6.
Leise pfeiffend schließe ich die Tür hinter mir. Mut der dekorierten Nachricht im Schlepptau mache ich mich auf den Weg, Schneid und Jratzer zu finden.
Sind wir mal ehrlich: Auf die ein oder andere Minute kommt es nicht an. Besonders dann nicht, wenn das Nachrichtensystem zwischen den Dörfern sowieso derart desasteös langsam funktioniert.
Der Hokage wird sich noch ein wenig gedulden müssen.
Mein Jutsu habe ich aufgelöst, es würde nur unnötig viel Chakra verbrauchen.
Die Nachricht war doch aufschlussreicher als ich befürchtet hatte. Akatsuki und das Ichibi. Besonders der Name Akatsuki ist mir ein Dorn in Auge.
"Hey, Wahn.", ruft mir ein fröhlicher Schneid zu.
Die Beiden stehen völlig unbedarft an eine Wand gelehnt.
"Ah, hier seid ihr."
"Und?", Kratzer, so unbeeindruckt wie eh und je nickt in Richtung der Nachricht. "Was steht drin?"
"Weder gute nich schlechte Nachrichten. Die einzig neue Erkenntnis ist, dass sowohl Suna als auch Konoha oberflächliches Wissen über Akatsuki verfügen.", seufzend sehe ich den Gang entlang. "Ich bring das mal zum Hokage. Mal sehen, was sie dazu sagt."
Sie nicken.
Kratzer zeigt auf eine Tür, nur wenige Meter von uns entfernt.
"Die ist da drinnen. Zusammen mir Team Kakashi und noch eine Hand voll anderer."
"Alles klar.", seufzend schüttelt ich den Kopf. "Wir sind erst seit einen Tag hier und dann schon sowas.", frustriert beiße ich mir auf die Zunge. Wir wollten uns doch erstmal zurückhalten.
"Sollen wir mitkommen?", bietet Schneid mir an, offensichtlich aufgeregt und erfreut pber ein wenig Unterhaltung.
"Wie ihr wollt.", als ich die Tür unvermittelt aufreiße, folgen die beiden mir.
Die Frau sieht sofort auf.
Wut und Überraschung spiegeln sich in ihren Augen wieder.
An einen langen Tisch sitzt sie, über Papiere gebeugt und von Ratgebern umgeben.
Und In der Mitte des Raums stehen Sakura, Naruto und Kakashi.
Die zwei Kleinen scheinen ernsthaft verwirrt, was ihr Senseji denkt, weiß ich nicht.
Demonstrativ Wedel ich mit dem Papier herum.
"Wichtige Nachricht aus Suna."
Ich verbleibe mir ein Grinsen. Trotz der doch eher grotesken Situation will ich keine Eskalation provozieren. Aber es ist schon komisch.
Aus verengten Augen heraus Stiert der Hokage mich an.
"Wie bitte?"
Ich werfe ihr die dekorierte Schriftrolle zu.
Als sie anfängt zu lesen, ziehen sich ihre Augenbrauen immer enger zusammen.
"Der Kazekage scheint von der Akatsuki Organisation entführt worden sein."
Auf ihre Worte folgt eine drückend Stille.
Auf ihren Gesichtern spiegelt sich Schock und Unglaube zugleich ab. Die kennen den Kazekage, sie kennen seine Kräfte. Es scheint für sie so unmöglich, dass ein etwas wie der Kazekage entführt werden könnte. Aber es stimmt.
"Suna hat sich an uns gewandt, weil wir über Informationen über Akatsuki verfügen. Sie bitten uns um Unterstützung und ich habe da auch schon eine Idee..."
Sie sieht zu den drei Ninjas vor ihr.
Ich kann jetzt schon spüren, dass sich gigantische Kopfschmerzen ankündigen.
Bitte nicht, ich habe keine Lust, den Kleinen auf so einer Mission zu verfolgen. Das ist immer so anstrengend.
"Tsunade, das kann doch nicht euer Ernst sein!", beschwert sich auch eine junge schwarzhaarige Frau, die bisher still hinter dem Hokage gestanden hatte.
"Doch. Kakashi hat schon einmal gegen Akatsuki gekämpft und es ist ein Notfall."
Nein. Nein. Nein.
Bitte nicht.
Wenigstens scheint Naruro sich zu freuen. Und auch Schneid schafft unruhig mit den Füßen auf den harten Boden.
"Und ihr drei.", ihr Blick fällt auf uns. "Ihr werdet sie begleiten."
Gemischte Gefühle machen sich in mir breit.
Zum einen heißt das, dass wir uns nicht in den Bäumen und Hecken verstecken müssen und es eigentlich unsere Arbeit erleichtert, aber zum anderen...
Wir sind das Gegenteil von den braven, regeltreuen Ninjas.
Alle Blicke im Raum richten sich auf uns.
"Macht euch bereit, es geht so bald wie möglich los."
Als sich unsere Blicke treffen, beginne ich zu verstehen.
Sie weiß, dass wir ein Auge auf Naruto haben werden, dass wir nicht zulassen werden, dass Akatsuki ihn in die Finger kriegt. In dem Sinne sind wir tatsächlich ihre treuesten Verbündeten.
"Es werden nur Schneid und ich mitgehen.", ich gebe mein bestes, nicht allzu verbittert zu klingen. "Kratzer hat noch was zu erledigen."
Zustimmend nickt sie. "In Ordnung. In einer Stunde vor den Stadttor. Seid bitte pünktlich."
Das Knallen der Tür lässt mich kurz zudammenfahren.
Ein junger Ninja mit einer großen Narbe auf der Schläfe platzt mit weit aufgerissenen Augen in die Besprechung.
"Daria wurde angegriffen! Sie steht im Decodierungsbüro unter einem Genjutsu!"
Ganz schlechtes Timing.
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