Kapitel 15

Mein Blick verweilt auf der Blutenden Tara. Die Königin hat auf sie geschossen.
Alle schauen mit Angst auf Tara.

„Appelido, was sagtest du zuvor?", fragt die kühle Stimme von der Königin.

Langsam bewege ich mich Rückwärts. Ich habe meinen Körper nicht mehr in Griff. Mein Kopf schreit nach der Flucht und mein Köper führt diese Bewegung langsam aus.

Ich sehe wie Viktor zittert. „Nur Tote schweigen."
„Gut", sagt die Königin und entsichert die nächste Kugel. Der Lauf der Pistole richtet sich auf Samuel. Mein Körper erfriert. „NEIN!", schreie ich, aber erneut erklingt ein Schuss.
Ich renne Kopflos auf Sam zu. Als ich bei ihm ankomme sehe ich ihm in die Augen und er auch in meine. Er steht. Er lebt.
Der Schuss hat ihn nicht getroffen. Stelle ich erleichtert fest.

Doch als ich bemerke das Samuel nach einer Zeit neben mir durchschaut, drehe ich mich wieder voller Angst in meinen Gliedern um. Als ich erkenne, wenn eine Kugel getroffen hat, weiss ich nicht was ich fühlen soll.

Die Königin kniet sich hin. Ihr Gewand tränkt sich in ihrem eigenen Blut.
Ich schaue in die Gesichter der anwesenden. Der Mann, welcher mir zuvor noch nie aufgefallen ist, senkt seine rauchende Pistole.

——

Wind streicht durch meine Haare, als ich vor dem Haus meinen Eltern stehen bleibe. Der Tod der Königin ist nun schon acht Jahre her. Trotzdem fühlt es sich oft so an, als wäre es erst gestern gewesen. Die Wunden, welche sie hinterlassen hat, sind noch bis Heute deutlich zu sehen.

Alexander ist nach ihr auf den Thron gestiegen, wie das Gesetz es vorsieht. Seit diesem Tag ist er aber nicht mehr der Selbe. Alex spricht kaum ein Wort und man sieht ihm an, dass er nicht auf diesem Thron spitzten möchte, dort wo seine Mutter gestorben ist und dies nicht aus guten Gründen.

Samuel braucht ebenfalls immer noch seine Zeit, alles zu verkraften.
Er bleibt mit Alex und mir in Kontakt, verliess aber das Land. Er möchte seine Eltern finden. Er sagt, dass auch wenn sie ihn nicht wollen, will er sie noch einmal sehen.

Alice entschied sich dazu, Alexander weiter zu deinen.
Sie und ich haben vor einigen Jahren ein emotionales Gespräch geführt und uns dazu entschlossen, ebenfalls in Kontakt zubleiben.

Viktor zog zurück zu seinen Brüdern.
Manchmal besuche ich ihn oder Adam. Adam zeigte mir, wie man gute Filmaufnahmen machen kann und jene aufnahmen am besten bearbeitet.
Auch lernte ich vor vier Jahren Clauder kennen. Es war seltsam mit ihm zusprechen und doch war er auf seine Weise nett und ich beginne auch ihn nett zu finden.

Aurelia wurde aus dem Gefängnis entlassen. Mehr erfuhr ich nicht über sie und traf sie auch nicht mehr.
Ich frage mich bis Heute, wie sie den Tod ihrer Schwester überstanden hat.

Und ich, ich zog in das Haus meiner Eltern. Anfangs war es schwer, aber ich lernte mit der Ruhe und Einsamkeit darin zu leben.

——
486 Wörter

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