꧁Kapitel 13꧂

POV: Iwaizumi

Er war weg. Einfach verschwunden. Ob er abgehauen ist? Vielleicht hatte er Angst vor dem, was auf ihn zu kam, dennoch musste ich ihn finden. Wer weiß was er sich antut wenn er nicht bald wieder auftaucht...
Ich schüttelte den Kopf um diese Gedanken loszuwerden und rannte den langen Gang entlang zum Empfang und schließlich raus auf den Parkplatz. Doch er war nirgends zu sehen. Verdammt! Ich durfte ihn nicht verlieren! Auch wenn ich immer so tat als würde er mir nichts bedeuten und als hätte ich keine Gefühle für ihn, egal ob freundschaftlich oder richtige Liebe, es stimmte nicht. Ich liebte ihn und deshalb musste ich jetzt einen klaren Kopf bewahren, wo könnte er nur stecken? Vielleicht ist er ja zurück nach Hause?

Total durch den wind und krank vor Sorge um Oikawa rannte ich nun also in einer Eiseskälte durch den halben Bezirk Miyagi. Bitte, bitte sei einfach da!

Als ich dann eine gefühlte Ewigkeit später endlich bei seiner Wohnung ankam, holte ich den Zweitschlüssel unter der Fußmatte hervor und betrat vorsichtig seine Wohnung. "Oikawa? Oikawa bist du hier?"
Stille. Es war sehr dunkel hier, überall lag Müll herum und es stank ein wenig. Hatte er hier bis vor kurzem wirklich so gelebt? Ich bekam eine Gänsehaut als ich daran dachte, wie einsam er sich die ganze Zeit gefühlt haben muss. Schnell suchte ich alle Zimmer nach ihm ab, doch als ich dann im Badezimmer ankam, traf mich der Schlag. Im Waschbecken sowie auf dem Boden waren noch Blutspuren zu sehen, allerdings wirkten sie schon etwas älter. Ob er schon vorher versucht hat sich umzubringen? Ich hatte zwar schon die Schnittwunden an seinem Arm gesehen, als er bei mir im Bad lag. Ich hatte insgeheim doch gehofft, dass er sich das nicht selbst angetan hat, anscheinend war dem aber nicht so. Ich bekam unglaublich große Schuldgefühle. Es ging Tooru schon so lange schlecht, doch ich war nie für ihn da weil ich mit meinen eigenen Problemen beschäftigt war. Und genau deshalb musste ich jetzt für ihn da sein!

Wo könnte er nur sein? Angestrengt dachte ich nach... vielleicht war er ja bei mir? Voller Hoffnung lief ich nun zu meiner Wohnung.
"Oikawa?" Rief ich, als ich endlich im Flur stand. Doch wie erwartet bekam ich keine Antwort. Mit schnellen Schritten suchte ich alles nach ihm ab bis ich ihn schließlich im Badezimmer gefunden hatte. Auf Knien saß er vor der immernoch vorhandenen Blutlache und weinte. Vorsichtig setzte ich mich zu ihm und umarmte dieses wandelnde Nervenbündel.

"I-ist das a-alles m-meine Schuld? M-musstes du... d-das wirklich e-ertragen?" Fragte er mit zittriger Stimme. Ich drückte ihn noch ein bisschen fester an mich. "Nein es ist nicht deine Schuld. Diejenigen, welche dich dazu brachten tragen die Schuld ganz alleine. Und ich zum Teil ja auch, immerhin habe ich dir nie gesagt wie viel du mir bedeutest sondern dir immer das Gefühl vermittelt.. du wärst lästig und mir nicht wichtig. E-es tut mir wirklich schrecklich leid!"

Nun war ich derjenige der weinte. Ich hätte wirklich viel früher über meinen Schatten springen und ihm sagen müssen dass ich ihn liebte. Er löste sich langsam aus der Umarmung und sah mir direkt in die Augen. Oh wie ich mich in ihnen verlieren könnte...

"Iwa-lein.. bitte mach dir keine Vorwürfe, ja? Ich hatte auch nicht vor.. nochmal zu versuchen mich umzubringen, wirklich. Aber ich habe gedacht... dass bestimmt schon bekannt ist, dass ich im Krankenhaus bin u-und dass Hiroto dann ja auch kommen könnte. I-Ich will ihn einfach nie wieder sehen..."

Jetzt. Ich musste ihm jetzt sagen was ich empfinde, sonst könnte es wohlmöglich zu spät sein. Vielleicht wird wieder etwas dazwischenkommen, man weiß nie.

"Tooru, ich möchte nicht das du denkst, dass du mir unwichtig wärst. Dass du eine Last wärst oder du mich nervst, denn das ... tust du nicht. Im Krankenhaus meintest du dass du schon lange jemanden lieben würdest u-und ich respektiere das, dennoch möchte ich dir sagen dass ich dich liebe, Tooru! A-aber nicht in einer Freundschaftlichen Weise... Und ich möchte dass du weißt das du alles für mich bist!"

Langsam beugte er sich vor und legte seine Lippen auf meine. Schmetterlingen tanzten wild in meinem Bauch umher und meine Gedanken spielten verrückt. Geschah das gerade wirklich? Erwiderte er meine Gefühle etwa?

Sanft bewegten sich unsere Lippen nun im Einklang und ich fühlte mich wie im siebten Himmel.

"Tooru was zur Hölle?!"

++++++++++++++++++++++++++++

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top