59. Horror

Um ehrlich zu sein hatte ich keine Ahnung, was ich an dem Abend vor dem Achtelfinale tun sollte. Hauptsächlich grübelte ich über das Spiel morgen, und was alles passieren würde, wenn wir verlieren würden oder wenn jemand von uns verletzt werden würde. Ich machte mir ziemlich große Sorgen um das ganze und ich hatte auch Angst, wenn man das so sagen konnte. Schließlich würden wir alle verloren sein, wenn wir verlieren würden.

Ich beschloss, einen Film zu schauen und kam auf einen Horrorfilm. Eher unabsichtlich, aber ich konnte leider nicht mehr umschalten, da die Batterie der Fernbedienung leer war.

In dem Film ging es um Frauen, die von einem Mann verfolgt wurden, der sie dann im weiteren Verlauf des Films umbrachte. Zuerst schenkte ich der Handlung keine besondere Bedeutung, doch mit der Zeit wurde der Film immer realistischer und ich immer ängstlicher - obwohl ich wusste, dass die Jungs nur im Nebenzimmer waren. Aber sie unterhielten sich über Frauen, Autos, oder was auch immer, und da wollte ich nicht stören. Vorallem auch nicht, weil sie mich entweder auslachen würden, oder überreagieren.

Das dritte Opfer erinnterte mich ziemlich an mich. Zuerst hatte sie Drohnachrichten bekommen und dann tauchte plötzlich eine Gestalt in ihrem Zimmer auf:

"Leonard, bist du das? Schatz lass das, dass ist nicht witzig!" Die Frau drehte sich um, doch der Mann war verschwunden. Gerade als die Frau zu einem Schrei ansetzen wollte, erschien der unbekannte Mann wieder hinter ihr. Sie drehte sich zu dem Mann und blickte in seine von der Kleidung hervorstechende blaue Augen. Dann stach ihr der Mann das Messer ins Herz.


Der Film war beendet und ich musste sagen, dass ich schon ganz schön Angst gehabt hatte. Ich ging also zum Fenster, um den Rollladen herunterzulassen, als ich eine Gestalt hinter dem Fenster entdeckte. Es war höchstwahrscheinlich ein Mann, total vermummt, und er starrte mir in die Augen.

Voller Panik schrie ich so laut, dass ich die ganze Stadt aufgewacht haben musste, aber auch die Person verschwand durch den Lärm. Ruckartig öffnete sich die Türe und die Jungs stürmten herein.

"Wir haben deinen Schrei gehört!! Was ist passiert?!"

"Da... da war jemand!!!", flüsterte ich und weinte.

Behutsam nahm mich Oscar in den Arm, doch als Thiago mein Handy hochhob, starrte ich entsetzt auf die leuchtende Nachricht.

                  "Deine Freunde mögen dich zwar jetzt beschützen können
                    aber sie werden nicht immer für dich da sein können.
                    Keine Angst dich kriegen wir auch noch..."

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Dam DAm DAAAAAA

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