13.
"Kämpfen die immernoch?", mit einem kurzen Blick auf das Kampfgeschehen schüttel ich nur meinen Kopf.
Mittlerweile ist unser Baum zwar angekohlt, aber nich funktionstüchtig.
"Ja...", im Gegensatz zu mir ist Schneid etwas aufgewühlt.
Wahrscheinlich weil Blut fließt. Seine dünnen Finger krallen sich fest in die trockene Rinde des Baumes.
Selbstkontrolle fiel ihn schon immer schwer.
Ich mag Schneid nicht. Ich hasse uhn aber auch nicht. Aber diese Grobheit, diese Obession über Gewalt der Gewalt willen, Missfällt mir. Sehr sogar.
Ich bekomme gerade noch mit, wie Naruto ein riesiges Rasengan formt. Heißes Chakra füllt die Luft und für einen Moment meine ich, die Zeit würde stillstehen.
Eigentlich schon beeindruckend, nur schade, dass es nicht wirklich Itachi ist. Und schade, dass es anscheinend keiner bemerkt. Eliteninjas. Wohl kaum.
Schwer atmend stemme ich mich auf meine Beine. "Komm, ich denke das wars. Wenn du Glück hast, kommst du vielleicht auch noch auf deine Kosten."
Mein Kamerad ist sofort Feuer und Flamme, Augen weit aufgerissenen, hektische Flecken kriechen über seinen Hals.
Als das Rasengan den Körper in den schwarzen Umhang einige Meter durch die Luft schleudert und selbst wir die Druckwelle spüren können, ist mir klar, dass es jetzt wirklich vorbei ist.
Schneid rast an mir vorbei, tastet noch nach seinen Klingen.
Ich schpttel nur den Kopf und sehe ihn zu, wie er in Richtung des Kraters sprintet. Ich muss mir das nicht ansehen.
Langsam trete ich neben Kakashi, der sich angestrengt auf seinen Knien abstützt.
Der arme war in einem Genjutsu gefangen, es war zwar nur einer seiner Doppelgänger, aber die Erfahrung hat sich auf ihn übertragen.
"Geht es dir gut?"
Er sieht etwas überrascht auf. "Ja."
Ich bin mindestens genauso Überrascht von mir wie er.
"Gut.", ohne ihn weiter beachung zu schenken, stapfe dann doch zu den Krater. Schneid kann ja seinen Spaß haben, nur übertreiben muss er es nicht.
Und da liegt wor erwartet nicht Itachi, sondern ein mir fremder Mann.
Über ihn gebeugt steht Schneid, mit Blut besudelte.
Aber er ist Glücklich, wie das glänzen in seinen irren Augen verrät, als er das Blut aus seinen Augen wischt, dunkle Struemen auf sein Gesicht malt.
"Genug.", rufe ich ihm zu. So sehr ich ihn auch den Spaß gönne, so soll es doch nicht zu offensichtlich sein, dass wir alles andere als ehrwürdige Ninjas sind.
"Du wusstest es, oder?", inzwischen hat Kakashi sich soweit erholt, um auf den leblosen Körper hinabsehen zu können.
"Deswegen hast du nicht Eingriffen."
Ich antworte ihn nicht.
Stattdessen beobachte ich die Großmutter, die bestürzt über den Leichnam steht.
Dank Schneid ist er nun vollkommen entstellt.
Aber trotzdem scheint sie ihn zu erkennen.
"Wenn wir den Kazekage noch retten wollen, sollten wir uns beeilen.", mit zusammengekniffenen Augen sehe ich in den Himmel. Wir sind schon lange unterwegs, es kann nicht mehr weit sein.
"Wenn man uns diese Dinger geschickt hat, wollen sie Zeit gewinnen."
"Sehe ich genauso.", jetzt richtet der Teamleiter sich zu seine vollen Größe auf. "Kommt, wir müssen weiter."
Ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass der Jonin mich nachhaltig beeindruckt hat.
Stark und Intelligent ist er auf jeden Fall.
"Wie du wieder aussiehst...", zische ich den braunhaarigen Jungen zu, der gerade seine blutigen Hönde bewundert.
"Ich mag es.", vergnügt wischt er sich die rote Flüssigkeit aus den Augen. "Es ist so schön warm."
Ich mag es nicht.
Im Gegenteil.
Ich finde es Widerwärtig.
Aber jeden das seine, oder?
"Wie weit ist es noch?", wende ich mich an Kakashi.
"Wir sind gleich da.", sein Blick verengt sich ein wenig. "Hoffentlich noch rechtzeitig."
"Hoffentlich.", knurre ich leise.
Wenn diese Organisation das Ichibi abbekommt... Nein.
Das wäre alles andere als gut.
Wir brechen wieder auf.
Und immernoch keine Spur von Kratzer.
Nicht, dass ich den grimmigen Kerl auf irgendeine Art vermissen würde, aber im Kampf gegen gleich zwei Akatsuki Mitglieder wäre er durchaus nützlich gewesen.
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