Kapitel 25
Er war in einer Seitengasse, mitten im Herzen von Muggel-London, gelandet. Langsam trat er hinaus und lief die Straße hinunter.
,,Kann ich ihnen helfen, junger Mann?", fragte ihn eine Stimme und lies Draco herumfahren.
Hinter ihm stand eine ältere Frau, Draco schätzte sie auf Mitte 70, und lächelte ihn freundlich an.
,,Suchen sie etwas bestimmtes?", fragte sie ungerührt weiter.
Kurz überlegte Draco ob er dieser Dame die Wahrheit sagen sollte. Er hatte ja keinen Grund sie zu belügen.
,,Ich suche das Anwesen meiner Eltern. Meine Mutter ist früher immer mit dorthin gegangen, wenn wir eine Auszeit benötigten."
,,Um welches Anwesen handelt es sich? Vielleicht kenne ich es ja."
,,Ich denke nicht, trotzdem danke.", winkte der Blonde ab und wandte sich zum gehen.
,,Warte, wie heißt du mein Junge? Mich nennen die Leute meist Mathilda."
,,Draco Malfoy."
Die alte Dame sah dem jungen Mann, mit dem seltsamen Namen, hinterher und lächelte in sich hinein.
,,Ich bin wohl nicht die Einzige, die es in die Welt der Muggel zieht, junger Malfoy. Ich wünsche dir alles gute für deine Zukunft, denn sie steht unter keinem guten Stern.", flüsterte Mathilda leise und blickte besorgt in den Himmel.
~✴~
Draco war weiter der Straße gefolgt und zur Fuß immer weiter gelaufen. Bis er, total erschöpft und entkräftet, auf einem Hügel sitzen blieb. Dahinter, dass wusste Draco, lag das Anwesen, welches seine Mutter vor Jahren einmal, ohne das Wissen seines Vaters, für sie beide gekauft hatte.
Es war sein privater Rückzugsort!
Groß und einladend lag das Anwesen vor ihm. Der Slytherin stand vor dem schmiedeeiserne Tor, ehe er es mit beiden Händen auseinander drückte, und den langen Rosengarten durchschritt.
Mit einem Alohomora öffnete er die Eingangstür und betrat das einladende Foyer. Eine breite Treppe führte hinauf zu den Schlafräumen. Doch Draco zog es noch nicht dorthin. Er wollte in das große Kaminzimmer, denn dort war etwas versteckt, dass er später vielleicht noch brauchen könnte.
Langsam schritt er in den Raum und sah sich um.
,,Es ist alles noch genau so wie früher.", flüsterte er und strich einem ausgestopften Wolf, gedankenversunken, über das Fell.
,,Sie sind endlich wieder heimgekehrt, junger Master.", piepste mit einem Mal eine freudige Stimme durch den Raum und kurz darauf erschien eine Hauselfe, die Draco von Kindesbeinen an kannte und liebte.
,,Minzy, ich bin froh, dich nach all der Zeit wiederzusehen.", sprach Draco auf die erfreute Hauselfe ein um diese wieder etwas zu beruhigen.
,,Minzy, haben Master vermisst. Wie geht es der verehrten Misses? Wollt ihr etwas essen? Wenn ja wird Minzy euch sofort etwas servieren.", plapperte die Elfe munter drauf los und verbeugte sich tief, sodass ihre Nase beinah den Boden berührte.
,,Nein, dass ist nicht nötig. Meiner Mutter geht es soweit gut. Auch wenn sie und mein Vater sich vor kurzem erst getrennt haben. Deswegen bin ich auch hier. Ich brauch einfach etwas Abstand und Zeit zum Nachdenken."
,,Oh nein. Der Master und die Misses haben sich getrennt. Wie geht es ihnen damit, junger Master?"
Das diese Frage kommen würde, hatte Draco sich gedacht. Doch er war noch nicht bereit darüber mit jemandem zu reden. Nicht einmal mit Minzy. Auch wenn er sie schon sein halbes Leben lang kannte. Mit ihr aufgewachsen war. Sie war wie eine kleine Schwester für ihn.
,,Würde es dir etwas ausmachen, dieses Thema auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Ich bin ziemlich fertig, Minzy."
,,Natürlich, kann Minzy sonst noch etwas für euch tun, Master.", quickte die Elfe ergeben und strahlte Draco aus großen Augen an.
,,Nein, vorerst nicht, danke."
Kurz wartete Draco ob Minzy noch etwas von ihm wollte. Als sich ein netter Gedanke in seinem Kopf ausbreitete wandte er sich nochmals seiner Hauselfe zu.
,,Doch eine Sache ist mir eingefallen, Minzy."
Die Elfe hielt in ihrer Bewegung inne und drehte sich halb um Draco ansehen zu können.
,,Und die wäre, Master?"
Draco konnte nicht anders und schenkte der kleinen Bediensteten ein aufrichtiges und ehrliches Lächeln.
,,Nenn mich Draco."
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