Chapter seven

Ohne zu zögern klebten meine Lippen in nächster Sekunde an seinen. In meinem Bauch war ein ganzes Feuerwerk los gegangen. Ich legte meine Arme um seinen Hals und unser Kuss wurde fester. Er führte ganz klar, da ich eher noch zurückhaltender war. Er war echt gut. Seine weichen Lippen waren jetzt nicht das einzige das ich spüren durfte. Er forderte mit seiner Zunge den Eingang an und ich liess ihn.

Dieses Gefühl welches ich im Moment verspürte, war unbeschreiblich. Es sollte nie weggehen. Er sollte nie weggehen. Ohne ihn wäre ich nicht zu dem Menschen geworden der ich jetzt war. Ich war sogar bereit ihm von meiner Vergangenheit zu erzählen. Er wäre der erste mit dem ich je über dieses Thema sprechen würde. Aber vorerst genoss ich einfach den Moment.

Als plötzlich die Schulglocke klingelte erschraken wir beide. "Scheisse hier wird gleich die nächste Klasse rein kommen. Komm Yunai wir gehen" er packte mich sachte am Arm und brachte uns von hier weg. Als ich hörte wie die Tür hinter uns aufging und ich zurück schaute, starrte ich in seine Augen.

In Jimin's Augen. 'Ich hoffe er hat mich nicht hier mit Hobi gesehen. Warte, warum denke ich sowas überhaupt?' Als ein Schub von Hobi kam, der ebenfalls das Geräusch der öffnenden Türe hörte und dadurch das Tempo verschnellerte, kam ich aus meiner Gedankenwelt zurück.

Wenn ich so drüber nachdenke strahlte er immer noch eine fürchterliche Kälte aus, aber dadurch das ich jetzt seinen Namen kenne, fühlt sie sich anders an. Wie, kann ich aber nicht beschreiben. Es ist komisch. Ich möchte das nicht mehr in meinem Kopf haben.

Hobi gab mir ein gutes Gefühl. Seine Wärme erhellte mein Herz. Er war der Einzige der es je geschafft hat, so nahe an mein Herz zu kommen. Er hielt es sogar in den Händen. Ich will sogar das er es in den Händen hält. 'Ach Hobi, du bringst mich so durcheinander und ich will es sogar'

Wir kamen draussen an. Plötzlich fing er an zu lachen. Verwirrt starrte ich ihn an. "Das war aufregend" strahlte er. "Du hättest dein Gesicht sehen sollen". "Und du erst deins" gab ich zurück. Dabei tat ich aus irgendeinem Grund meine Hände in mein Gesicht, drückte es zusammen und dachte ich würde dabei süss aussehen. Als ich realisierte was ich getan habe, war es schon zu spät. Schnell nahm ich meine Hände weg und wurde direkt rot. Ich drehte mich um 180° in der Hoffnung er würde mich nicht mehr sehen. 'Ach Yunai du machst es immer schlimmer. Er steht hinter dir du Dummie'

Ich spürte wie es hinter mir immer wie wärmer wurde. Plötzlich flüsterte eine Stimme neben meinem Ohr: "Du musst dich bei mir nicht schämen. Du bist wunderschön, egal was du tust". Mir lief es den Rücken runter. Ich wollte in Ohnmacht fallen. Doch es wurde nicht besser als er mich fragte: "Heute Abend findet eine Party statt. Ich möchte das du mich begleitest, Yunai. Kommst du mit?" Ich nickte still. "Gut. Dann treff mich um 8 Uhr vor deinem Haus". Aus seinem Grinsen ging Luft an meinen Nacken und ich schnaufte einmal tief aus.

Ich merkte das die Wärme verschwand und hörte seine Schritte immer wie leiser zu werden, da er sich entfernte. Ich stand immer noch erstarrt dort und konnte nicht fassen, wie unfassbar attraktiv sein Flüstern war.

Seine Worte liefen mir den Rest vom Tag noch hinterher. Auch als ich wieder im Unterricht sass, konnte ich mich nicht mehr konzentrieren. 'Wow. Ich möchte ihn jetzt bei mir haben. Ich möchte seine Lippen fühlen.' Genau das dachte ich bevor mich die Schulglocke fast aufschreckte. Doch dann kamen wieder meine Stressgedanken. 'Was ziehe ich bloss an? Wie verhält man sich auf einer Party? Wer wird alles dort sein? Ach beruhig dich Yunai. So lange Hobi bei dir ist, ist alles gut'. Dieser letzte Satz beruhigte mich wirklich. Er hatte einen grossen Einfluss auf wie ich mich fühle.

Zu Hause nach dem Essen...

"Imo wäre es okay, wenn ich mich nachher noch mit meiner Freundin treffe?" Mit Erlaubnis meiner Tante ging ich hoch in meinen Kleiderschrank und suchte mir was aus. Ich wollte nichts zu provokantes, also lies ich das kurze, enge Kleid schon mal liegen. Es sollte genau perfekt sein. Da ich in meinem Schrank nichts passendes fand, ging ich zu Sora's Schrank. Ich fand ein umwerfendes Kleid, welches mir gleich ins Auge stoss. Wow. Ich war bereit für den heutigen Abend gemeinsam mit Hobi.

Bevor ich das Haus verlies, schaute ich nochmal in den Spiegel um meine gelockten Haare zu richten. "Du hast dich aber ganz schön aufgeputzt für das du dich nur mit deiner Freundin triffst" kam es belustigend von Sora. "Naja, also ich fand dieses Kleid sehr schön und dachte es würde passen, da wir in ein chiques Restaurant wollten und...". Sie unterbrach mich mittendrin: "Ach Yunai, du siehst wunderschön aus. Genies deinen Abend und komm ja nicht zu spät". Ich lächelte ihr zu und begab mich zur Tür.

Er war noch nicht da, also wartete ich nervös auf ihn. Ich schaute vertieft ein Video auf meinem Handy, als ich Schritte hörte. Als ich mich umdrehte war sein Gesicht direkt vor meinem und unsere Nasen streiften sich. Ich wurde direkt rot, doch schritt nicht zurück. "Du siehst umwerfend gut aus Yunai. Es sollte verboten sein so wunderschön zu sein" sagte er in halblauter Lautstärke und gab mir beim zurücktreten eine Rose.

Ich roch an ihr. Sie war wunderschön. "Es ist zwar nicht viel und sie wird verwelken, aber ich wollte dir trotzdem etwas schenken". "Sie ist perfekt wie sie ist. Ich danke dir Hobi. Du weisst du hättest dies nicht tun müssen?" sagte ich immer noch faszinierend von dieser kleinen, aber doch so wertvollen Geste von ihm. Er beugte sich zu meinem Ohr und flüsterte: "Ich wollte es aber". Ich bekam eine Gänsehaut.

Ich steckte die Rose in unseren Strauch so das ich sie am Abend wieder holen konnte. Und dann liefen wir auch schon los. Wir fuhren ca. 10 Minuten mit dem Bus als wir da ankamen. Man hörte die Musik schon von weitem. Das Haus war ein bisschen abgelegen von der Nachbarschaft, weswegen es auch möglich war, so eine Party zu schmeissen.

Hobi lief vor, doch schaute immer besorgt zu mir zurück nur um sicher zu gehen, dass ich ihm auch nach mag. Als wir vor der Tür ankamen, öffnete uns ein Freund von Hobi die Tür. 'Er war bestimmt auch der, der ihn einlud'.

Als er ihn begrüsst hatte, musterte sein Freund mich haargenau. Seine Augen schweiften von unten nach oben. Ich mochte es gar nicht so von einem Fremden ausgechekt zu werden. Als Hobi das mitbekam, wurde er ein bisschen wütend und sah ihn streng von der Seite an. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen, weil ich es süss fand, dass er eifersüchtig wurde.

"Also das wär Yunai und sie kam mit mir mit" sagte er schliesslich, als dieser immer noch nicht bemerkt hat von Hobi einen eiskalten Blick zu bekommen. Das 'mir' sprach er etwas betonter, so dass sein Freund gleich den Kopf schüttelte und wieder zu ihm rüber sah. "Ah... ah, ja" sagte dieser nur neben bei. "Komm Yunai, wir gehen rein" sagte Hobi und hielt mir seine Hand entgegen.

Drinnen war es ganz schön voll. Alle tanzten wild, ausser die Paare welche sich gerade gegenseitig auffrassen oder kleinere Mädchen und Jungs Gruppen, welche das andere Geschlecht aus checkten. Andere waren auch schon besoffen und der Alkohol war auch schon ein wenig ausgeleert. Ich weiss nicht genau was ich davon halten sollte, da ich ja noch nie auf einer Party war, aber gerade fühlte ich mich ein wenig unwohl. Doch da ich Hobi's Hand immer noch hielt, welcher uns durch die Menschenmenge einen Weg schaffte, beruhigte mich dies doch schon ein grosses Stück.

Wir kamen im Wohnzimmer an und Hobi holte uns was alkoholhaltiges. Eigentlich trank ich nicht, aber ich dachte heute könnte ich es ja einmal probieren. Er kam mit zwei roten Plastikbechern zurück und es roch ziemlich stark.
"Hier, für dich" sagte er als er mir den Becher hinstreckte "es ist extra nichts zu starkes, aber leider gibt es keine schwächeren Sachen" "Ach das ist schon okay. Danke dir" probierte ich normal zu sagen, um nicht als Langweilerin angesehen zu werden.

Er kam ein bisschen näher zu mir. Erschrocken weiteten sich meine Augen ein wenig. 'Was hatte er vor?'. Im Grunde kam er nur ein Stück näher um mich was zu fragen, da die Musik so laut war. Mit einem verschmitzten Lächeln und rötlichen Backen fragte er ganz leicht: "hättest du eventuell Lust zu tanzen?"

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"Uhh I wanna dance with somebody" genau dieses Lied lief heute im Radio, weswegen ich jetzt auch eine Ohrwurm davon hatte. Nun kam dieser Teil zustande. Hoffe es gefällt euch und bleibt gesund meine Lieben 🥰🥰❤️✨

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