Und erneut starrte Jimin auf seinen Handy Display. Das tat er immer weil er nicht besonders viel Anderes zu tun hatte.

Er war gerade erst aufgewacht und seine Augen sahen noch leicht verschwommen. Aber er sah, dass er eine Nachricht von Jin hatte.

Jin: Guten morgen Jimin, wie geht es dir heute?

Jimin: Morgen Hyung, ... Ja es geht eigentlich

Jin machte sich immer Sorgen und Jimin nervte das ein wenig. Doch er wusste, dass es Jin nur gut meinte.

Jin: Und was machst du heute so?

Jimin: Jin, was willst du? -.-

Jin: Ok Ok, ... Ich habe letztens so eine Internetseite entdeckt, und da habe ich gelesen, dass es gut ist wenn man Internetfreunde hat...

Jimin: Und jetzt willst du das ich nh Internetfreund finde?

Jin: Ja ... Ich will das du mehr Kontakt zu anderen Leuten hast, Jimin

Jimin: Jin, bitte. Du weisst, wie ich zu sowas stehe.

Jin: Ja ich weiss. Aber kannst du wenigstens darüber nachdenken? Ich will, dass du wieder lächelnd auf dein Handy schaust... Ich will, dass du wieder glücklich wirst. Und das geht halt besser, wenn man Freunde hat.

Jimin: Ich schreibe nicht mit fremden Leuten -_-||

Jin: Jimin, sei nicht so stur, bitte

Jimin: Ich bin nicht stur. Ich will bloß keine Internetfreunde. Ich habe dich und das reicht mir

Jin: Jimin. Du musst aufhören dich so an mich zu klammern. Ich werde nicht ewig da sein. Irgendwann werde ich auch weg sein

Jimin: Internetfreunde sind noch schneller weg

Jin: Jimin hör auf

Jimin: Nein Jin, hör du auf. Du weisst wie sehr es mich verletzt, wenn du gehen würdest, du bist der einzige den ich noch habe

Jimin lehnte an der Wand und hatte sein Handy auf sein Bett geschmissen. Jins Worte hatten ihn wirklich sehr verletzt. Hatten seinen wunden Punkt gefunden. Er wusste, dass Jin es nur gut meinte, aber Jimin fühlte sich jetzt noch einsamer als vorher. Warme Tränen liefen über seine Wangen und ein Schluchzer entrang sich seiner Kehle.

Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, dachte er nun wirklich darüber nach, sich mit jemanden übers Internet anzufreunden. "Aber wenn, dann überlasse ich es dem Zufall" sagte er zu sich selbst. Und dann wusste er wie er es machen würde. Er nahm sein Handy und gab einfach irgendeine Nummer ein.

Dann ging er auf Line und tatsächlich! Die Nummer war vergeben! Während der Orange Haarige auf die Nummer starrte, hoffte er inständig, dass die Nummer keinem Mädchen gehörte. Mit Mädchen kam Jimin nicht sonderlich gut klar. Dann nahm er seinen Mut zu sammen und schrieb die Nummer an.

Jimin: Hey

Unbekannte Nummer: Hi... sollte ich dich kennen?

Jimin: Ich also ähm...

Er musste sich schnell eine Lüge einfallen lassen.

Jimin: Ich habe deine Nummer an einer Bushaltestelle gesehen und joa

Unbekannte Nummer: -.-

Jimin: Ok Ok sorry, dass ich dich angeschrieben habe

Jimin: soll ich mich trotzdem vorstellen?

Jimin: ach ich mach jetzt einfach

Jimin: ich bin Jimin

Jimin: Hallo?

Jimin: Bist du noch da?

Jimin: Hey warum antwortest du nicht?

Jimin: Hab ich was falsch gemacht?