Kapitel 8
Das war wirklich toll, sagte ich, als meine Füße wieder festen Boden spürten. Ich muss jetzt aber dringend nach Hause. Meine Mutter macht sich sicher schon Sorgen.
Ach, zerbrich dir darüber nicht den Kopf, sagte Eragon beruhigend. Sie wird dich nicht vermisst haben. Er schwieg kurz, dann sagte er: Du solltest jedoch trotzdem jetzt gehen. Aber bevor du gehst, möchte ich dir etwas schenken. Er legte die Hand mit dem Drachenmal, einem silbernen Oval auf seiner Handfläche, auf meine nackte Schulter und begann in einer fremden Sprache zu singen. Nach einer Weile flammte an dieser Stelle ein kurzer Schmerz auf und ich zuckte zusammen.
Schon vorbei, sagte Eragon lächelnd und nahm seine Hand weg. Ich schielte auf meine Schulter hinunter. Was ich dort sah, verschlug mir den Atem. Ein kleiner Drache schimmerte dort in der selben Farbe wie Eragons Drachenmal!
Wenn du jemals unsere Hilfe brauchen solltest, dann berühre mit deiner rechten Hand das Mal und sage meinen Namen. Wir werden kommen.
D...Danke, brachte ich heraus. Dann sah ich, wie Saphira Eragon mit der Schnauze anstieß. Er machte der Drachendame Platz und sie trat vor mich.
Ich habe auch noch etwas für dich. Mit diesen Worten kratzte sie an einer ihrer kleineren Schuppen, die daraufhin abfiel. Ich schaute Saphira entgeistert an, doch sie lächelte nur und ließ Eragon etwas aus der Öffnung nehmen. Er gab es mir voller Respekt. Es war ein silberner Kettenanhänger. Er stellte einen Drachen mit ausgebreiteten Flügeln dar, dessen langer Schwanz herunter hing. Mit seinem Oberkörper hielt er einen wunderschönen Saphir umklammert. Ein zweiter blauer Stein hing an einem Kettchen von seinem Bauch herunter. Ich konnte nichts sagen. Das einzige, was mein Körper noch konnte, war, den Anhänger anzustarren. Er übte auf mich eine seltsame Anziehung aus.
Er wird dir ebenfalls helfen, wenn du in Schwierigkeiten gerätst. Berühre dafür einfach den Saphir.
Vielen Dank, Saphira, sagte ich und meinte es auch so, von ganzem Herzen.
Hier, daran kannst du ihn umhängen, sagte Eragon und zog ein Lederband aus der Tasche. Dann fügte er noch hinzu: Bewahre ihn gut. Es gibt nicht viele Drachen, die diesen Schatz abgeben. Er zog einen beinahe identischen Anhänger aus seinem Hemd. Dieser Drache hielt jedoch einen Rubin in den Armen und war aus Bronze. Ich nickte, denn ich hatte verstanden. Dann strich ich Saphira noch einmal über die Schnauze, drehte mich um und verließ die Höhle.
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