Prolog

Murrend schultere ich den kleinen Rucksack.
Diese Mission zehrt an meinen Nerven.

"Mach nicht so ein langes Gesicht, Wahn."
Der junge Mann sieht mich aus freundlichen Augen heraus an. "Heute mit den falschen Fuß aufgestanden?"

Von mir kassiert er nur einen scharfen Blick von der Seite. Ich kann ihn seine gute Laune nicht übernehmen, auch wenn er mir in letzter Zeit viel zu oft auf die Nerven geht.
"Wie lange sind wir schon hinter diesen Ding her? Vater ist wie besessen."

"Zwei Jahre. Seit er das Dorf mit Jiraya verlassen hat.", unbeeindruckt schlägt er sein Schließfach zu. "Und jetzt kehrt er zurück."

Zwei Jahre. Es scheint alles so schnell vorbeigegangen zu sein. So als wäre die Zeit vor uns weggerannt. Die letzten Monate verschwimmen zu einen düsteren Fleck, weder besonders hell noch besonders dunkel.

"Wahn, Schneid! Beeilt euch!", ruft eine raue Stimme von draußen nach uns.

"Jaja... Dass der auch immer so Hetzen muss.", schlecht gelaunt binde ich mir meine dunklen Haare zu einen Zopf zusammen und greife nach dem schweren Mantel. "Sind ja schon da!"

Schneid Stößt mit einem Ruck die schwere Tür auf. "Hey, Kratzer. Wartest du schon lange?", flötet er fröhlich.

Er hat noch nie so wirklich hierher gepasst. Der junge Mann, Schneid, mit den großen dunklen Augen und braunen Haar. Er ist so kindlich, so glücklich, dass die Kälte der Höhlen wenigstens für einen Moment erträglich scheint.

"Schon viel zu lange.", der andere Mann, Kratzer, zieht ein Papier aus der Tasche. "Das Schreiben von Vater an den Hokage."

"Sehr gut.", missbilligend schnalze ich mit meiner Zunge. "Und der Auftrag bleibt unverändert?"

"Sie ist heute schlecht drauf.", informiert Schneid Kratzer.

Doch den etwas älteren Mann interessiert es sichtlich wenig. "Wir müssen los. Seid ihr bereit?"

"Es ist der selbe Auftrag seit zwei Jahren!", ich vergrabe meine Hände in den Hosentaschen und stapfe den Gang entlang. "Nur dass er jetzt um einiges langweiliger wird."

"Warte!", Schneid eilt mir nach, der andere zögert kurz, bevor er es ihm gleichtut.

"Vater hat uns das Kyuubi anvertraut. Weißt du das zu schätzen?", tadelt der älteste mich.

Abweisend hebe ich meine Hände. "Gut, ich sehe es ja ein. Wir müssen wahrscheinlich noch etwas mehr Zeit miteinander verbringen. Streit würde nur hinderlich sein."

Zustimmend nickt der braunhaarige Junge. "Ja, sie hat recht. Komm schon, Kratzer. Sie ist immerhin die Anführerin der Mission."

Eine Tatsache, die den Mediziner nur noch mehr ärgert.

"Ruhe, Leute. Wir haben was zu tun. Auf nach Konoha."

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