73. Rettung naht!
"Ich habe dir was zu essen mitgebracht", begrüßte mich Mako unfreundlich.
"Ich werde nichts essen! Wer weiß, was du mit dem Zeug gemacht hast", antwortete ich laut, was Mako gar nicht gefallen zu schien: "Du isst das jetzt oder ich hole Carlos!"
"Wer... wer ist das?"
"Carlos? Du kannst dich nicht mehr an sein Gesicht erinnern? Lass mich dir helfen. Er hat eine große Narbe auf der Backe..."
Natürlich ging mir ein Licht auf. Carlos war ein weiterer der Männer, die meine Familie ermordet hatte.
"Sei froh, dass wir ich noch brauchen, sonst macht er dich zu Hackfleisch. So wie er es mit deinem tollen Damion gemacht hat", lachte er hämisch, "warte nur, bis deine Zeit gekommen ist..."
"Warum habt ihr Damion umgebracht?!", rief ich.
"Naja, er hat sich zu sehr in unsere Angelegenheiten eingemischt. Manche Sachen gehen ihn nichts an. Da ist es auch egal, von wem er angeheuert wurde und wie viel Geld derjenige besitzt. Er war einfach unvorsichtig und das ist ihm zum Verhängnis geworden."
"Aber ihr könnt doch nicht einfach jemanden umbringen?!" schrie ich entsetzt.
"Natürlich können wir das. Wir sind doch nicht umsonst die Mafia."
"Aber...", wollte ich wiedersprechen.
"Wenn du unbedingt meinst, du könntest dich mir behaupten, dann lass uns das doch anders regeln."
Mako fesselte mich wieder an mein Bett und begann im Sekundentakt auf mich einzuschlagen. Ich hatte schon gedacht, er wolle mich vergewaltigen, doch anscheinend hatte ich Glück gehabt. Dachte ich zumindest...
"Bam!" Schon wieder landete seine Faust in meinem Gesicht, dieses Mal musste meine Nase dranglauben. Mein Gesicht wich knackend zurück und augenblicklich begann meine Nase an zu bluten. Mit Nasenbluten hatte ich schon oft Erfahrungen gemacht und so konnte ich sagen, dass das so schnell nicht aufhören würde. Der nächste Schlag traf mein Auge und tat doppelt so weh wie der vorherige.
Nachdem Mako mich ziemlich zugerichtet hatte, sagte er: "ich lass dich mal in Ruhe, dann kannst du ausbluten bis Carlos nacher kommt. Bis dahin musst du fit sein." Er hatte während seinen Worten die ganze Zeit ein schäbiges Grinsen im Gesicht und als er die Tür zuschlug, atmete ich tief durch. Ich hatte wieder einen Panikanfall. Das war in der letzten Zeit sehr oft vorgekommen und das machte mir Angst.
Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich noch hier sitzen musste, bis mich jemand rettete. Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich brauchen würde, bis ich über die ganzen Geschehnisse hinweg kommen würde. Ich wusste es einfach nicht. Vielleicht wäre es am einfachsten, wenn Mako mich erschießen würde. Ich müsste nicht das ganze Leid ertragen, welches mich zerstörte. Ich könnte meine Mutter wiedersehen. Auch wenn die anderen dann furchtbar traurig wären, wäre es für sie besser. Sie müssten...
"Luna."
War da wirklich ein Flüstern gewesen, oder hatte ich mich verhört?
"Luna", ertönte es erneut.
Ich schlich zur Türe. "hallo, wer ist da?"
"Wir holen dich hier raus, vertrau mir", hörte ich eine Stimme sagen. Dann war sie weg.
Stattdessen hörte ich laute, schwere Schritte. Es waren definitiv nicht Makos, und außer ihm waren nur der mir unbekannte Mann und Carlos. Und der Unbekannte würde sich sicherlich nicht so offentsichtlich zeigen. Deswegen musste es Carlos sein, vor welchem ich großen Respekt hatte.
Die Tür öffnete sich und ich stand einem Mann gegenüber. Dunkles Haar, eine Narbe auf der Backe und Schultern so breit wie ein Schrank. Das musste Carlos sein.
"So Süße, dann lass uns etwas Spaß haben..."
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Neues Kapitel. Das nächste kommt am Samstag, weil ich am Sonntag auf einem Little Mix Konzert bin.
Was haltet ihr von der Handlung?
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