Chapter three

Ahh schlief ich gut. Trotz des Schlafes den er mir raubte, war ich hellwach und bereit für den neuen Tag. So lebensfroh war ich schon lang nicht mehr.

Nach dem kurzen Frühstück machte ich mich parat. Ich lockte meine Haare und schminkte mich leicht. Nun war ich bereit zur Schule zu gehen. Heute fuhr ich wieder mit Sora im Bus. Ich freute mich wahnsinnig als dieser auf der anderen Strassenseite vor der Schule hielt. Vor der Schule war ein riesiger Platz und wunderschöne riesige Bäume standen da. Unter denen waren viele Bänke und Tische. Als ich über die Strasse lief, sass er da. Hobi wartete auf einer Bank auf mich.

Ich musste gleich grinsen als ich ihn sah. "Hey zusammen" sagte er. "Hi Hobi. Ich wollte mich auch noch bei dir bedanken, dass du gestern meine Cousine rumgeführt hast. Ich schulde dir was dafür" sagte Sora. "Achso nein nein alles gut. Wenn sie ein Freund von dir ist, ist sie das auch von mir". 'Hmm also ein Freund' dachte ich mir. Ah nein, ich darf nicht so ein Mädchen werden, welches sich wegen jedem kleinem Makel aufregt und sich Hoffnungen macht. Ich habe ihn jetzt zum zweiten Mal getroffen und wusste nur, dass es mir in seiner Gegenwart gut ging. Mehr war da noch nicht. Und vielleicht wird es auch nie mehr geben. Ich weiss nicht ob ich bereit bin mich jemals wieder jemandem so richtig zu öffnen. Mein wahres Ich zu zeigen. Es war noch ein langer Weg vor mir bis ich das könnte, aber ich würde mein Bestes geben um dieses Ziel zu erreichen.

Sora schaute besorgt auf ihr Handy. "Ist etwas nicht gut?" fragte ich. "Naja, würde es dir was ausmachen, wenn ich dich hierlasse? So wie ich dich kenne, hast du schon bestimmt Freunde gefunden, die auf dich warten. Also wenn es dich nicht stört würde ich jetzt gehen. Wir sehen uns später." Und weg war sie. Da war ich wieder. Genau wie gestern. Allein mit Hobi.

"Also wenn du zu deinen Freunden gehen möchtest, werde ich dich nun in Ruhe lassen." grinste er und wollte gleich gehen und wie aus dem nichts sagte ich: "Nein, geh nicht." 'Lass mich nicht allein, ich hab doch niemanden ausser dich und Sora' dachte ich mir. "Hmm?" drehte er sich verblüfft um. "Naja, also da ich den halben Tag mit dir gestern verbracht habe, hatte ich noch nicht die Gelegenheit mir andere Freunde zu suchen. Und um ehrlich zu sein, möchte ich das im Moment auch nicht. Deswegen bist du der einzige Freund den ich bis jetzt habe, Hoseok." "Wenn das so ist, bleibe ich gerne hier und leiste dir Gesellschaft". Sein Lächeln erblickte und mein Herz erwärmte. Seit langem fühlte ich einen Stillstand der Einsamkeit. Sie verschwand wenn ich bei ihm war.

Wir hatten beide im Dritten Stock Musikunterricht. Als die Glocken klingelten, betraten wir das Schulhaus und wollten gleich die Treppen hoch, als ich plötzlich etwas spürte. Da war sie wieder. Diese unangenehme Kälte. Und als ich meinen Blick nach oben wand, stand er da. Dieser Unbekannte von gestern. Er lief an mir vorbei mit einem Blick in meine Augen. Ich konnte das Schimmern darin erkennen und diese fürchterliche Einsamkeit. Ob ihm etwas passiert ist?

Jedes mal als ich ihn bis jetzt sah, war er allein. Niemand lief mit ihm den Schulgang entlang oder unterhielt sich viel im Unterricht mit ihm. Aber das könnte auch nur rein Zufall sein. Vielleicht waren seine Freunde auch immer nicht da, wenn ich ihn sah. Hmm, naja egal. Ich kannte ihn nicht und freute mich jetzt auf den Unterricht mit Hoseok, vor allem weil es Musik war. Musik ist meine grösste Leidenschaft. Sie bringt mich dazu Sachen zu fühlen, welche ich ohne sie nicht mehr fühlen konnte. Naja, ein eiserner Stein wie ich hatte auch seine Schwachpunkte haha. Und natürlich freute ich mich noch mehr weil ich den Unterricht mit Hobi absolvieren durfte.

Wir setzten uns in die oberste Reihe und sassen neben einander. Er sass ganz am Rand und neben mir sassen noch zwei weitere Jungs. Kurz bevor der Unterricht begann, setzte sich noch eine weitere Person auf diese Bank und somit rutschten die Jungs nach. Aus dem nichts kam von Hoseok ein leises: "Yunai, komm setzt dich hier hin". Er zeigte neben sich und rutschte ein bisschen weiter zum Fenster. "Ach nein, nein geht schon. Ich habe hier genügend Platz." erwiderte ich. "Nein, komm hierher" dann griff er nach meinem Arm uns zog mich zu sich. Wollte er wirklich, dass dieser Junge mir nicht zu nah kam? Ich sah wie Hobi den Jungen musterte bevor er sich wieder dem Unterricht widmete. Mein Herz schlug wieder fester.

5 Minuten später wurde das Schlagen noch schneller. Ich vergass nämlich mein Musikbuch, also rutschte Hobi noch näher zu mir ran, so dass wir gemeinsam in seins rein schauen konnten. Seine Stimme klang wirklich schön. Das bemerkte ich erst als ich ihn singen hörte. Und plötzlich vergriffen sich unsere Blicke. Ich glaub mein Herz blieb für ne Sekunde stehen. Ich sah nur noch sein Lächeln und seine wunderschönen dunkelbraunen Augen und dann schaute ich schnell wieder in das Buch und sang weiter. Ich strich mir meine Haare hinter mein Ohr und sah aus dem Augenwinkel, dass er immer noch schaute. Als das Lied zu Ende war sagte er: "Du hast eine wirklich schöne Stimme Yunai." Als ich zu ihm aufsah, starrte er immer noch so wie vorher. "I-Ich...ehm...danke dir" mit diesem Satz erröteten sich meine Backen wieder. Dann klingelte es.

Der Rest des Tages verging wie im Flug. Da Sora immer noch Suji beim Projekt helfen musste, bot Hobi mir wieder an mich nach Hause zu begleiten. "Ist das denn nicht ein Umweg für dich?" fragte ich besorgt. Auch wenn ich ihn gerne in meiner Nähe hatte, wollte ich nicht seine Zeit rauben und ihm einen Umweg zu verschaffen. "Nein nicht wirklich. Ich wohne ca. nur 10 Minuten von dir entfernt und ausserdem würde ich diesen Umweg gerne in Anspruch nehmen um mit dir die restliche Zeit des Abends zu verbringen" sagte er locker. Wie konnte er so was einfach sagen? Naja egal, jedenfalls liefen wir dann und kamen schlussendlich wieder vor meinem Haus an.

Jeden Abend kam er mit mir mit und dies schon seit zwei Wochen. Schon lange konnte ich nicht mehr so viel lächeln wie in den letzten zwei Wochen. Ich fühlte mich endlich wieder mal wohl und willkommen.

Freitag nach der Schule...

So wie jeden Tag lief Hobi wieder mit mir mit. Da Sora im Moment ein eigenes Projekt am laufen hatte, wusste niemand dass er mich immer begleitete. Doch heute schien er anders als sonst zu sein. Irgendwie nervös und als wir schliesslich wieder Mal kurz vor meiner Tür ankamen, passierte etwas unerwartetes...

Bevor ich gehen konnte sagte er auf einmal: "Yunai?" "Ja?" sagte ich und blickte zurück. Er lief näher zu mir ran und fragte: "Willst du auf ein Date mit mir?"

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So das ist jetzt schon das dritte Kapitel das ich veröffentliche. Ich hoffe sehr es gefällt euch bis jetzt :))

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