11. Ireland
„Guten Morgen."
„Hrmpf?" Etwas unbequem drehte ich mich um und fuhr erschrocken hoch, als ich aus dem Schlitz meiner halbgeöffneten Augen Nialls Gesicht erkennen konnte, das sich zuvor nur wenige Zentimeter von meinem entfernt befunden hatte.
„Magst du frühstücken?", fragte der Ire gutgelaunt.
„Ich hab Ferien", grummelte ich als Antwort und versuchte, erstmal alle meine Gedanken auf Reihe zu bringen, was gar nicht so einfach war.
„Was hat das eine mit dem anderen zu tun?" Niall schien verwirrt zu sein.
„Nichts", brummte ich. „Gib mir ein paar Sekunden, ich muss mal schnell aufwachen."
„Okay, in der Zeit kann ich dir ja schon mal erzählen, was wir heute vorhaben", grinste er. So viel gute Laune auf einmal und dazu noch morgens konnte nicht normal sein, oder doch? „Heute ist die erste kleine Wanderung geplant. Wir fahren mit dem Auto zur Küste und bleiben dort den ganzen Tag."
„Warte mal, den ganzen Tag? Wie spät ist es?" Langsam schienen meine Gehirnzellen ihre Arbeit aufzunehmen.
„Sieben Uhr fünf", antwortete er nach einem kurzen Blick auf seine Uhr. „Wir sollten schon ..."
„Sieben Uhr fünf?" Jetzt waren meine Gehirnzellen auf einen Schlag wach. „Das ist ... früh."
„Naja, wir wollen doch heute auch was schaffen, oder etwa nicht? Also, was hältst du von einem schönen Frühstück?"
„Klingt gut", murmelte ich und setzte mich jetzt richtig auf. „Ich gehe nur nochmal kurz ins Bad."
Während Niall in die Küche verschwand, zog ich mich schnell um und wusch mich kurz. Es war wirklich unglaublich lieb von ihm, sich so eine Mühe mit mir zu geben. Bei dem Gedanken daran musste ich lächeln. Niall war schon ein feiner Kerl.
Kurz nach dem Frühstück fuhren wir los in Richtung der Küste.
Wandern mit Niall war verdammt lustig. Irgendwie hatte immer jemand etwas zu erzählen, und wenn das nicht der Fall war, war die Stille in keinster Weise unangenehm. Diese Tatsache ließ mich entspannen. Unser Picknick verlief auf ähnliche Weise. Niall hatte an eine Decke gedacht, die wir einfach auf dem Boden, mit Sicht auf das Meer, ausbreiteten.
Nach dieser Stärkung blieben wir noch kurz sitzen, um uns weiter auszuruhen. Es war schon anstrengend, viel zu laufen, wenn ich das sonst nicht tat und das merkte ich erst jetzt richtig. Erneut nahm ich meine Wasserflasche und stellte fest, dass diese nach wenigen Schlucken bereits leer war. Zum Glück hatte Niall an alles gedacht und holte eine weitere Flasche aus seinem Rucksack, die er mir grinsend reichte.
„Ich habe mir schon gedacht, dass du das mit dem Wandern nicht so gewohnt bist und viel Wasser trinken wirst", lachte er. „Lass mir aber bloß noch was übrig!", fügte er dann hinzu, nachdem er sah, wie viel ich auf einen Schluck trank.
Ich setzte die Flasche ab. „Mach dir keine Sorgen, du hast doch genug eingepackt", streckte ich ihm meine Zunge entgegen.
„Jetzt wirst du aber frech, Fräulein. Wir sollten schnell weitergehen, damit du nicht noch auf dumme Gedanken kommst und wirklich die ganze Flasche leertrinkst." Das taten wir dann auch, nachdem wir die Picknickdecke und alles andere wieder in unseren Rucksäcken verstaut hatten.
Erst nachdem wir uns wieder etwas vom Meer entfernt hatten und einen Hügel hinunterliefen, fiel mir ein, dass wir am Wasser gar kein Foto gemacht hatten. Naja, das war sicher nicht die letzte Wanderung gewesen, die wir diese Woche noch unternehmen würden. Außerdem konnte ich bereits jetzt erahnen, wie viele wunderschöne Plätze Irland zu bieten hatte. Die Landschaft gefiel mir außerordentlich gut. Alles war so grün und tatsächlich voller Schafweiden, jedenfalls in den Gegenden, in denen ich bisher gewesen war.
„Worüber denkst du nach?", erkundigte Niall sich nach einer Weile, in der wir wieder schweigend nebeneinander hergegangen waren.
„Hier gibt es tatsächlich so viele Schafe wie alle immer sagen", antwortete ich grinsend. „Eigentlich habe ich das bisher immer für ein Gerücht gehalten, aber es scheint ja doch zu stimmen."
„Das tut es. Kennie hat doch gestern erzählt, dass ihre Eltern eine Schaffarm haben. Das tun hier nun einmal viele. Auf den Wiesen ist es aber auch echt schwer, irgendwelche anderen Tiere zu halten oder gar etwas anzubauen, weil sie nicht so fruchtbar sind."
„Oh ja, das macht Sinn", nickte ich. „Darüber habe ich noch gar nicht so genau nachgedacht."
Nach einer Weile des Schweigens ergriff ich wieder das Wort. „Du hast übrigens wirklich nicht übertrieben mit deinen Schwärmereien über dein Heimatland. Irland ist wundervoll. Hier ist alles so schön naturbelassen und irgendwie klein. Vor allem die Läden in Dublin waren süß. Echt niedlich."
„Das finde ich auch, und es freut mich sehr, dass es dir gefällt." Niall schien sich ehrlich zu freuen, das sah ich in seinen Augen, die sein Lächeln unterstützten. „Hier ist zwar nicht so viel los wie in London oder auch bei dir zuhause, aber genau deswegen liebe ich es so. In Irland ist es so einsam, dass ich einfach mal meine Ruhe habe und ich selbst sein kann. Früher fand ich oft blöd, so ein bisschen in der Einöde zu leben und nicht in einer Großstadt, aber inzwischen weiß ich es sehr zu schätzen."
Das waren wahre Worte, die ich da von Niall hörte und irgendwie merkte ich, dass sie von Herzen kamen. Ich hatte irgendwie das dringende Bedürfnis, ihn zu umarmen, sodass ich stehenblieb. Ohne dieses Gefühl zu hinterfragen, fiel ich ihm um den Hals als er stehenblieb, wohl um zu fragen, warum ich gerade anhielt.
„Ich mag es, wenn du du selbst bist und ich mag Irland", teilte ich ihm leise mit. Er antwortete darauf nicht, sondern hielt mich einfach nur in seinen Armen, was mir ein unheimlich sicheres Gefühl gab. Ich fühlte mich einfach wohl mit Niall, anders konnte ich es nicht beschreiben.
Es kam mir vor wie Ewigkeiten später, als Niall wieder etwas sagte.
„Wenn wir noch heute wieder in Mullingar sein wollen, sollten wir jetzt vielleicht weitergehen. Oder kannst du etwa nicht mehr?" Das verneinte ich mit heftigem Kopfschütteln, nachdem wir uns wieder voneinander gelöst hatten.
„Gut so, du hättest sonst trotzdem weitergehen müssen", grinste der Ire.
Während der restlichen Wanderung zurück zum Auto war das mir inzwischen bekannte Bauchkribbeln wieder da, vor allem wenn ich an unsere vorherige Umarmung dachte. Ich fand es aufregend, Niall nah zu sein, und damit musste ich jetzt erstmal klarkommen. Demnach war ich so in meinen Gedanken versunken, dass ich gar nicht mitbekam, wie wir schließlich am Auto standen. Der Parkplatz, auf welchem am Vormittag noch ungefähr fünf andere Autos gestanden hatten, war inzwischen leer.
Auf der Rückfahrt wurde es bereits langsam dunkel, so spät war es schon. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen war. Im Radio dudelte ein Song nach dem anderen im Hintergrund und ich summte leise mit, während ich mich entspannt im Sitz zurücklehnte. Das war ein schöner Tag gewesen und ich fragte mich bereits, wie wohl die nächsten Tage aussehen würden. Etwas mit Niall zu unternehmen konnte ja eigentlich nur gut werden. Ich warf verstohlen einen Blick zum Fahrer neben mir, der aufmerksam auf die Straße sah. Seine blauen Augen wirkten konzentriert und er hatte seine Stirn ein bisschen verzogen, sodass dort kleine Fältchen entstanden. Seine Haare waren nach dem langen Tag ein bisschen in sich zusammengefallen und vorne hing eine Strähne aus der hochgestylten Frisur herunter. Die Lippen hatte er zu einem leichten Lächeln verzogen, das ihm unglaublich gut stand. Niall war wirklich gutaussehend, dagegen konnte niemand etwas sagen.
Mit einem eigenen Lächeln im Gesicht dreht ich mich wieder zum Seitenfenster, um vielleicht noch etwas in der Landschaft erkennen zu können, jedoch war es dazu nun wirklich ein wenig zu dunkel.
Ein Lied von Rea Garvey, das ich mochte, kam im Radio, sodass ich die Lautstärke etwas hochdrehte. Das schien auch Niall zu gefallen, denn er begann mitzusingen.
„As I hold her tight, she tries to fight it as she rolls her eyes", setzte ich mit ein, woraufhin Niall einen kurzen Blick zu mir hinüberwarf.
Zusammen sangen wir den Song zuende, wobei wir jeweils unsere ganze eigenen Probleme beim Text hatten. Ich hatte nur den Refrain richtig drauf und Niall tat sich mit diesem eher schwer und ersetzte einige Wörter mit dem klassischen „lalala".
Damit war meine vorherige Erschöpfung wie weggeblasen, denn die bekannte Musik belebte meine Sinne. Das schien auch Niall so zu gehen.
„Wenn das Lied gerade nicht gewesen wäre, hätten wir gleich halten müssen, ich war nämlich ganz schön kaputt", teilte er mir mit. „Wofür Musik doch alles gut sein kann."
„Das ist es, mir ging es genauso", stimmte ich ihm zu.
Schließlich kamen wir in Mullingar an, wo wir sofort zu Nialls Elternhaus fuhren.
„Eigentlich müssten wir noch einkaufen, der Kühlschrank ist nämlich ziemlich leer und Dad hat es heute nicht geschafft, aber jetzt ist es dafür zu spät. Dann müssen wir eben morgen los oder ich kann morgen früh etwas besorgen", überlegte Niall.
„Ist morgen nicht auch die Grillparty?", glaubte ich mich zu erinnern.
„Ja, genau. Das passt dann ja, dann können wir auch noch etwas mitbringen." Eifrig tippte er auf seinem Handy herum, nachdem der Wagen geparkt war.
Damit ich nicht tatenlos herumsaß, stieg ich schon einmal aus und öffnete den Kofferraum, weil sich dort unsere Rucksäcke befanden, die wir sicher nicht über Nacht im Auto lassen wollten. Es befanden sich außerdem Lebensmittel darin, die sich freuen würden, noch einmal einen Kühlschrank von innen zu sehen.
Niall stieg ebenfalls aus und half mir, die Rucksäcke ins Haus zu tragen und deren Inhalte wegzuräumen.
Irgendwie war ich jetzt wieder hellwach und wollte noch nicht schlafen gehen. Glücklicherweise schien es Niall in dieser Hinsicht ähnlich zu gehen. Er sah auf die Uhr.
„Wir haben es jetzt elf. Magst du schon schlafen oder wollen wir noch einen Film gucken?"
„Ein Film klingt gut, irgendwie bin ich noch überhaupt nicht müde", antwortete ich. „Hast du was Bestimmtes im Kopf?"
„Nö, aber wir können ja gleich mal schauen, was wir da haben. Möchtest du was trinken?" Er machte sich am Kühlschrank zu schaffen.
„Gern. Was habt ihr denn da?" Ich stellte mich zu ihm und warf einen Blick ins Kühlfach.
„Ich könnte Wasser, Cola und Orangensaft anbieten. Oh, und Bier." Er nahm sich selbst bereits ein Bier.
Nach kurzem Überlegen entschied ich mich ebenfalls für das Bier, was mir einen verwunderten Blick von Niall einbrachte.
„Nanu, seit wann trinkst du Bier? Und darf ich dir das überhaupt geben?", äußerte er seine Verwunderung.
„In Deutschland darf man schon mit sechzehn Jahren Bier trinken, deshalb kannst du es mir ruhig geben, ich werde davon schon nicht betrunken", antwortete ich grinsend und ein bisschen stolz, dass ich Niall damit jetzt beeindrucken konnte. „Eigentlich trinke ich schon länger immer mal wieder Bier. Ist da was Schlimmes dabei?"
„Nein, ganz und gar nicht." Niall schien immer noch etwas verwundert, reichte mir aber trotzdem eine Flasche. Mit dem Bier und einem eingeworfenen Film, setzten wir uns schließlich aufs Sofa. Naja, eigentlich fläzten wir eher und Niall hatte einen Arm um mich gelegt, der sich schon vollkommen vertraut anfühlte.
Die weitere Zeit in Irland verging für meinen Geschmack viel zu schnell. Am folgenden Abend grillten wir mit einer Gruppe von ungefähr fünfzehn jungen Erwachsenen in einem Garten und es wurde sehr lustig. Kennie, die ebenfalls anwesend war, erzählte mir noch mehr von ihren Schafen und den Hütehunden, die diese zusammentrieben und durch die Gegend scheuchten. Mit denen konnte man wohl sogar Wettbewerbe gewinnen, was ich furchtbar interessant fand. Um diese Wundertiere endlich einmal in Action sehen zu können, brabbelten wir beide so lange auf Niall ein, bis er sich dazu bereiterklärte, schon am morgigen Tag auf die Schaffarm zu fahren und Kennie zu besuchen.
Als wir schließlich auf der Farm ankamen, die etwas außerhalb von Mullingar lag, herrschte gähnende Leere. Das wunderte mich zunächst, weil wir Kennie schließlich Bescheid gesagt hatten, dass wir dort sein würden. Niall erklärte mir jedoch, dass die Achtzehnjährige sicher nur dabei war, einen Hund und nicht gleich alle auf einmal mitzubringen. Das war auch tatsächlich der Fall, denn nur kurze Zeit später öffnete sich die Tür des kleinen Hauses vor uns und ein dreifarbiger Hund sprang heraus und wuselte auf uns zu. Kennie folgte kurz danach und begrüßte uns, genau wie der Hund es zuvor getan hatte.
„Das ist O'Cann", stellte sie vor, und ich musste sofort über den seltsamen Namen lachen. Typisch irisch eben.
O'Cann sprang immer noch freudig um uns herum, bis Kennie ihn schließlich zu sich pfiff.
„So, dann kommt mal mit ihr zwei", forderte sie uns auf. „Die Schafe stehen gleich da um die Ecke, ich habe sie vorhin extra für euch hier gelassen."
Dort stand tatsächlich eine riesige Herde vieler weißer Schafe und ich musterte sie beeindruckt. Sie standen weit verteilt und waren sogar größer, als sie von weitem aussahen. Wie konnte ein einzelner Hund, der mir nur bis knapp zu den Knien reichte, so viele Schafe alleine treiben?
Das würde ich gleich zu Gesicht bekommen. Mit einem Pfiff machte Kennie ihren Hund auf die Schafe aufmerksam und schickte ihn zu ihnen auf die Wiese. Niall neben mir schien das nun Folgende bereits oft gesehen zu haben, verfolgte das Geschehen jedoch trotzdem aufmerksam.
Mit verschiedenen Pfiffen gab die Irin ihrem Hund Anweisungen, die dieser brav befolgte. Irgendwie schaffte er es, innerhalb kürzester Zeit alle Schafe auf einem engen Raum unterzubringen und diese dann in verschiedene Richtungen zu treiben. Immer wieder büchste ein Schaf aus und wollte das Weite suchen, aber der Hund brachte es wieder auf Linie. Die Herde dreht ein paar Runden um die Wiese und ließ sich sogar in Schlangenlinien bewegen. Das alles zu sehen beeindruckte mich immens.
Als Kennie ihren Hund schließlich wieder zu sich zurück rief, verstreuten die Schafe sich erneut auf der Wiese.
Sie belohnte ihn und wandte sich dann zu uns.
„Und Lena, wie hat's dir gefallen? Du hast ja den Mund zwischenzeitlich nicht mehr zugekriegt", kicherte sie.
„Das war so beeindruckend, ehrlich", verleihte ich meinem Erstaunen Worte. „Wie O'Cann einfach bei den verschiedenen Pfiffen wusste, was er zu tun hatte, und wie er es geschafft hat, diese ganze Herde unter Kontrolle zu bringen – Wahnsinn!"
„Ich finde es auch immer wieder spannend", nickte Niall. „Es ist einfach cool."
„Das freut mich sehr. Es macht auch echt viel Spaß, die Hunde so zu trainieren und mit ihnen zu üben. O'Cann ist noch gar nicht so lange bei uns und er macht seinen Job wirklich toll. Wollt ihr noch auf einen Kaffee oder Tee mit reinkommen?"
Den Rest der Woche unternahmen Niall und ich weitere Tagesausflüge. Es ging nach Cork, wo wundervolle Palmen standen, und zu weiteren tollen Natursehenswürdigkeiten. Irland war zauberhaft und nahm mich damit ganz gefangen.
Als die Woche schließlich vorbei war, wollte ich sehr ungern abreisen. Niall schien das genauso zu sehen und ließ es sich nicht nehmen, mich noch mit dem Auto nach Dublin zu fahren.
Im Auto hatte ich eine Menge Zeit, nachzudenken.
Niall und ich waren uns hier wieder ein ganzes Stückchen nähergekommen und ich wusste bereits jetzt, dass ich ihn sehr vermissen würde. Zudem hatten wir noch nicht darüber gesprochen, ob und wann wir uns wiedersehen würden. Wollte er das überhaupt? Diese Angst begleitete mich über die ganze Fahrt.
In Dublin herrschte durchgängig Stau, sodass es doch länger dauerte, bis wir am Flughafen eintrafen. Während des Staus begannen wir wieder zu reden.
„Irland hat mir wirklich wahnsinnig gut gefallen, vielen Dank dafür", bedankte ich mich bei Niall.
„Du kannst gern jederzeit wiederkommen", wandte er sich mir zu. „Aber jetzt hast du schließlich erstmal Schule und so."
„Ja, und ich warte auf die Rückmeldungen von meinen Bewerbungen für Stipendien."
„Ich bin dann auch erstmal unterwegs", erzählte Niall. „Das mit der Weltreise ist auf jeden Fall ein Plan, den ich durchziehen möchte. Also werden wir uns leider länger nicht sehen können."
„Zum Glück gibt es Skype", brachte ich hervor und lief wahrscheinlich rot an. Das bedeutete, dass er mich wiedersehen wollte.
„Das ist aber nicht dasselbe." Niall richtete seinen Blick wieder nach vorn auf die Straße und ließ das Auto ein bisschen weiterrollen. Das war mir ganz recht, weil meine Gesichtsfarbe inzwischen einer reifen Tomate gleichen musste. Der junge Mann neben mir wollte mich nicht nur wieder sehen, er wollte mich auch wieder treffen. Darin bestand ja wohl ein haushoher Unterschied.
„Stimmt." Meine Stimme begann ein bisschen zu zittern und ich hörte deutlich, wie mein Herz schneller schlug.
Niall drehte sich wieder zu mir rüber.
„Per Skype erscheint mir das hier auf jeden Fall nicht möglich."
Dieses Kapitel ist um Einiges länger als gewöhnlich, weil ich ein paar Sachen unbedingt noch einbauen wollte. Zum Beispiel das wundervolle Ende. Was erscheint Niall über Skype wohl nicht möglich zu sein?
Wie findet ihr Irland? Ich hatte das dringende Bedürfnis, auch etwas von Kennie und der Schaffarm sowie den Hunden zu schreiben. Im vergangenen Herbst habe ich das selbst einmal bei Freunden in Dänemark gesehen und es ist super beeindruckend!
Im nächsten Kapitel könnt ihr dann lesen, wie es weitergeht und was aus Lenas Londonplänen wird. Dieses erscheint am Dienstag, den 25. April, also leider erst in drei Wochen. Das liegt daran, dass ich über Ostern mal wieder unterwegs bin und wegfahre, dort also aufgrund der Technik kein neues Kapitel hochladen kann.
Liebe Grüße
Catrifa x
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