Nächtliche Ankunft

Na, noch etwas kurzes von mir;) Wie du schon gelesen hast, ist dies ein Remake der Story "Lasst die Puppen tanzen" wobei ich erstmal sagen sollte: Es handelt sich um die selbe Autorin :) Ich will dich nur vorwarnen mein Schreibstyle ist sehr blümlich- was heißt viel beschrieben. Natürlich ist das erste Kapitel nicht so spannend (und unabsichtlich lang *///*) aber ich hoffe du liest es trotzdem weiter. NAJA dann viel spaß beim Lesen...seid bitte nicht so streng:/

_____________________________________________________________________________



Vorsichtig übte ich kreisförmige Bewegungen mit meinem eingeschlafenen Fuß aus, während meine Blicke versuchten die dunkle Landschaft außerhalb des Autos zu betrachten. Es war nicht verwunderlich, dass einige meiner Gliedmaßen auf sich aufmerksam machten, schließlich saßen wir- also der Butler meiner Familie und meine Wenigkeit, nun schon 4 Stunden im Auto. „Können sie das Fenster öffnen?" die kühle Luft peitschte kurzzeitig in mein Gesicht, bevor der Luftstrom sich beruhigte. Mit einem Klicken schnallte ich mich ab und stützte mich mit meinen Armen so auf dem Fensterbrett ab, dass mein Oberkörper außerhalb der Limousine war. Der, mehr als nur besorgte Blick meines Fahrers heftete sich an meinen Rücken, wobei er fragend mein Handeln beobachtete. Grob wehte der kalte Wind durch meine schokoladenbraunen Haare, welche sofort durch die Luft flogen. Ruhig blickten meine Seelenspiegel auf die vereinzelten Lichter der Stadt unter uns- alles lag in einer angenehmen Ruhe. Ob sie tatsächlich alle schon schliefen? Ein stummes Lachen entwich meiner trockenen Kehle, kurz bevor ich mich zurück ins Auto fallen lies. „M'lady wenn sie jetzt auf der anderen Seite rausgucken würden sie ein Teil der Akademie sehen." Noch während dieser Satz seinen Mund verlies, öffnete er lächelnd das Fenster mir gegenüber. Augenblicklich entstand Durchzug, was meine Haare auch jetzt aufwirbeln lies. Schmunzelnd setzte ich mich auf das andere Fensterbrett, und tatsächlich konnte man schemenhaft einen Turm erkennen wobei auch ein paar Lichter über die Baumkronen hinweg schienen- als würden dort Laternen leuchten. Genauso musste es auch sein, dort auf dem von Wald umgebenen Schulhof würden sie für spärliches Licht sorgen und alles fast schon geisterhaft erleuchten. Ein raues Lachen erklang, wahrscheinlich hatte mein Butler den verträumten Blick gesehen „Wir erreichen in wenigen Minuten die Akademie, sie sollten sich fertig machen." stumpf drang seine melodische Stimme zu mir raus, während mein schwarzes Kleid meine Sicht auf ihn verdeckten- nickend glitt ich zurück auf den Sitz und binnen mehrere Sekunden schlossen sich beide Fenster. Sofort wurde mein Körper von warmer Luft eingehüllt und mich durchzog kurz ein angenehmer Schauer.

„Es tut mir sehr leid, dass sie gezwungen sind an diese Schule zu gehen.Jedoch wissen sie das wenigstens ein Mitglied der Familie Rasecliff dieseSchule besuchen soll um sie zu bewerten ob sich die Spenden lohnen." Einverwirrtes Eisblau schaute ihn an, was wahrscheinlich auch ein Grund dafür war,das er lachte. Sonst redete er nie ohne Aufforderung, „Ich verstehe dieEntscheidung meiner Eltern schon." kalt schaute ich in die rötlich leuchtendenAugen von Sebastian, während eine schwarze Strähne in sein Gesicht fiel. Erjedoch lächelte nur. Unbemerkt griff ich nach meinem weinroten Mantel,Sebastian machte


mir schon irgendwie angst, auch wenn ich mir sicher sein konnte das er nichts falsches tut- da er meiner Familie die Treue geschworen hatte. Plötzlich herrschte eine bedrückte Stimmung, wo vor kurzem eine so angenehme war. Die rötlich glänzenden Augen starrte mich ununterbrochen an, unterdessen keimte ein unwohles Gefühl in mir auf- als würde er in meine Seele gucken und dort etwas suchen. Wie in Trance fixierte ich den Rückspiegel in dem bis vorkurzem diese Augen zu sehen waren, bevor mich ein öffnen der Tür aufschrecken lies und mir eine Hand hingehalten wurde „Wir sind da...M'Lady" vorsichtig half er mir aus dem Auto, bevor er mein Gepäck auslud. Ruckartig schüttelte ich meinen Kopf um wieder klare Gedanken fassen zu können. Sanft wurde mir mein weinroter, oberschenkellanger Mantel über die Schultern gelegt, ehemals er meine zierlichen Arme sanft in die Ärmel einfädelte „Sie sollen sich ja nicht erkälten...".

Vor uns erstreckte sich eine große Treppe, welche von Bäumen umrandet wurde. Zögerlich setzte ich einen Fuß auf die erste Stufe, um den Weg nach oben an zu treten. Noch immer lag diese erdrückende Stimmung auf meinen Schultern, währenddessen ich langsam die Steintreppe hinauf stieg. Vereinzelte Laternen erleuchteten den Web vor mir und somit auch das riesige Eisentor, welches mit vielen Schnörkeleien verziert worden war. Sebastian trat vor mich und legte vorsichtig eine Hand auf den Knauf nur um dann ein trockenes „Abgeschlossen.." von sich zu geben. „Und nun?" nachdenklich schauter der schwarzhaarige sich um, bevor er seufzend den Koffer nahm und ihn übers Tor hob- mit einem stumpfen Knallen kam der Hartschalenkoffer auf. Empört erhob ich meine Hand und zeigte auf mein Gepäck, welches nun auf der anderen Seite des Tores lag, „Seien sie bitte vor-'' bestimmend setzte er mich auf seinen linken Arm und stellte sich ein paar Meter vors Tor, nur um Anlauf zu nehmen und über dieses Eisenbündel zu springen, kurz japste ich auf und griff instinktiv um seinen Hals...

„Willkommen auf der Cross Akademie, ich bin Rektor Cross!" fröhlich fuchtelte ein blonder Mann mit seinen Armen umher, nachdem er mich eine Zeit lang gemustert hatte, augenblicklich verbeugte ich mich „Verzeihen sie meine frühe Ankunft wir sind besser durchgekommen als erwartet." Meine braunen Haare fielen um mein Gesicht nachdem ich den schwarzen Rosenhaarreif abgenommen hatte. „Aber, aber das ist doch nicht schlimm. Yuki-chan wird dich in dein Zimmer führen. Die Formalitäten klären wir morgen, schließlich ist es schon spät." Das braunhaarige Mädchen welches auf dem Sofa saß stand nun auf und führte mich raus. Mein Blick schweifte suchend durch die Gänge. Wo war Sebastian hin? Er hatte mich noch zum Direktor gebracht aber dann...musste er irgendwann gegangen sein... Still führte mich Yuki durch die dunklen Gänge der Schule, sie schaute mich nicht mal an- wusste sie etwa wer ich war? Natürlich. Schließlich spendete meine Familie der Akademie schon seit Jahren Geld. „Du musst mich nicht so behandeln als wäre ich etwas Besonderes Cross-san." Sanft lächelte ich sie an. Augenblicklich hellte sich ihre Miene auf und auch sie lächelte „Es tut mir leid, nur...nun ja eure-'', „Deine..."

Verwirrt musterte sie mich „Nun ja, DEINE Familie hat viel für uns getan.". Wissend nickte ich.

Freundlich lächelnd schloss sie die Tür, nachdem sie mir alles erklärt hatte. Unbegeistert schaute ich mich um. Das Zimmer war nicht hässlich, jedoch ziemlich spärlich eingerichtet. Hinter dem Holzbett, welches mit dem Fußende zur Tür zeigte stand mein Koffer- anscheinend schon ausgepackt. „Sebastian..." mehr als nur ängstlich riss ich den Holzschrank auf. Tatsache da lagen sie, alle meine Sachen ordentlich zusammen gelegt. „Wie?...Ach egal" genervt öffnete ich das Fenster und schaute auf das riesen Gelände hinab. Diese Schule war wunderschön... Es hatte sich voll und ganz gelohnt soviel Geld zu investieren. Wie auf Knopfdruck hob ich meine Hand und hielt sie dem Mond entgegen, als würde ich ihn greifen wollen. "Was nur? Was nur ist dir widerfahren...Schwesterherz?"

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top