Kapitel 23 - Serena - ✔️

Ich schliesse die Türe hinter uns und will gerade nach dem Lichtschalter tasten, als ich von zwei Händen an eine Brust gezogen werde.

Keanen legt seine Lippen hungrig auf meine, und ich lächle in den Kuss. Ich lasse meine Hände in Keas Haare fahren und ziehe leicht daran, während er mit meiner Unterlippe spielt und seine Hände langsam zum Reissverschluss meines Kleides wandern.

Ich nehme nur verschwommen wahr, wie er mir mein Kleid abstreift und mich dann sanft gegen eine Wand drückt. Ich öffne ohne den Kuss zu unterbrechen Keas Hemd und spüre sein Grinsen an meinen Lippen, als er das Hemd irgendwohin wirft.

Keanens Hände fahren unter meine Oberschenkel, und mit einem Ruck hebt er mich an, so dass ich meine Beine um seine Hüfte schlingen kann. Ich schaue ihn kurz von oben herab in der Dunkelheit an, ehe ich sein Gesicht in meine Hände nehme und unsere Lippen wieder miteinander vereine.

Keanen trägt mich quer durch das Zimmer und legt mich dann auf einem weichen Untergrund ab, den ich als unser Bett vermute. Kurz lässt er mich los, ehe er sich dann zwischen meine Beine legt und anfängt, meinen Hals abwärts zu küssen.

Mir entweicht ein verlangendes Stöhnen, woraufhin Keanen mit einer verdammten Hand meinen BH öffnet.

Auch dieser landet irgendwo im Zimmer, und ich kralle mich in Keanens Haare, als er anfängt meine Brüste zu küssen. Ich frage mich innerlich, wie oft er das wohl schon getan hat, damit es sich gerade so perfekt anfühlt.

Ich fahre über Keanens Schultern und spüre jeden einzelnen Muskel darunter, was mich noch viel faszinierter macht. Irgendwann taucht Keanen wieder über mir auf und grinst mich an, doch jetzt übernehme ich.

Ich stosse ihn mit meinem gesamten Körpergewicht auf den Rücken und setze mich rittlings auf ihn, was Keanen mit hochgezogenen Augenbrauen beachtet.

„Ich kann auch spielen" flüstere ich nur und beisse mir grinsend auf die Lippe, woraufhin Keas Augen tatsächlich kurz aufleuchten.

Zuerst küsse ich ihn nur auf den Mund und erkunde mit zwei Fingern seinen Oberkörper, und ich stelle fest, dass auch dieser wohl perfekt geformt ist. Ich lege eine Spur von Küssen bis zu Keanens Hosenbund, an dem meine Finger jetzt fast ungeduldig nesteln. Sobald Kea seine Hose und die Boxershorts gleich mit los ist, nehme ich ohne jegliches Schamgefühl sein Glied in die Hand und fahre einige Male auf und ab, ehe ich langsam meinen Mund darüberlege.

Mir entgeht keineswegs, wie Keanen scharf die Luft einzieht und kurz darauf unterdrückt keucht, doch genau das war mein Ziel. Ich fange an meinen Kopf quälend langsam auf und ab zu bewegen, bis ich ein Zischen wahrnehme, und gleichzeitig eine Hand an meinem Hinterkopf spüre, die mir jetzt das Tempo angibt.

Ich konzentriere mich voll und ganz darauf, wie Keanens Atemrhythmus ihm langsam entgleitet, und er mehrere Male sowas wie „fuck" oder „Serena" sagt.

„Ich komme gleich, also... wenn du auch noch was davon – fuck – haben willst, dann – verdammte Scheisse – hör auf", flüstert Keanen irgendwann, und der Griff an meinem Hinterkopf lockert sich.

Ich fahre noch einmal mit meiner Hand auf und ab, ehe ich mich wieder aufsetze und in Keanens Augen sehe, die vor Lust nur so brennen.

„Du bist gemein", nuschelt er, und ich grinse unschuldig. „Und so siehst du einfach nur verdammt heiss aus", sagt Keanen noch, ehe er sich blitzschnell aufrichtet, mich an der Hüfte packt und auf den Rücken dreht.

Gleichzeitig lehnt er sich wieder über mich, und ehe mein Hirn mit der Situation übereinkommt, befinden sich Keanens Lippen wieder auf meinen.

Irgendwie werde ich meinen Slip los, und Keanen lässt seine Finger die Innenseite meiner Oberschenkel langsam hochwandern, bis er meine empfindlichste Stelle berührt, und ich fast erschrocken auf keuche.

Ich sehe Keanens zufriedenes Lächeln, während er mit seinen Fingern kreisende Bewegungen macht, und ich lasse meinen Kopf ins Kissen zurückfallen.

„Sei bellissima", raunt Keanen mit rauer und belegter Stimme in mein Ohr, und ich lächle kurz, ehe wieder ein Stöhnen meine Lippen verlässt. Ich spüre ein Ziehen an meinem Hals und brauche einige Sekunden um zu verstehen, dass Keanen mir gerade einen Knutschfleck verpasst, dann lasse ich meine Finger langsam durch seine Haare fahren.

Plötzlich entfernt Keanen seine Finger von meiner Mitte, und ich wimmere unzufrieden, woraufhin Keanen leise lacht.

„Geduld, Kleine", flüstert er, und ich höre, wie etwas knistert. Kurz darauf ist Keanen wieder über mir und schaut mir direkt in die Augen.

„Okay?", fragt er nur, und ich nicke.

„Okay."

Daraufhin dringt Keanen in mich ein, und ich ziehe sein Gesicht zu mir runter.

Mit geschlossenen Augen recke ich Keanen automatisch mein Becken entgegen, während wir gegenseitig unsere Stöhner verschlucken und sich unsere Zungen mehr oder weniger einen Wettkampf liefern. Keanen gewinnt, und seine Zunge gleitet voll in meinen Mund, ehe er an meiner Unterlippe knabbert.

Das Kribbeln in meiner Mitte wird stärker, und ich kratze unbewusst einige Male über Keanens Rücken, was man wohl noch einige Tage sehen wird.

Keanen stützt sich mit einer Hand neben meinem Kopf ab, während er mit der anderen überall an mir ist. Mal umschliesst sie meine Brüste, mal ist sie in meinem Gesicht, und ab und zu ist sie auch an meiner Mitte.

Doch was sie jetzt tut gefällt mir am besten, denn Keanen nimmt meine Hand, die hilflos neben meinem Kopf auf dem Kissen liegt, lässt seine hereinfahren und verschränkt unsere Finger, und fast gleichzeitig wird das Kribbeln in meiner Mitte so stark, dass ich sogar mit offenen Augen nur Schwarz sehe und nicht anders kann als Keanens Namen oder ein Fluchwort zu stöhnen, nein, fast eher zu schreien.

Keanen legt sein Gesicht schwer atmend in meine Halsbeuge und stösst noch einige Male fester zu, ehe wir uns fast gleichzeitig entspannen.

Er sackt völlig auf mir zusammen, und ich spüre seinen heissen, unregelmässigen Atem an meinem Hals, doch es stört mich nicht. Ich schliesse meine Augen und konzentriere mich darauf, wieder einen normalen Atemrhythmus hinzubekommen.

Als wir uns wieder etwas beruhigt haben steht Keanen langsam auf, streift sich das Kondom ab und wirft es in den Müll. Dann geht er zum Kleiderschrank, und wenig später wirft er mir eines seiner Shirts zu, während er sich selbst eine Boxershorts überzieht.

Ich schlüpfe in das Shirt und kuschle mich hinein, bis Keanen wieder neben mir liegt und mich mit einem Arm an seine Brust zieht. Ich platziere zufrieden meinen Kopf auf seiner Brust und zeichne kleine Kreise darauf, was Keanen zum Schmunzeln bringt.

„Das war unglaublich", sagt er irgendwann, und seine Stimme ist immer noch rau. Ich grinse und nicke leicht, dann spüre ich, wie Keanen mir einen Kuss auf den Kopf gibt.

Es ist nur eine kleine, allgemein gesehen nicht wirklich bedeutsame Geste, doch für mich ist es die Welt, und ich schmelze förmlich dahin.

„Gute Nacht, Seri", flüstert Keanen, und ich seufze zufrieden aus.

„Gute Nacht, Kea."

--

„Was genau ist da passiert?"

Jona steht vor mir und hat die Hände in die Hüfte gestemmt, während er meinen Knutschfleck begutachtet, den mir Keanen verpasst hat.

„Frag nicht so doof, du als mein Zwilling solltest es doch wissen", gebe ich mit hochgezogenen Augenbrauen zurück, und Jona grinst breit.

„Ich wusste es. Also seid ihr jetzt zusammen?"

Ich sehe unsicher zu Keanen hoch, der den Blick jedoch auf Jona gerichtet hält, während er leicht lächelt.

„Ja, sind wir."

Wir sind zusammen. Oh mein Gott. Hört ihr mich schreien?

Ich drehe meinen Kopf breit grinsend wieder zu Jona, der uns anstrahlt.

„Das ist absolut wunderbar!"

Er klatscht wie ein kleines Kind in die Hände, und sogar Zia lächelt mich ehrlich an.

Ja, sie kann sowas.

„Glückwunsch", sagt sie dann, und ich lächle zurück. „Danke dir", murmle ich glücklich, und lehne mich an meinen jetzigen Freund. Es fühlt sich so komisch an, sowas zu sagen. Immerhin haben Kea und ich nie darüber gesprochen, aber ich glaube gestern Abend hat genug ausgesagt.

Ich spüre wieder einen Kuss auf meinem Haaransatz, und automatisch lächle ich wieder breiter.

„Die Jungs werden total ausflippen. Die werden sofort eine Party schmeissen, das schwöre ich euch. Und wir brauchen noch einen Shipnamen für euch, unbedingt."

Ich schüttle lachend den Kopf, während Jona all die Dinge an seinen Fingern aufzählt, die er gerade tun oder sagen will. Er war schon immer der hektischere von uns beiden.

„Schatz, beruhige dich. Du überfällst die beiden ja." Zia legt Jona eine Hand auf seine ausgestreckten Finger, und er seufzt. „Du hast ja Recht. Ich wünsche euch natürlich auf viel Glück, komm her Seri."

Jona zieht mich in seine Arme und drückt mich fest an sich. „Ich bin stolz auf dich", murmelt er, und ich lächle. „Ich auch auf dich", erwidere ich dann, und ich spüre Jonas Grinsen.

Irgendwann lässt er mich los und umarmt Keanen dann flüchtig, welcher immer noch grinst.

Seit wir heute Morgen aufgewacht sind sehe ich nur noch dieses selige Lächeln auf seinen Lippen, und es lässt mir warm ums Herz werden. Zu sehen, dass sich jemand so sehr über deine blosse Anwesenheit freut, ist einfach ein unglaublich schönes Gefühl, das ich auf keinen Fall wieder loswerden will.

Auch will ich unter keinen Umständen, dass Keanen jemals aufhören wird so zu strahlen, denn es bedeutet für mich die Welt.

--

„Und ihr geht morgen wirklich schon wieder?"

Gian steht mit einem Schmollmund vor mir, und ich nicke. „Ja, wir müssen auch wieder arbeiten und so." Gian seufzt und nickt, während er sich an einer Wand anlehnt.

Meine Eltern haben uns in ein Museum gezwängt, und jetzt stehen wir hier und langweilen uns zu Tode. Mein Handy hat den Geist aufgegeben, weil ich es über Nacht vergessen habe aufzuladen, und meine Powerbank ist natürlich auch nicht da.

Wäre ja auch zu schön gewesen.

Keanen ist kurz rausgegangen um eine Zigarette zu rauchen, und ich habe mich dazu entschieden, mich mit Gian im Souvenir-Shop etwas umzusehen.

Hier gibt es nämlich ab und zu noch was zu knabbern oder so.

Ich laufe an einem Kuscheltier-Stand vorbei und beachte die mit Glupschaugen versehenen, komischen Tiere nicht weiter, denn die würden mir nachts nur Angst machen.

Ich gehe weiter zu einem Regal mit Postkarten und Fotos, wo ich dann auch stehen bleibe und mir die Postkarten ansehe.

„Willst du eine?"

Gian ist neben mir aufgetaucht und sieht sich ebenfalls die Karten an, und ich nicke. „Ja, für Lio. Er liebt es, wenn ich ihm Fotos oder Postkarten von den Orten mitbringe, wo ich in den Ferien war. Zwar hat er mittlerweile eine ganze Ansammlung von New York-Postkarten, aber eine mehr oder weniger schadet auch nicht."

Gian grinst, und ich lasse meinen Finger über die verschiedenen Bilder gleiten, bis ich auf einem stehen bleibe.

„Das hier", sage ich, und nehme die Postkarte in die Hand. Darauf ist der Times Square abgebildet, und ich bin mir ziemlich sicher, dass Lionel davon noch kein Bild hat.

Ich suche nach einem Preisschild und atme scharf ein, als ich den Preis sehe.

„Sogar Postkarten sind hier völlig überteuert", murre ich, während ich in meiner Jackentasche nach meinem Geldbeutel suche. Ein Schatten taucht neben mir auf, und die Postkarte wird mir aus den Fingern genommen.

Ich blicke Keanen hinterher, der mit der Karte zur Kasse läuft, und verziehe mein Gesicht. Ich will nicht, dass er mir schon wieder was kauft, immerhin habe ich selbst genug Geld.

Keanen rechnet ab und ich eile ihm hinterher, damit die Verkäuferin mich überhaupt durchlässt.

„Keanen Salvatore", sage ich so streng wie möglich, und stelle mich vor meinen Freund.

„Sì, Serena Marino?"

Er zieht belustigt eine Augenbraue hoch und schaut auf mich herab.

„Ich akzeptiere nicht, dass du mir immer alles kaufst!" Ich stemme die Hände in die Hüfte und funkle Keanen an, doch der hat andere Pläne.

Er zieht mich mit einem Ruck an der Hüfte an seine Brust und bleibt mit seinem Gesicht dicht vor meinem stehen.

„Dumm nur, dass mich das nicht interessiert", flüstert er grinsend, und küsst mich.

--

Das war ja eine ganz schön heisse Nacht, nicht? ;)

Ich finde die Beiden als Paar so süss omg. Ich brauche dringend einen Keanen zum mitnehmen und behalten xD

- Xo, Zebisthoughts

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top