The Beautiful Girl From Japan
Chaeyoung (Rosé)
Ich packe noch meine letzten Sachen. Jemand Klopf gegen die Tür und kommt rein. Es ist Eunbin, meine Mitbewohnerin. „Du gehst schon?" fragt sie und setzt sich neben mich, aufs Bett. „Ich habe meinen Eltern versprochen, den ganzen Sommer über zuhause zu sein" sag ich und lasse mich auf Eunbin senken. Sie streicht mir durchs Haar und fängt an zu Summen. „Was machst du eigentlich? Willst du den ganzen Sommer über hier bleiben?" frag ich sie und gucke ihr in die Augen. „Ich glaube ich fahre auch zu meinen Eltern" sagt sie und sieht nachdenklich aus dem Fenster.
Ich stehe vom Bett auf und packe meine Sachen weiter. „Wer fährt dich?" fragt Eunbin und rappelt sich auf. Sie setzt sich neben mich, auf den Boden und legt ihre Arme um meinen Hals. Eunbin ist eine sehr anhängliche Person. Ich persönlich habe kein Problem damit. „Ich fahre mit dem Zug" sag ich und lächle sie an. „Ich fahr dich einfach. Ich muss sowieso durch Busan fahren". Ich umarme sie dankend. Ich hatte echt keine Lust auf die lange Zugfahrt.
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„Alles drinnen ?" fragt Eunbin und ich nicke. „Ja, wir können los". Wir setzen uns ins Auto und sie startet den Motor. „Haben wir unser Zimmer abgeschlossen?" frag ich ein drittes Mal und sie lacht. „Ja rosé, ich war neben dir als du die Tür abgeschlossen hast" sagt sie und fährt los. Die Fahrt vergeht recht schnell. Wir hören Musik und singen laut mit, ich füttere sie und reiche ihr immer etwas zu trinken und wir haben über Gott und die Welt gesprochen, bis wir letztendlich ankommen.
Wir steigen aus und sie hilft mir meine Koffer bis vor die Tür zu bringen. „Dankeschön, es war echt schön" bedanke ich mich und umarme sie. „Immer wieder gerne rosé" wir lösen uns und ich begleite sie noch bis zu ihrem Auto. „Musst du noch lange fahren ?" frag ich. Sie schüttelt den Kopf. „Noch um die 20Minuten" sagt sie und lächelt mich an. Ich habe echt Angst um sie. „Bitte fahr vorsichtig und schreib mir wenn du angekommen bist" sag ich und drücke ihr noch einen Kuss auf den Kopf. „Werde ich" sagt sie und fährt los.
Ich bleibe stehen und gucke ihr noch nach, bis sie nicht mehr zu sehen ist. Etwas bewegt sich in der Nähe und aus Reflex gucke ich hin. Ein Mädchen mit schönen braunen Haaren und einem so wunderschönem Gesicht, guckt mich lächelnd an. Träume ich? Sie ist so hübsch und ihr lächeln ist einfach so bezaubernd. Ich erwider es und mache mich langsam auf den Weg zur Tür. Mit meinem vollen Gepäck, Klingel ich und keine Sekunde später, öffnet mir meine Mutter breit grinsend die Tür.
„Chaeyoung!!!" schreit sie überglücklich und zieht mich in eine feste Umarmung, die ich sofort erwidere. „Wie war die Fahrt?" fragt sie und nimmt mir einpaar Sachen aus den Händen. Zusammen schlendern wir ins Wohnzimmer. „Es war Super. Eine Freundin hat mich gefahren" sag ich und mein Vater kommt aus der Küche. „Prinzessin! Da bist du ja endlich" sagt er und umarmt mich. „Ich habe deinen Lieblings Kuchen gebacken. Komm wir essen jetzt" lachend folgen meine Mutter und ich ihm in die Küche.
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Wir sitzen seit einer Stunde hier und vernaschen den Kuchen. Okay zugegeben vernasche ich den Kuchen, während meine Eltern mir glücklich dabei zusehen. Schon ein bisschen creepy oder ? Aber so sind sie halt. Sobald ich etwas länger weg bin und dann nachhause komme, beobachten sie mich sogar überglücklich beim schlafen oder beim Fernsehen. Ich persönlich finde es süß. Je älter sie werden, desto süßer und zerbrechlicher werden sie.
„Mom ? Wie geht es eigentlich der Nachbarschaft?" ich weiß nicht wieso ich so interessiert an diesem Mädchen von vorhin bin. „Eigentlich geht es allen ganz gut. Die kleinen sind echt groß geworden und die großen sind zwei Jahre nach dir weggezogen um zu studieren. Erinnerst du dich noch an Jung Jin-sang ?" ich nicke und gucke sie mit großen Augen an. Jinsang war meine erste liebe. Wir haben zusammen so viele Abenteuer erlebt und sind sogar einmal fast draufgegangen. „Er ist nach Europa um dort seine Inspiration zu finden. Er ist ein echt hübscher junger Mann geworden" sagt sie und kichert.
„Und da gab es noch einen Vorfall!" erinnert mein Vater sie noch. „Ah das stimmt. Du erinnerst dich bestimmt noch an die japanische Familie? Ich glaube die Tochter der Familie hieß.... Mitsuha!" Ich nicke. Ich fand sie immer so hübsch. Japanische Mädchen waren schon damals extrem hübsch in meinen Augen. Mitsuha aber war auf eine andere Art hübsch. Sie war viel jünger als wir alle. Als ich 14 war, war sie 9.
„Mitsuha ist abgehauen. Ihre Familie wollten, dass sie einen Jungen aus Japan heiratet. In dem jungen Alter. Ich glaub, sie war um die 15" schockiert gucke ich sie an. Ich bin jetzt 24, also ist sie 19. Vor 4 Jahren ! „Das ist vor 4 Jahren passiert?!" sag ich Unglaubend.
„Nachdem sie abgehauen ist, zog die Familie weg. Das arme Mädchen. Zwangsheirat, wer würde das der eigenen Tochter antun ?" sagt meine Mutter traurig. Ich nehme ihre Hand und schenke ihr mein aufmunterndes lächeln. Sie lächelt auch und fährt fort. „Dann zog eine neue Familie ein. Eine koreanische. Die sind sehr nett. Sie heißen ‚kim' und wir haben alle zusammen vor in Zukunft grillen zu gehen" sagt sie. „Das ist eine super Idee" sag ich und lächle meinem Vater auch zu. „Sie haben eine Tochter, in deinem Alter, liebes" sagt sie noch, bevor sie die Teller wegräumt. Sie meint bestimmt das hübsche Mädchen. Ich stehe schnell auf und nehme ihr die Teller aus der Hand. „Ich mache das, setz dich ruhig hin". Ich lege sie in die Spülmaschine und lege noch das schmutzige Geschirr, rein. „Danke liebes".
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Erschöpft lasse ich mich auf mein Bett fallen. Es war keine große Sache im Haushalt zu helfen, aber meine Sachen in den Schrank einzuräumen, war schon eine Herausforderung für mich. Ich sollte mich von manchen Dingen trennen. Ich ziehe mein Handy das erste mal heute aus meiner Tasche und checke meine Nachrichten. Da ich keine Social Media besitze, hab ich eher weniger Nachrichten. „Ich bin zuhause" schrieb Eunbin mir vor Stunden. Es ist schon 20 Uhr. Mein Magen fängt an zu Knurren und deshalb beschließe ich zum Supermarkt zu gehen.
Es tut bestimmt gut etwas spazieren zu gehen. In einer Stunde sollte die Sonne unter gehen. Ich packe mein Portmonee und meine Schlüssel in meine kleine Tasche und gehe raus. Nach 25minuten komme ich endlich an. Damals hat der Weg nur 15 Minuten gedauert, oder bilde ich mir das ein? Als Kind rennt man öfters und kommt daher schneller an. Das ist meine einzige Erklärung. Ich habe mir einpaar Snacks ausgesucht und mache mich auf den Weg zur Kasse. Plötzlich entdecke ich ein mir bekanntes Gesicht. Das Mädchen von vorhin. Sie lächelt mich an und hält eine Paprika in der Hand.
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🌸Hey Leute ! Ich hoffe dass das Kapitel euch gefallen hat. Das ist mein neues ‚Buch' und falls ihr neue Leser seid, dann müsst ihr unbedingt bei meinem Profil vorbei schauen.🌸
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