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Louis P.O.V.:
Ich saß zusammen gekauert auf meinem Bett und lauschte den Geräuschen um mich. Immer wieder zuckte ein heller Blitz durch die Nacht und kurz darauf ertönte das Grollen des Donners. Der Regen prasselte gegen die Fensterscheiben und machte die Situation nicht gerade besser. Tränen rannen meine Wangen hinunter und ich versuchte mich noch kleiner zu machen als ich eh schon war.
Ich hasste Gewitter.
Nichts half gegen meine Angst. Ich schaffte es nicht einmal mich ab zu lenken. Die Musik konnte noch so laut in meine Ohren dröhnen und ich konnte mich noch so stark versuchen zu konzentrieren, ich nahm es immer war.
Einzig und alleine Harry schaffte es mich ab zu lenken und auch er schaffte es nicht zu hundert Prozent, doch er machte es immer erträglicher.
Doch es gab ein Problem: Er war nicht hier.
Er war vor etwa drei Stunden mit den Worten "Er muss noch etwas erledigen und würde spät zurück kommen" aus unserer Wohnung verschwunden.
Ich vermutete einmal das er wieder auf irgendeine Party gegangen war um sich wem auf zu reißen und sie für einen One-Night-Stand zu benutzen. Es war nichts Neues für mich, aber es tat weh. Ich hatte Gefühle für ihn und das machte unser Zusammenleben nicht gerade einfach für mich. Immer wieder brachte er mich durch irgendetwas in Verlegenheit und war es auch nur wenn er mich aus meinen Tagträumen riss, die von ihm handelten. Es hatte immer dieselbe Wirkung. Ich lief rot an und redete wirres Zeug. Meist lachte er mich aus und meinte grinsend: "Louis über deine Traumfrau kannst du auch im Bett nach denken und dabei schöne Sachen machen." Ich seufzte leise auf, ach wenn er nur wüsste dass er meine "Traumfrau" war.
Plötzlich wurde ich durch das Geräusch der Türe aus meinen Gedanken und der Konzentration auf das Gewitter gerissen. Entweder es war Harry oder es waren irgendwelche unheimlichen Einbrecher die kamen um mich aus zu lachen und sich über mich lustig machen wollten, weil ich als 24-jähriger Mann in meinem Bett saß, wegen einem Gewitter und der unerwiderten Liebe seines besten Freundes und Bandkollegen weinte.
Als ich ein Gesicht mit grünen Augen und kurzen braunen Harren im Augenwinkel wahr nahm seufzte ich erleichtert auf. Es war Harry und keine unheimlichen Einbrecher.
Mein bester Freund kam auf mich zu streifte sich auf dem Weg zu meinen Bett seine Schuhe ab und nahm mich in die Arme als er neben mir saß. Ich kuschelte mich in seine Umarmung und versuchte mich zu beruhigen. Er roch nach Zigarettenrauch und ein wenig nach Alkohol, aber hauptsächlich nach Harry. Am Rande nahm ich Hazzas beruhigende Worte wahr und lauschte seinem Herzschlag. Er war etwas schneller als sonst, aber das konnte ich mir auch nur einbilden.
Als meine Atmung wieder langsamer war und die Tränen etwas nachgelassen hatten sagte ich leise: "Ich dachte schon du bist ein gruseliger Einbrecher der kommt um mich auszulachen."
Der Körper des 22-jährigen wurde von einem Lachen geschüttelt und rüttelte auch mich leicht durch. Kurz darauf fragte er etwas ungläubig: "Warum sollte ein Einbrecher kommen um dich auszulachen?"
Ich antwortete ihm etwas trotzig: "Weil ich mit meinen 24 weinend in meinem Bett sitze wegen einem Gewitter und dabei meiner unerwiderten Liebe nach trauere."
Das zweite hätte ich vielleicht nicht sagen sollen. Jetzt wird er Fragen stellen und wird wissen wollen wer es war beziehungsweise ist. Doch er reagierte anders als erwartet. Meine Antwort brachte ihm wieder zum Lachen und er meinte dann ernst: "Louis ein Einbrecher würde nur unser Geld wollen, er würde dich entweder ignorieren weil du sowieso außer Gefecht gesetzt bist oder wenn er kaltblütig ist und eine Waffe dabei hat würde er dich erschießen weil du ihm mit deinem Geschluchzte und Geheule auf die Nerven gehst."
Ich antwortete ihm sarkastisch: "Ja Harry mach mir nur Mut und bau mich auf, du hast ja sowas von Recht." Wieder quittierte er meine Antwort mit einem leisen angenehmen Lachen seinerseits und es breiteten sich kleine Schauer auf meinem Körper aus. Doch die waren schnell vergessen als ein gleisendhelles Licht durch mein Zimmer zuckte, das kurz darauf von einem Donner verfolgt wurde. Es ließ mich zusammen fahren und führte dazu dass ich mich enger in Harrys Arme drückte und er diese fester um mich schloss.
Ich wurde schlagartig wieder an das heftige Gewitter erinnert das einfach nicht nachlassen wollte. Es dauerte mittlerweile schon gefühlte Stunden und ich wollte einfach nur dass es aufhörte.
Wir saßen noch eine ganze Weile so da und lauschten den Regen und dem Donner. Bei jedem Blitz der das Zimmer erhellte nahm mich Harry fester in die Arme und es breitete sich erneut ein angenehmer Schauer über meinen Körper aus. Auch als dass Gewitter langsam nach ließ hielt mich mein bester Freund in den Armen.
Mein Atem wurde immer langsamer und regelmäßiger und meine Augen wurden schwer. Als ich schon fast eingeschlafen war hörte ich Harry auf einmal leise murmeln: "Lou ich liebe dich." Diese Worte führten dazu dass ich schlagartig hell wach war und sich ein Kribbeln in meinem ganzen Körper ausbreitete.
Ich antwortete ihm leise: "Ich liebe dich auch Hazz." Dann sah ich vorsichtig zu ihm auf. Sein Gesicht war überrascht und er fragte leicht entsetzt: "Was ist mit deiner unerwiderten Liebe? Was ist mit dem Mädchen?"
Ich lächelte leicht und sagte sanft: "Hazz ich steh nicht auf Frauen. Du bist meine unerwiderte Liebe, dachte ich zumindest." Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und dann lagen seine Lippen auf den meinen.
Sie waren wundervoll weich und sanft. Sie passten perfekt auf die meinen. Anfangs berührten sich unsere Lippen nur ganz vorsichtig und zaghaft, keiner wusste so Recht wie der jeweils andere darauf reagieren würde und dann begann ich die meinen sanft auf den seinen zu bewegen und zu meiner großen Freude erwiderte er den Kuss genauso sanft. Der Moment war einfach perfekt.
Als wir uns wieder lösten legte ich meinen Kopf wieder auf seiner Brust ab und er schloss seine Arme wieder um mich.
Dann sagte Harry leise und auch etwas verlegen: "Ich will dich jetzt nicht sofort flach legen oder so, aber ich würd mir nur gerne mein Gewand ausziehen." Ich konnte nicht verhindern das ein Kichern in meiner Kehle aufstieg und ich sagte grinsend: "Ist okay, obwohl es eher umgekehrt wäre, ich würde wenn dann dich flach legen."
Jetzt musste auch er lachen, jedoch löste er sich kurz darauf vorsichtig von mir. Ich grummelte unzufrieden setzte mich jedoch ebenfalls auf. Ich hatte nach wie vor Jeans und T-Shirt an und wollte diese loswerden, es ist nicht gerade angenehm in ihnen zu schlafen, wie ich schon feststellen musste.
Harry stand schließlich auf und zog sich sein gemustertes Hemd aus. Er entblößte somit seinen Oberkörper und ich konnte nicht verhindern dass ich ihn anstarrte. Seine Tattoos zeichneten sich auf seiner Brust ab und das Licht von den Straßenlaternen vor dem Fenster fiel auf ihn. Es gab ihm etwas von einem Engel.
Und dann zerstörte er alles in dem er mit einem selbstgefälligen Grinsen auf dem Gesicht sagte: "Na gefällt dir was du siehst?"
Ich wurde somit aus meinen Gedanken gerissen und ich grummelte leise: "Eingebildeter Idiot." Jetzt zog auch ich mir mein T-Shirt aus und beobachtete dabei seine Reaktion. Sein Blick richtete sich sofort auf meinen Körper und jetzt erlaubte ich es mir ein selbstgefälliges Grinsen auf zu setzen. Ich setzte dem ganzen noch eine Krönung auf als ich mir meine Hose auszog.
Ich sah das Harry schwer schluckte, doch ich ignorierte diese Tatsache gekonnt, zog meine Socken aus, streckte ihm dabei meinen Arsch entgegen und kroch danach unter meine Decke. Dann sagte ich gespielt unschuldig: "Harry kommst du?"
Er sagte etwas unverständliches das sich anhörte wie "Dieser kleine Idiot" oder so ähnlich. Dann zog auch er sich seine Jeans aus und ich sah eine leichte Beule die sich unter seiner Boxer abzeichnete. Ich versuchte schnell wieder weg zu sehen und die Tatsache dass ich so eine Wirkung auf ihn hatte bereitete mir innerlich eine Freude.
Im nächsten Moment schlang er wieder seine Arme um mich und ich kuschelte mich an ihn. Ich begann langsam Muster auf seiner Haut zu zeichnen und fuhr seine Tattoos dabei nach. Ich sah dass sich eine Gänsehaut unter meinen Berührungen auf seinem Körper ausbreitete und ich musste leicht grinsen.
Nach einer Weile fragte ich leise: "Warum die ganzen Weiber Harry? Haben sie nur zur Ablenkung gedient oder war dabei mehr dahinter?"
Als ich das fragte verkrampfter er sich ein wenig und antwortete mir: "Ich hatte gehofft das ich somit meine Gefühle für dich vergesse, aber es hat nicht funktioniert. Und Lou es waren nicht immer nur Frauen." Ich sah überrascht zu ihm auf und fragte: "Warum hast du mir nie erzählt das du auch auf Männer stehst?"
Er antwortete mir etwas unsicher: "Es hat sich irgendwie nie ergeben und anfangs war es mir ziemlich peinlich, Niall hat mir schließlich eingeredet das es mir das nicht sein braucht." Ich sagte etwas enttäuscht: "Also hat es der kleine Ire vor mir erfahren."
Harry strich sanft über meinen Rücken und meinte: "Mit dir hätte ich schlecht über meine Gefühle für dich reden können." Ich antwortete ihm nach wie vor stur: "Doch, weil dann hätte dieser Kuss schon viel früher stattgefunden." Er lachte leise und meinte: "Falsch du hättest es nur viel früher mitbekommen müssen das ich 'Ich liebe dich' zu dir sag wenn du schläfst."
Ich sagte gespielt angeekelt: "Was kann ich dafür das du ein kranker Stalker bist der andere Leute beim Schlafen beobachtet."
Er leichte leise und meinte schließlich: "Schlaf jetzt Lou, morgen ist auch noch ein Tag."
Ich antwortete ihm leise: „Ja, das du deine Stalkereigenschafften wieder ausleben kannst und mich beobachten kannst." Ein leises Lachen ertönte aus seiner Kehle und ich schloss zufrieden meine Augen. Es war wunderschön in seinen Armen einzuschlafen und ich konnte mich eindeutig daran gewöhnen.
Durch ein Gewitter und die OSs von elli_02 wurde ich wieder einmal zu einem OS inspiriert. Ich hoffe er gefällt euch ^^
Widmen möchte ich ihm jedech meinen ganz persönlichen Harry CorneliaSlovi sie macht mir bei jedem Gewitter Mut und ist für mich da ((: Weil ich hab auch Angst vor Gewitter. Danke Schnitzi ^^ :*
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