Kapitel 4

Eine riesige Höhle tat sich vor mir auf, in ihrer Mitte eine tiefe Grube, die sich fast bis zu den Wänden der Grotte erstreckte. In ihr spiegelte sich der Schein heißer Feuer wider. Und inmitten dieser leuchtenden Glut räkelten sich...
DRACHEN! Mindestens zwei Dutzend größere und kleinere Drachen in den unterschiedlichsten Farben, die es sich auf dem heißen Grund der Grube gemütlich machten. Vor Staunen bekam ich den Mund nicht mehr zu. Mein Blick wanderte zu den Höhlenwänden und erst jetzt bemerkte ich die unzähligen Eier auf steinernen Simsen und Vorsprüngen.
Langsam könntest du den Mund auch wieder zu machen.
Blitzschnell drehte ich mich zu der unbekannten Stimme um. In einer Nische nah der Tür stand ein schlanker Junge. Er war ungefähr 16 oder 17 Jahre alt, dem Aussehen nach zu urteilen, hatte schelmisch blitzende braune Augen und etwa schulterlanges dunkles Haar.
Hallo, sagte er, lief zielstrebig auf mich zu und streckte mir seine schwielige Hand hin. Ich starrte auf die Hand und machte keine Anstalten, sie zu ergreifen. Von seinen Fingerknöcheln standen dicke Knorpel in die Höhe. Sie widerten mich an und ich machte einen Schritt zurück. Der Junge sah enttäuscht aus, lächelte jedoch schnell wieder. Als hätte er meine Gedanken gelesen, sagte er:
Viele schrecken vor meinen Knöcheln zurück, und das zu Recht. Sie können einem ganz schön das Gesicht zer-schmettern. Leiser fügte er noch hinzu: Das passiert aber nur meinen Feinden, und lachte verschmitzt. Ich lachte zaghaft. Der Typ war mir irgendwie sympathisch.
Wie heißt du eigentlich?, fragte er mich.
Elia, antworte ich. Und dein Name ist...

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