2.

Desinteressiert stehen wir in der Ecke eines inzwischen gut gefüllten Raumes, noch immer in die dunklen Mäntel gehüllt, die Kapuzen tief ins Gesicht gezogen.

Das ist also Konohas Elite.

Beeindruckend, wie so viele mächtige Kämpfer in Frieden miteinander leben können. Normalerweise neigen die Mächtigsten zur Gier und Selbstsucht, mehr als einmal hat dies ganze Nationen zum scheitern verurteilt.
Hier geht es ruhig und respektvoll zu, jeder scheint jeden zu kennen und zu achten.

Und doch hasse ich förmlichkeiten, Versammlungen und vor allem die ach so hohe Moral der Ninjas. Diese Versammlung bedeutet mir nichts.

Kratzer scheint es genauso wenig zu interessieren wie mich, nur Schneid scheint etwas unruhig.

Der Junge ist erst seit wenigen Monaten in unseren Team und braucht noch etwas Unterstützung und anscheinend auch eine Lektion in angemessenen Verhalten.

Wir sind hier die Bösen, wir müssen uns auch wie die Bösen verhalten.

Asuma ist der letzte, der den Raum betritt.
"Kakashi ist gerade mit Naruto, Sakura und Jiraya beschäftigt."

Tsunade schüttelt missbilligend ihren Kopf. "Hol Jiraya und Kakashi sofort her. Es ist wichtig."

Seufzend verschwindet der schwarzhaarige wieder aus dem kleinen Raum.

Die Blicke der anderen liegen voller Misstrauen und Neugierde auf meinem Team.
Anscheinend merken sie, dass etwas nicht stimmt.

Als Schneid etwas zu viel zappelt, stoße ich ihn unauffällig mit dem Ellenbogen an.
Ruhig sein.

Die Stille wird erst unterbrochen, als die Tür wieder geöffnet wird.

Jiraya, der Sannin, den wir zwei Jahre lang verfolgt haben, ihn und seinen Schüler aus sicherer Entfernung beobachteten.

Der anderer ist Kakashi Hatake.
Bei Mayonaka ist er sehr bekannt, ihn kommt eine ganze Akte zu, Zeugnisse von Kämpfen, Siege und Niederlagen. Und von seinen Sharingan, das er stets unter seinen Stirnband verbirgt.

Mit einen undeutbaren Blick lehnt er sich gegen eine Wand, verschränkt die Arme vor der Brust.

"Gut, da wir jetzt alle da sind...", setzt Tsunade an. Sofort hängen alle Blicke auf ihr. "Die Umstände um Naruto Uzumaki haben sich verändert."
Sie sieht zu uns, erwartungsvoll.

Super, da muss man selbst die Mission erklären.
Schlechter Service.

Ich trete nur einen kleinen Schritt mach vorne, aber es reicht aus, um die ungeteilte Aufmerksamkeit der Versammlung auf mich zu ziehen.
"Guten Tag. Wir sind geschickt worden, um das Kyuubi zu beobachten. Die Mission läuft seit zwei Jahren und wird jetzt in Konoha weitergeführt. Wir erwarten absolute Diskretion und Kooperation."

Die Reaktionen sind eindeutig.
Sichtlich verwirrt Raunen sie sich einander leise Widerworte zu.

"Nur damit ich das richtig verstehe...", der weißhaarige Sannin findet als erster seine Sprache wieder. "Ihr beobachtet uns seit zwei Jahren?"

"Korrekt."

Er weiß, was das bedeutet. Wir kennen ihn und ihm ist es nicht aufgefallen. Nicht einmal hat er sich zu den dunklen Gestalten umgedreht, die ihn auf Schritt und Tritt gefolgt sind.

"Kakashi, du als ehemaliger Senseij und Teil des Teams Kakashi hast dafür zu sorgen, dass Naruto geschützten wird. Hab auch ein Auge auf unsere... Gäste."
Nein, der Hokage mag uns nicht.
Ist mir aber auch egal.

"Die Mission steht wie erwähnt unter strengster Geheimhaltung. Ich erwarte  dass ihr euch mit Respekt begegnet.", gibt sie kund. "Ihr kommt in den alten Häusern vor der Stadt unter. Asuma, bring sie bitte dorthin."

Bewegung kommt in die Menge, als die Ninjas sich erheben, immernoch sichtlich beunruhigt und mit mehr Fragen als Antworten.

"Auf ein Wort.", murmelt die Frau mir noch leise zu. "Kakashi, bleib bitte auch noch kurz."

Ich nicke meinen Kameraden zu, als Zeichen, dass sie ruhig schon vorgehen können.

Sobald die Tür ins Schloss fällt, breitet sich eine unbehagliche Stille aus.

Der Mann lehnt immernoch gegen die Wand, mit dem selben starren Blick in seinen Auge.

"Ich will, dass er von euren Auftraggeber weiß."

Sofort schüttel ich den Kopf. "Nein. Nur die Kages und andere bedeutende Leiter von anderen Organisation ist es erlaubt.", erinnere ich sie. "Es würde ihn nur gefährden."

"Er hat unter Danzo gedient und genießt mein vollstes Vertrauen."

"Das wird niemanden vor den Konsequenz schützen.", beharrlich ziehe ich den Mantel enger um mich.

"Ich mag es nicht, wenn man über mich spricht, während ich daneben stehe.", brummt der Mann unter seiner Maske.

Ich werfe ihn nur einen flüchtigen Blick zu. Seine Meinung ist nicht wichtig. "Ich weiß nicht, ob Vater das gutheißen würde."

"Ich übernehme die volle Verantwortung.", er macht einen Paar Schritte auf uns zu.

Man merkt, dass er ein Kämpfer ist.
Wie er sich bewegt, wie er aber trotzdem keinen Moment Unaufmerksam ist.

"Und Ich Bürge für ihn.", bekräftigt die Frau.

Einen Moment zögere ich. "Ist es euch das wirklich wert? Ich muss Euch nicht erinnern, dass Vater weder Skrupel noch Nitleid kennt...?"

"Ja", der Jonin klingt wirklich entschlossen.

Ergeben senke ich kurz meinen Blick.
"In Ordnung. Aber ich werde nur Bruchteile offenlegen. Zu unser aller Schutz. Und immerhin ist er...", mit etwas Missbilligung mustere ich ihn kurz. "Nur ein Jonin."

Ihn scheint meine Tonlage nicht im geringsten zu stören. "Also?"

"Wir sind von Mayonaka, einer Organisation, die ihre eigenen Ziele hat. Wir arbeiten für viele Mächtige, für die Reichen, die Einflussreichen, auch fpr die Hokage der Nationen. Für Geld, versteht sich." Wie viel mehr, bevor er sich sein eigenes Grab schaufelt?

"Woraus besteht Mayonaka?"

Auf seine Fragen werde ich wohl antworten dürfen, oder?

"Wir sind die Bösen. Wir sind die grausamsten Lebewesen die man sich nur vorstellen kann. Wie sind Söldner, Mörder, Gesindel."

Das beantwortet wohl seine Frage.
Auch er kennt anscheinend die Grenzen.
"Verstehe."

Tsunade hat sich sichtlich in sich zurückzogen. "Ihr seid entlassen. Kakashi, begleite sie bitte zu den Hütten."

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