Chapter fiveteen
Leise öffnete ich die Fenstertür des Badezimmers, dessen Weg nach draussen auf eine höher gelegene Ablage führte. Er schien zu telefonieren, doch von hier hinten konnte ich nichts verstehen. Auf Zehenspitzen versuchte ich auf den steinigen Platten nach vorne zu kommen, doch so dass er mich nicht sehen könnte.
"... ja, ich denke hier ist es" hörte ich es leise. 'Von was sprach er?' dachte ich.
Ich versuchte näher hinzugehen. Ich wollte hinter den Baum gehen, welcher ein Teil der Ablage überdeckte. Von dort würde ich ihn deutlicher hören können und beobachten. Mit kleinen Schritten und einem gebückten Rücken schlich ich langsam vor.
Nur noch ein paar Schritte und ich wäre da. Seine Stimme wurde auch schon verständlicher, doch bis jetzt hörte ich nur ein paar: "Ja...genau. Ja, ich bin mir sicher....okay". 'Mit wem redete er überhaupt und über was?' dachte ich.
In meinen Gedanken versunken und von der Dunkelheit überrumpelt, sah ich den abgebrochenen Ast auf der Ablage nicht und trat drauf. Das Knacken des Astes konnte man einfach nicht überhören und so sprang ich den letzten Meter noch hinter den Baum, bevor Jimin sich umdrehte um nachzusehen woher das Geräusch kam.
"Ich glaub es ist besser, wenn wir das Gespräch für heute beenden... Ja, beruhig dich, es ist alles okay" fing er an leiser zu sprechen, aber so das ich es gerade noch hören konnte. Als er den Anruf beendete und sein Handy in seine schwarze Lederjacke steckte, schaute er nochmals in meine Richtung hoch von wo das Knarzen kam. Nun machte er sich auf den Weg mit einem eher schnellerem Schritt.
'Was war das gerade und über was oder wen redete er?' fragte ich mich. Er war auch schon ausser Reichweite, als ich mich wieder aufstellte. Ich hatte ein mulmiges Gefühl über die ganze Sache und ich ging wieder rein.
Unten angekommen, schaute Hobi auch gleich nach hinten als er meine Fusstritte hörte. "Alles okay? Du hast ein bisschen lange gebraucht deswe-" Ich strich ihm das Wort durch: "Möchtest du heute hier schlafen, b-bei mir?" fragte ich vorsichtig. Ich wollte ja nicht zu weit gehen, aber der heutige Tag bedeutete mir so viel und ich wollte nicht das er gehen wird.
Er machte ein erstauntes Gesicht. Mit grossen Augen schüttelte er seinen Kopf, so als hätte er sich verhört. "Ich soll hier schlafen?" fragte er nochmals. Ich nickte sanft. "A-also nur wenn du möchtest" sagte ich verlegen. "Geht es denn für dich in Ordnung?" fragte er behutsam.
Ich blickte ihm tief in die Augen:"Für mich könnte heute nichts schöneres passieren, als dich noch länger an meiner Seite haben zu dürfen." Meine Augen glitzerten, denn es war mein voller ernst. Und so taten es auch seine, als ich dies sagte.
Ich lief langsam auf ihn zu. Ohne sich zu bewegen, sass er immer noch auf der Couch. Den Blick an mich gerichtet. Keinerlei zu zögern ging ich auf ihn zu und umschlang meine Arme um seinen Körper. Ich brauchte diese Umarmung jetzt einfach.
"Danke Hoseok. Für, für alles. Ich liebe dich auch" sagte ich in einer angenehmen Lautstärke. Er wurde ganz rot im Gesicht. Ich hab es gesagt. Ich habe ihm zum ersten Mal gesagt, dass ich ihn liebe. Mein Herz schlug so schnell und stark, ich glaube das Hobi es selbst spüren musste.
Er löste sich kurz von der Umarmung und schaute mich an. Er lächelte sanft bevor er mir einen Kuss auf die Stirn gab und schliesslich seine Arme auch um meinen Körper schlug.
Mittlerweile war es auch schon spät und in seiner Umarmung bin ich dann in der Couch auch schon eingeschlafen.
Ich fühlte mich sicher bei ihm und er ist auch so gemütlich, da konnte ich nicht anders. Normalerweise hatte ich einen sehr leichten Schlaf, doch bei ihm schlief ich so tief, wie schon lange nicht mehr.
Eine Stunde lang, lagen wir so da. Er war die ganze Zeit wach, auch wenn er müde war und beobachtete mich wie ich schlief. Auch sein Arm tat ihm zwar weh, doch er wollte sich nicht rühren, so dass ich es am gemütlichsten hatte.
Nach einer weiteren halben Stunde entschied er sich schliesslich doch etwas zu tun. Es war ein wunderschöner und doch sehr ermüdender Tag gewesen, durch das ganze Geweine. Vorsichtig stand er auf und griff mich langsam um die Hüfte. Sachte hob er mich hoch und brachte mich in mein Bett.
Er deckte mich zu und legte sich neben mich. Erst war er noch ein wenig wach und sah mich still an. Doch schliesslich gab er mir einen Kuss auf die Stirn und schlief auch ein.
Am nächsten Morgen wachte ich auf und erblickte sein wunderschönes Gesicht. Er schlief friedlich wie ein kleiner Welpe. Ich blieb erstmal 10 Minuten so liegen um ihn anzusehen. Er ist einfach bezaubernd.
Als er sich in die andere Richtung drehte, beschloss ich aufzustehen und Frühstück vorzubereiten. Es war 09:37 Uhr und da wir keine Eier hatten, beschloss ich kurz in den kleinen Laden um die Ecke zu gehen. Ich hatte Glück da sie Sonntags nur bis um 12:00 Uhr geöffnet haben.
Mit einer kurzen Notiz, welche ich auf dem Küchentisch liegen liess, falls Hobi erwachen würde, ging ich auch schon los.
Keine 5 Minuten später war ich auch schon zurück. Bevor ich beschloss schon zu kochen, ging ich duschen. Ich ging so leise wie möglich in mein Zimmer um mir frische Kleidung zu holen. Mein Blick dabei war die ganze Zeit auf ihn gerichtet. Ich mochte den Anblick ihn in meinem Bett liegen zu sehen.
Das frische Wasser der sprühenden Dusche war beruhigend. Mein Leben seit jenem Tag war dunkel und ohne jegliche Freude, doch jetzt durch einen Menschen veränderte sich alles. Ich war glücklich und war unfassbar froh hier zu sein.
Als ich fertig war mit duschen und meinen immer laufenden Gedanken, zog ich mich an und schminkte mich ein wenig.
Ich wollte Rührei mit Speck und frischen aufgebackenen Brötchen vorbereiten. Da ich beim Kochen immer Musik hörte, einigte ich mich darauf meine Kopfhörer zu benutzen, so dass er noch ein wenig schlafen konnte. Ich glaube er war noch mehr erschöpft als ich es war, deswegen liess ich ihn noch ein wenig ausruhen.
Der Teig der Brötchen war hergerichtet und bereit für in den Ofen zu kommen. Ich war nun mittlerweile bei Love Talk von WayV in meiner Playlist angekommen und tanzte dazu.
Auf einmal spürte ich ein leichtes Gewicht auf meinem Rücken. Zwei Arme umschlungen mich leicht und ein Kopf liess sich auf meiner Schulter fallen. "Was hörst du denn was dich so ausgefüllt zum Tanzen bringt?" kam eine raue Morgenstimme direkt in mein Ohr.
Ich wurde von einer Gänsehaut überzogen. Er nahm sich einen meiner Kopfhörer und steckte sich ihn rein. "Mhm, ich mag das Lied" sagte er. Ich lächelte ihm sanft zu. "Danke". "Für was?" fragte er. Er nahm den Kopfhörer wieder raus und schaute mir nun gerade ins Gesicht.
Ich steckte mein Handy auf die Seite. "Das du mich hochgetragen hast und für mich gesorgt hast." "Achso, ja das war doch nichts" erwiderte er locker. "Und für deinen Kuss auf die Stirn" sagte ich dazu. Nun erwärmten sich seine Backen. "Ehm, i-ich dachte du schläfst schon" kam es schüchtern von ihm.
"Du kannst dich setzen wenn du möchtest. Frühstück ist gleich fertig" sagte ich um auf ein anderes Thema zu gehen nicht das er sich schämen musste, auch wenn ich es ganz schön süss fand ihn in dieser Art zu sehen.
Als ich das Essen hinlegte schaute er es gelüstig an. "Wow, das sieht super aus. Danke Yunai". Er griff richtig zu und es war einfach hinreissend ihm zuzusehen.
Den Rest des Tages verbrachten wir damit, ein wenig in der Gegend zu spazieren. Die Sonne schien glänzend und die Vögel kreisten fröhlich umher. Wir gingen in den Park und hatten ein Eis. Die Zeit sauste an uns vorbei und es war schon 16:00 Uhr.
Meine Tante und Sora wollten um 17:30 Uhr wieder zu Hause sein, weswegen wir uns langsam auf den Weg machten. Auch wenn ich ihn morgen in der Schule wieder sehen werde, würd ich ihn für die nächsten paar Stunden schon vermissen.
Er umarmte mich und kniff mir in die Backen als er sich verabschiedete. "Man sieht sich morgen Yunai" sagte er dabei. "Bis morgen Hoseok" erwiderte ich.
Dieses Wochenende war einfach unbeschreiblich und ich kann es nicht erwarten es zu wiederholen.
*skip*
Das Sonnenlicht brannte durch meine Vorhänge und voller Freude stand ich auf. Selbst Sora war verblüfft als sie mich so glücklich sah. "Ist etwas passiert das du so gut gelaunt bist und das noch am Morgen?" fragte sie nun. "Ach weisst du, heute ist ein wunderschöner Tag und wir haben keine Tests angesagt für diese Woche, weswegen ich kein Stress empfinde zur Zeit" sagte ich gutgelaunt. Sie nickte nur kurz auf diese Antwort nicht zu wissen ob sie mir glauben sollte oder lieber doch nicht.
Auch wenn ich und Hobi nun offiziell zusammen waren, wollten wir es noch nicht in der Schule zeigen. Grund dafür war ausschliesslich Sora, doch ich versprach ihm fest, dass ich es ihr so bald sie möglich erzählen würde, wenn der richtige Moment kommt.
In der Schule angekommen, lief ich strahlend zum Gebäude hin. Hobi hatte zuerst Sport weswegen ich ihn gerade nicht sehen konnte, da er auf der anderen Seite war, doch wir sagten uns das wir uns in der Pause treffen würden.
Gerade als ich in das Gebäude rein wollte, wurde ich von einer Hand zurückgezogen. Die Person kam ganz nah an mein Ohr und fragte: "Wie viel hast du vorgestern Abend vom Gespräch mitbekommen?". Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter.
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Es ist zwar 23:49 Uhr doch mein Versprechen gegenüber -_-lonely_potato-_- habe ich eingehalten. (Purple you💜)
Ich hab mich wirklich zusammengerissen um heute noch was hochzuladen, obwohl ich eigentlich lernen sollte... egalll😁😅
Eventuell werde ich die nächsten Kapitel ein wenig verkürzen so dass ich öfters dazu komme sie weiter zuschreiben, aber ihr werdet es dann ja sehen. ^^
Danke für eure Geduld und für vieles mehr. Hoffe sehr ihr seid alle wohlauf und ihr hattet heute und die nächsten paar Tage viele Gründe zum Lachen.
Machts gut meine Moondkiddos✨❤️
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