52. Ein Tag am Pool
Heute war das Training bereits von neun bis eins angesetzt worden, und so konnten wir am Mittag tun und lassen, was wir wollten. Weil wir es am für geeignetesten hielten, pflanzten wir uns alle an den Pool. Gerade hatte ich es mir bequem gemacht, da wollte Oscar, dass ich zu ihm ins Wasser kam. Weil ich keine Lust auf Streitereien hatte, erhob ich mich und bewegte mich im Schneckentempo auf den Pool zu.
"Muss ich wirklich?", fragte ich erneut, und wieder kam ein Nicken als Antwort zurück.
Auch wenn ich sowas von gar keine Lust hatte, musste ich ins Wasser. Langsam stieg ich also die Leiter hinab.
"Luna, mach mal schneller, wir warten alle auf dich!", rief Dani.
"Jaha ich beeile mich ja!", schrie ich zurück.
Doch leider ging es ihnen wohl doch nicht schnell genug. Bedrohlich kamen sie auf mich zu und noch bevor ich realisieren konnte, was vor sich ging, war ich bereits von Kopf bis Fuß nass. Beleidigt drehte ich mich um.
"Ist das euer scheiß Ernst?! Das Wasser ist arschkalt!"
Ich hörte nur einige Lacher, hauptsächlich das von Neymar, der sich wohl grandios amüsierte. Ich erkannte jedoch, dass er eigentlich nicht stehen konnte und sich am Hand festhielt. Unerkannt tauchte ich hin und tunkte ihn. Als er wieder nach oben kam, blickte er sich um und fragte, wer der Übeltäter war. Ich wurde natürlich rot und er sah das. Wie eine Irre klammerte ich mich am Poolrand fest, doch Ney war stärker und zog mich ins Wasser, wo er mich tunkte.
"Hulk hilf mir!", schrie ich, woraufhin dieser einschritt und Ney ebenfalls tunkte, sodass er mich loslassen musste.
Später, als ich dann wirklich auf meiner Liege im angenehm heißen Schatten lag, nickte ich schon nach Sekunden ein.
Durch ein Ruckeln wurde ich plötzlich wach. Dann begann ich zu schreien. Ich schwebte einen guten Meter über dem Boden.
"Lasst mich sofort runter ihr Idioten!!", ich war wirklich noch sehr sehr müde.
"Liebend gerne", antwortete Dani und ich wunderte mich auch noch, warum er so schnell zustimmte, da spürte ich auch schon das kalte Wasser.
"Dani, David, ist das euer Ernst?! Das Wasser ist kalt des Todes!"
Die beiden, und wohlgemerkt auch der Rest, krümmten sich am Beckenrand vor lachen und ich stand wie ein begossener Pudel im Wasser.
Dann beschloss ich, es ihnen heimzuzahlen, indem ich einen altbekannten Trick anwandte.
"Dani, hilfst du mir bitte raus?"
"Nee tut mir Leid ich hab grad ein Glas in der Hand", sagte er, woraufhin er wissend grinste, "aber frag doch Ney."
So hatten Dani und ich einen Plan.
"Ney, kannst du mir bitte aus dem Wasser helfen?"
"Klar Babe, warte."
Er hob mich am Arm hoch, dann nickte ich Dani zu. Während er Ney schuckte, zog ich ihn an seinem Arm ins Wasser.
"Lu, komm schnell, das gibt Ärger!"
Hastig kletterte ich wieder aus dem Becken und geseltte mich mit verschränkten Armen zu Dani, der genauso da stand. Im Hintergrund lachten die anderen sich tot.
"Hat jemand Popcorn da? Das ist ja besser als Hangover!!", bemerkte Oscar.
Da knurrte Ney: "Euch kriegt ich!"
Dani und ich flitzten über die heißen Fliesen zum Gemeinschaftsraum, konnten Ney aber nicht abhängen. Gehetzt rannten wir nun zur Bar und versteckten uns dahinten. Wir hörten Schritte an uns vorbeigehen und wurden zum Glück nicht entdeckt. Schnell schlichen wir zurück zum Pool und legten uns wieder auf die Liegen als wäre nichts passiert.
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Today is my birthday!!
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