siebzehn.
Harrys POV: (so viel Harry, I'm sorry)
Kaum hatte ich meine Worte ausgesprochen, starrte sie mich mauloffen an. "Louis?!", hauchte sie ungläubig und blinzelte erst einige Male, bevor sie murmelte: "Wow.... damit hätte ich nicht gerechnet."
Entschuldigend zog ich eine Grimasse. "Ich hätte es auch nie für möglich gehalten. Aber irgendwas löst er in mir aus, was ich nicht ignorieren kann."
Sie lächelte mich liebevoll an, als würde sie genau verstehen, was ich meinte. "Ja, Louis kann einen sehr in seinen Bann ziehen, auch wenn er ein totaler Arsch ist."
Eine Weile herrschte Schweigen zwischen uns, in der sie mit dem Nagellackfläschchen herumspielte, bis sie es aufdrehte, um sich die Fußägel auch noch schwarz zu lackieren. Dabei sah sie abwechselnd zu ihren Füßen und zu mir.
"Und was fasziniert dich so an ihm? Oder wie hast du es gemerkt?"
"Erstens finde ich ihn unglaublich schön. Seine blauen Augen... so kühl sie mich jedes Mal anschauen, scheinen sie doch einen Blick in seine Seele zu gewähren. Er ist mir ein Rätsel, ist unerreichbar und das macht ihn so interessant", erklärte ich, in der Hoffnung nicht allzu dämlich zu klingen.
Doch anscheinend tat ich es nicht, denn sie lächelte mich nach wie vor an, als sie sagte: "Ja... Er ist ein Rätsel. Aber er wurde in der Vergangenheit oft verletzt und irgendwie scheint dieses Arschlochsein ihn davor zu bewahren, nochmal sein Herz gebrochen zu bekommen. So kitschig es sich auch anhört."
Energisch schüttelte ich den Kopf. "Es ist nicht kitschig, sondern sehr plausibel. Auch wenn es mir sehr weh tut, mich jedes Mal von ihm anmaulen zu lassen."
Plötzlich ließ Eleanor den Nagellackpinsel ins Fläschchen sinken und ging auf ihre Knie, um sich zu mir zu lehnen und mich zu umarmen.
"Ich kann dich verstehen. Soll ich nochmal mit ihm reden? Ich mein, ohne deine Gefühle zu erwähnen? Ich finde es ja selbst scheiße, dass ich quasi zwischen euch stehe."
Louis'POV:
"Scheiße!" Fluchend wickelte ich den Verband um meinen Arm und hasste mich schon jetzt dafür, es übertrieben zu haben. Das Blut rann bis zu meinem Ellbogen und drohte, auf meine Jeans zu tropfen.
Endlich hatte ich die Mullbinde um mein Handgelenk gelegt und klebte sie mit einem Klebestreifen zu, damit der Verband auch ja hielt, schließlich wollte ich nicht, dass Schmutz in die Wunden gelang.
Um jegliches Beweismaterial zu entfernen, bevor womöglich noch Harry sah, was ich getan hatte, verstaute ich das Desinfektionssppray und die Klinge wieder in die kleine Tasche, die immer unter meinem Kopfkissen lag.
Dann lehnte ich den Kopf an die Wand hinter mir, schloss die Augen und atmete tief durch. Ich wusste nicht mal genau, warum ich mich geschnitten hatte, aber irgendwie hatten die Gefühle mich überrollt und ich hatte den Drang nicht mehr zurückhalten können.
Bilder von Zayn, wie er mein Gesicht mit seinen Fäusten bearbeitete, nur weil ich ihm gedroht hatte, Adam von seinem Betrug zu erzählen, huschten durch mein Gedächtnis und ließen mich erschaudern.
Es tat weh zu wissen, dass Zayn Adam tatsächlich liebte und mich nur wie Dreck behandelt hatte, wie eine Spielpuppe - und das, obwohl ich diesen Mistkerl mehr als alles geliebt hatte.
Bis dieser kleine Blondschopf in mein Leben getreten war. Beim Gedanken an Edward musste ich wieder mal dümmlich grinsen. Ich hatte ihn echt furchtbar lieb gewonnen und vertraute ihm so ziemlich alles, was in meinem kranken Kopf abging, an.
Nächtelang schon hatten wir uns über Seelenverwandschaft, ein Leben nach dem Tod und einem möglichen Gott unterhalten. Drei Wochen waren erst vergangen und ich begehrte ihn schon. Er ließ mich Zayn vergessen und gab mir tatsächlich das Gefühl, geliebt zu werden.
Auf einmal wurden meine Träumereien von niemand anderem als Harry unterbrochen, der augenblicklich das Zimmer betrat.
"Hey", murmelte er, was ich geflissentlich ignorierte. Ich wusste, dass er den Nachmittag mit El verbracht hatte, wohingegen ich mich nur selbst zerstört hatte. Ich hatte Recht behalten mit meiner Annahme, dass man solchen widerlichen Sunnyboys nicht trauen konnte: Er nahm mir meine beste Freundin weg.
"Was hast du an deinem Arm?" Ehe ich mich versah, stand er vor mir. Schnell versteckte ich Besagten hinter meinem Rücken, was den Verband allerdings nicht wegzauberte - wäre auch zu schön gewesen.
"Äh... Verstaucht", schwindelte ich, doch er schien mir nicht zu glauben.
"Lou... Ich weiß, was das ist. Denkst du nicht, dass mir deine Narben schon längst aufgefallen sind?"
Überrascht über den Spitznamen runzelte ich die Stirn. Lou. Das klang schön. Aber ich war viel zu stolz, um das zuzugeben, zumal es sich hier um Harry handelte.
"Nenn mich noch einmal Lou und ich reiße dir jede Extrimität einzeln raus!", fauchte ich, danach rutschte ich von meinem Bett und schob mich an ihm vorbei.
"Außerdem gehen dich meine Narben einen Scheißdreck an!"
Und mit diesen Worten stürmte ich aus dem Raum, jedoch nicht, ohne den verletzten Ausdruck in seiner Miene zu bemerken, der mich aus dem Konzept zu bringen drohte.
Doch eine Nachricht, die ich auf dem Weg zu Eleanor erhielt, lenkte mich ab.
Edward: Wollen wir uns eigentlich nicht mal in echt sehen?
ugh, lou so zu beschreiben hat weh getan. mach ich bestimmt nicht wieder. und bitte sagt nicht, dass harry das doch mit der selbstverletzung merken müsste (also dass william und louis sich beide schneiden - das tun leider gottes viel zu viele leute.) 🙈
und harry weiß auch nicht, was zwischen zayn und louis genau vorgefallen ist, sondern nur, dass die beiden mal was miteinander hatten. also er weiß es eigentlich, denkt ja aber, dass es sich dabei um william handelt.
und ich hab auch nicht vergessen, dass die beiden fakebilder verschickt haben. lasst euch überraschen.
auuuuf jeden fall: denkt ihr, es wird ein larry date geben? und wenn ja, wie wird es aussehen? oder verrät harry vorher louis seine gefühle? 😏
anyway, meinungen/verbesserungsvorschläge/wünsche? 😊
schaut doch auch bei meiner neuen girlxgirl story nike vorbei!
kapitel ist für meine ehefrau 💕
lieb euch meine muffins.💕
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