71. Down

Was an dem nächsten Tag alles so passiert war, wollte ich am liebsten vergessen. Der Unbekannte, der mir mittlerweile seinen Namen verraten hatte und somit nicht mehr länger "Der Unbekannte" sondern Mako war, hatte mich mehrmals vergewaltigt. Vor Schlägen hatte er sich auch nicht zurückgehalten, er ging jedoch nicht sehr brutal zur Sache. Dennoch hatte ich am ganzen Körper Schmerzen und wollte einfach nur hier weg. Hoffentlich würden die anderen bald kommen, um mich zu retten. Ich hatte nämlich keine Ahnung, wie lange Mako vorhatte, das Ganze noch mit mir durchzuziehen. Mein Körper war schwach und ich bildete so ein leichtes Opfer. Außer Mako hatte ich allerdings noch niemanden gesehen, doch ich wartete darauf, den anderen beiden Mördern zu begegnen.

"Schätzchen, schau mal was ich dir schönes mitgebracht habe", erklang Makos schreckliche Stimme, sie triefte vor Ironie.
In seiner Hand hielt er ein Tablet, auf welchem sich zwei Scheiben Brot, ein wenig Butter und eine Wasserflasche befanden.
"Du solltest dich bedanken. Ist ja fast wie in einem Fünf-Sterne Hotel."
Ich würdigte Mako nicht eines Blickes. Er hatte meine Beachtung nicht verdient. Er war einfach nur grausam.

Als er wieder verschwunden war, viel ich über das Essen her wie ein Wolf. Ich hatte ziemlich großen Hunger. Das letzte Mal als ich etwas gegessen hatte, war vor dem Spiel gewesen und das War vor etwa... Moment, wann war das gewesen? Wie lange war ich schon hier gefangen? Wie viel Uhr war es? Ich wusste weder wie spät es war, noch seit wann Mako mich hier festhielt. Es war Tag, so viel konnte ich sagen, als Mako das Zimmer betreten hatte. Doch welcher Tag war, wusste ich auch nicht.

Ich wusste zu wenig. Zu wenig, um mir eine gute Ausgangslage für eine Flucht zu Recht legen zu können. Wenn die anderen hier auftauchten, musste ich vorbereitet sein. Ich musste die besten Fluchtwege kennen. Ich musste herausfinden, wie viele Leute sich hier aufhielten und zu welchen Zeiten. Außerdem war es bestimmt nützlich, einige von Makos Schwächen zu kennen.

Von dieser Minute an beobachtete und belauschte ich alles ganz genau. Mit einem alten Kugelschreiber machte ich Notizen auf den Boden. Ich protokollierte alles, was mir als wichtig erschien und ich vielleicht irgendwann mal gebrauchen könnte. Im Laufe der Zeit hatte sich dann einiges angesammelt und bereits zum Abend konnte ich über einige Dinge Auskunft geben.

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Sehr kurzes Kapitel, ich weiß. Aber irgendwie fehlt mir heute die Motivation. Nächtes Kapitel am Dienstag. 

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