Drachenstern stand auf dem höchsten Punkt des Lagers und ließ seinen Blick über das friedliche, sonnendurchflutete Territorium des LichtClans schweifen. Die Sonne war gerade erst aufgegangen und warf goldene Strahlen auf die Wiesen und Wälder, die sich unter ihm ausbreiteten. Ein Gefühl tiefer Zufriedenheit und Stolz erfüllte ihn, als er die Katzen seines Clans beobachtete, die geschäftig und glücklich ihrem Tagwerk nachgingen.

Es war ein langer, harter Weg gewesen, der sie an diesen Punkt gebracht hatte. Drachenstern erinnerte sich an all die Herausforderungen und Kämpfe, die sie überwinden mussten, um diesen Frieden zu erreichen. Er dachte an die Zeit, als sie gegen Blutstern kämpften, und an die schmerzhaften Verluste, die sie erlitten hatten. Doch jede Prüfung hatte sie nur stärker gemacht. Die Hüter des Lichts waren jetzt der LichtClan, und sie strahlten heller als je zuvor.

Er erinnerte sich an die dunkelsten Tage, als es schien, als würde die Hoffnung verlöschen. Doch in diesen Momenten waren es der Mut und die Entschlossenheit seiner Gefährten, die sie durch die Dunkelheit geführt hatten. Namen und Gesichter zogen vor seinem inneren Auge vorbei – Efeujäger, Traumschlinge, Wolkenjäger, Schattenherz, Blumennacht, Nadelkranz, Veilchenglut, Uferglanz und Distelstern. Sie alle hatten ihm die Kraft gegeben, weiterzumachen und niemals aufzugeben.

Drachenstern dachte auch an die Freundschaften und die Liebe, die sie alle miteinander verband. Dämmerherz, der ihm immer zur Seite stand; Tupfenschatten, deren Weisheit und Stärke ihn inspirierten; Seelensturm, mit dem er so viele Herausforderungen gemeistert hatte; und all die anderen tapferen Krieger und Heiler, die ihn auf diesem Weg begleitet hatten. Sie waren nicht nur ein Clan, sie waren eine Familie geworden.

Der LichtClan hatte nicht nur überlebt, sondern er blühte auf. Die Jungen spielten sorglos, die Schüler trainierten eifrig, und die Ältesten erzählten Geschichten aus vergangenen Zeiten. Die Grenze zwischen den Clans war wieder zu einem Ort des Austauschs und der Freundschaft geworden. Sie hatten ihre Unterschiede überwunden und lebten jetzt in Harmonie miteinander.

Drachenstern fühlte eine tiefe Dankbarkeit und Demut. Er wusste, dass sie diesen Frieden nicht als selbstverständlich ansehen durften. Sie mussten weiterhin daran arbeiten, die Werte des LichtClans zu bewahren und die Lehren aus ihrer Vergangenheit zu beherzigen.

Er drehte sich um und sah, dass Dämmerherz zu ihm aufblickte, ein stolzes Lächeln auf den Lippen. Drachenstern nickte ihm zu, seine Augen voller Zuneigung und Dankbarkeit. Er wusste, dass sie gemeinsam alles erreichen konnten.

Mit einem letzten Blick auf sein blühendes Territorium und seine glücklichen Clan-Gefährten, sprach Drachenstern die Worte, die in seinem Herzen widerhallten:

„In der Dunkelheit finden wir die Sterne, und im Licht finden wir unseren Weg. Möge der LichtClan immer in Frieden und Einigkeit strahlen."

Somit endete Drachensterns Reise über seinen entschiedenen Pfad. 

Jedoch hat jede Reise hat ein Ende. Aber die Erinnerung daran ist unvergänglich.

ENDE