27. The call

Ich hatte geschlafen, bis gegen Mittag mein Handy klingelte. Eigentlich mochte ich das brasilianische Lied 'Samba do Brasil', aber wenn es mich aus meinem Schlaf riss, fand ich es eindeutig uncool. Noch total müde richtete ich mich auf und blickte auf das leuchtende Display. Gerade als ich den eingehenden Anruf wegdrücken wollte, sprang mir der Name des Anrufers entgegen. Als ich sah, wer da anrief, ging ich sofort dran. Carlos Dunga, der Trainer der Brasilianischen Nationalmannschaft, war am Apperat.

"Hallo, Luna Santos hier, wer da?", fragte ich verschlafen.

"Hallo. Carlos Dunga hier. Ich wollte fragen, ob du dich entschieden hast, für die Nationalmannschaft zu spielen."

"Ja, ich wäre auf jeden Fall dabei, wenn ich dürfte."

"Morgen um 18 Uhr wäre in Barcelona die letzte Kadersichtung. Es wäre gut, wenn du kommen würdest, denn wenn du das nicht tust, darf ich dich leider nicht nominieren."

 "Ja ich werde da sein. Aber sagen Sie niemandem etwas!"

"Okay, dann bis morgen."

Schnell legte ich auf und stürmte nach unten. Nicanor saß im Wohnzimmer und schaute sich eine Tierdokumentation an. "Rate mal, wer mich gerade angerufen hat", rief ich außer Puste. "Ich hab ja keine Ahnung, aber setz dich erst mal hin und atme", lachte er. "Carlos Dunga! Von der Nationalmannschaft! Er will mich im Kader!" "Wirklich, Luna, das ist ja großartig!" Nicanor dachte kurz nach. "Aber wann musst du dann gehen?", fragte er. "Morgen...", antwortete ich leise. Es war wirklich schade, Paz und Nicanor so früh verlassen zu müssen, doch die Weltmeisterschaft war einfach weit wichtiger für mich als das hier.


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