zehn.

Harrys POV:

Am nächsten Morgen weckte mich Louis, indem er mir ein Kopfkissen an den Kopf schmiss und sich beschwerte, ich würde zu laut schnarchen.
Vollkommen verschlafen wälzte ich mich herum und stellte mit einem entsetzen Blick auf meinen Wecker fest, dass ich diesen vergessen hatte einzuschalten und es mittlerweile kurz nach zehn war - meine erste Vorlesung wäre um acht gewesen.

Fluchend richtete ich mich auf und sah anklagend zu Louis, der sich auf sein Bett gehockt hatte und eine neue Packung Zigaretten aufriss.
Ein Räuspern meinerseits brachte ihn dazu, den Kopf zu heben. "Was?" "Sowas wie Wecken hast du auch noch nie gehört, oder?"

Ein freches Grinsen erschien in seiner Miene und er steckte sich eine Kippe zwischen die Lippen, ehe er aufstand und meinte: "Sorry Dornröschen, aber ich dachte, das Prinzesschen bräuchte seinen Schönheitsschlaf."
Und bevor ich noch etwas erwidern konnte, hatte er den Raum verlassen.

Frustriert schlug ich in mein Kissen und ließ mich in jenes zurücksinken. Der Tag fing ja mal ganz wunderprächtig an.
Dennoch quälte ich mich irgendwann nach draußen und schlüpfte in Jeans und Shirt, um wenigstens meine Bücher aus der Bücherei abzuholen.
Die Bibliothekarin war eine ältere Dame mit bereits ergrauten Haaren, die sie sich zu einem Dutt gedreht hatte, und einer dicken Hornbrille, die ihr von der Nase zu rutschen drohte.
Mit einem prüfenden Blick las sie am Computer meinen Studentenausweis ein und schob dann einen Stapel Bücher über den Tresen zu mir. "Viel Erfolg", sagte sie mit rauchiger Stimme, die bestimmt bald Louis' ähneln würde, wenn der so weiterrauchte.

Mit einem schüchternen Danke schnappte ich mir die Literatur und suchte mir eine ruhige Ecke, um mich durch den Stoff für das erste Semester durchzuarbeiten und einen groben Überblick zu bekommen.
Währenddessen fiel mir ein, dass ich William noch gar nicht geantwortet hatte, obwohl er so einem lieben Text geschickt hatte, weshalb ich schnell mein Handy griff und unseren Chat öffnete.

Edward: Danke, so etwas bedeutet mir extrem viel. Ich muss sagen, dass ich dieses Problem mittlerweile zum Glück nicht mehr habe - oder zumindest seit zwei Jahren clean bin.
Aber solltest du jemals Hilfe gebrauchen oder dich allein fühlen, bin ich da.

Es dauerte nur wenige Minuten, bis er antwortete:

William: Danke 😊 freut mich, dass du es so lange schaffst - das ist auch mein Ziel.

Edward: Das würde ich dir wünschen.

William: Ganz anderes Thema, aber ich hasse meinen Zimmernachbarn 😒😭

Edward: Ich weiß. Was hat er dieses Mal angestellt?

William: Er ist so ein typischer Sunnyboy. Weißt du, solche Typen, die nie Probleme hatten und auch nie welche haben werden. Der denkt, die ganze Welt würde sich um ihn drehen. Ich könnte kotzen 😒

Edward: Oh ja, davon kann ich ein Lied singen. Meiner ist so ein exzentrisches Arschloch.

William: Ich bin nicht exzentrisch

Edward: Und ich kein Sunnyboy.

William: Na ein Glück, dass wir zwei nur die sozial unsicheren Kerle sind 😂

Edward: Sonst würden wir uns am Ende auch noch die Köpfe einschlagen.

William: Na ich hoffe nicht! 😅

William: So meine Prinzessin, ich muss jetzt los, sonst erschlägt mich meine beste Freundin noch, weil ich sie warten lasse. Wir wollen essen gehen, denn bei uns am College gibt es nur widerliches Zeug, von dem man Herpes bekommt 😂

Edward: Nenn mich noch einmal Prinzessin und ich blockier dich.

William: Glaub ich nicht 😘

Edward: Den Kusssmiley kannst du dir sonst wo hinstecken.

William: Ja ja ja

Edward: Ja ja ja heißt Leck mich am Arsch.

Edward: Wenn ich das tun würde und generell mit dir fertig wäre, könntest du nicht mehr laufen. Also lassen wir das.

William: Hui 😏😅 so viel zum Sozial unsicher

Edward: Im Internet bin ich sogar ganz cool.

William: Aber nur ganz 😉

Edward: Geh jetzt was essen.

William: Werde ich, aber es wird nicht schmecken, weil du nicht bei mir bist 😢

Edward: Wenn du ganz lieb bitte sagst, lade ich dich vielleicht mal auf einen Burger ein.

William: DEAL

Edward: OH MEIN GOTT ICH DARF MEIN IDOL ZUM ESSEN AUSFÜHREN.

William: Ach, du meinst so datemäßig?

Edward: Zerstör mir bitte nicht meine Vorstellung.

William: Tu ich nicht, cupcake 😘 und meinen Sunnyboy und dein exzentrisches Arschloch können wir ja mitnehmen und irgendwo an einen Laternenpfahl ketten 😅

Edward: Wenn du das machen würdest, wärst du mein King.

William: *Prinz. Ich wäre dein Prinz, Prinzessin

Edward: Du mich auch.

Mich überkam ein wohliger Schauer und ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Süß war er auf alle Fälle und irgendwie mochte ich ihn jetzt schon total.

schlaflosigkeit lebt, yay. 😒

aber so kommt ihr immerhin zu einem kapitel. die beiden sind doch schon sweet, oder?

meinungen? lieb euch.♥

kapitel ist für StilinskixHoran. 😊💕

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