meine Güte. Minzy hat etwas äußerst wichtiges vergessen zu erwähnen. Sie wird sich gleich die Finger bügeln. So ungezogen war Minzy noch nie, dass ist schlimm, sehr schlimm. Es-", der Rest ihres Satzes war nur noch schwer zu verstehen, da Rabastan ihr die Hand auf den Mund gelegt hatte.

,,Endlich gibt sie Ruhe.", grummelte er und fuhr sich durch die Haare.

,,Das ist nicht gerade fördernd. Sie durchnässt gleich den gesamten Teppich vor Angst.", mischte sich Snape in die Unterhaltung ein und deutete dabei auf den dunklen Fleck, der sich langsam, aber sicher, auf dem Teppich ausbreitete.

,,Lass das arme Ding runter, Lestrange, und wir hören uns an was sie noch zu sagen hat. Es klang wichtig.", erklärte Severus weiter und deutete anklagend zuerst auf Minzy und anschließend zu Rabastan.

Der Todesser lies Minzy fallen und diese rieb sich kurz den Hintern.

,,Also, was möchtest du uns denn nun so wichtiges mitteilen, Minzy?", fuhr der Tränkemeister mit seiner Fragerrei fort.

,,Die Schwester von Misses Malfoy wartet im Kaminzimmer auf sie und ihrer Begleiter."

,,Wie kommt es, dass meine psychopathische Schwägerin aus Askaban fliehen konnte, wenn wir bei unserer Flucht, beinahe drauf gegangen wären?!", fluchte Rabastan ungehalten vor sich hin.

,,Entschuldigen sie, Master Lestrange, aber da haben sie Minzy falsch verstanden, Sir."

Kurz schien Rabastan verwirrt zu sein, fasste sich aber genau so schnell wieder. Genau im richtigen Moment, denn ein spitzer Schrei hallte bis in den letzten Winkel des Anwesens.

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