❥Geborgenheit

Kapitel 16: Geborgenheit

Ich drehte mich von der einen Seite auf die andere.

Ich drückte mir mein Kissen aufs Gesicht.

Ich zog mir die Decke bis über den Kopf.

Ich warf meine Decke aus dem Bett.

Aber ich konnte einfach nicht wieder einschlafen. Dieser Traum war schon extrem komisch gewesen.

Allerdings musste ich auch die ganze Zeit  daran denken, wie gut sich diese Lippen angefühlt hatten.

Dieses Kribbeln was er in mir auslöste.

Diese Wärme in meiner Brust.

Der ständige Drang ihn berühren zu wollen.

Bei ihm konnte ich normal sein, ich selbst sein. Ich konnte ihm erzählen, was mich an meiner Position alles störte.

Ich konnte ihm vertrauen, das hatte ich früh gemerkt.

Seufzend setzte ich mich auf und nahm einen großen Schluck Wasser aus meinem Glas.

Ich zog mir meine Hose und mein Shirt über, was ich vorhin einfach auf den Boden geschmissen hatte.

Leise öffnete ich meine Tür und schaute nach draußen auf den Gang. Es war dunkel, nur die kleinen Nachtlichter an der Wand leuchteten.

Auf Zehenspitzen lief ich durch die großen Flure und blieb schließlich vor einer der vielen Türen stehen.

Ich holte tief Luft und klopfte an der verschlossenen Tür.

Nach kurzer Zeit hörte ich ein leises „ja?", direkt auf der anderen Seite.

„Ich bin es, Blaine. Darf ich rein?"

Der Schlüssel drehte sich im Schloss und die Tür öffnete sich einen Spalt.

Elijah trat beiseite und bat mich herein.

„Kannst du nicht schlafen?", fragte er.

Ich schüttelte den Kopf und schaute mich im Zimmer um. „Und du?"

„Ich auch nicht", antwortete er seufzend.

Ich nickte und setzte mich auf das Bett. „Kann ich hier bleiben?"

Elijah schaute mich fragend an und legte seinen Kopf kaum merklich auf die Seite. „Ähm, klar", sagte er und setzte sich neben mich.

„Cool", flüsterte ich und legte mich zurück.

„Willst du wirklich hier schlafen?"

„Ja schon", sagte ich. „Ich will gerade nicht alleine sein. Stört es dich? Dann gehe ich."

„Nein! Nein, alles gut."
Elijah legte sich ebenfalls zurück und starrte mit mir an die Decke.

„Okay... dann, gute Nacht", sagte ich leise.

„Gute Nacht", flüsterte er.

Er drehte sich auf die Seite, mit dem Rücken zu mir und schaltete das Licht auf dem Nachtschrank aus.

Für einen Moment lag ich einfach nur da und überlegte, ob ich das was ich vor hatte, wirklich tun sollte.

Ich zögerte, minutenlang.

Dann drehte ich mich ebenfalls auf die Seite, rutschte etwas an ihn heran und legte meinen Arm um seinen Körper.

Ich spürte, wie er sich leicht verkrampfte und die Luft scharf einzog. Aber er schien nichts dagegen zu haben.

Ich hörte, wie sein Atem schneller wurde und spürte seinen Herzschlag an meinem Arm. Er war aufgeregt.

Ich drückte ihn etwas mehr an mich heran. Er strahlte eine auf eine gewisse Weise Ruhe und Geborgenheit aus, obwohl er gerade das Gegenteil von ruhig war.

Es fühlte sich so gut an, ihn so nah bei mir zu haben.

Elijah rutschte ein Stück zur Seite und drehte sich dann in meine Richtung. Er war mir jetzt wieder so nahe, dass ich seinen warmen Atem in meinem Gesicht spüren konnte.

Auch wenn ich ihn gerade nicht wirklich sehen konnte, weil es dunkel war, wusste ich, wie gut er gerade aussah und dass seine Wangen in ein leichtes Rot getaucht waren.

Alles in mir zog sich zusammen und kribbelte. Eine angenehme Wärme breitete sich in meinem Bauch aus und durchströmte meinen ganzen Körper.

Es gab eine einzige Sache, die ich gerade so sehr wollte.

Also stützte ich mich ein wenig nach oben und legte meine freie Hand an seine Wange. Sie glühte regelrecht.

Ich lehnte mich noch etwas nach vorn und schon berührten meine Lippen, seine.

Ich hatte das Gefühl, als würde ein riesiges Feuerwerk in mir explodieren. Das hier fühlte sich noch mal besser an, als ihm nur nahe zu sein.

Ohne darüber nachzudenken, verwickelte ich ihn in einen intensiven Kuss. Ich wollte alles von ihm spüren und schmecken. Mehr wollte ich gerade nicht.

Es dauerte nicht lange und meine Zunge fand den Weg in seinen Mund.

Elijahs Finger in meinen Haaren, welche meinen Kopf noch näher an seinen heranzogen, gaben mir zu verstehen, dass er das genauso wollte wie ich.

Ich wollte immer mehr von ihm, wollte ihn noch viel näher an mir, als jetzt schon. Am liebsten wäre ich noch in seinen Körper hineingekrochen. Doch so etwas ging ja leider nicht.

Elijahs Hände wanderten über meinen Rücken. Mit seinen Fingerspitzen strich er sanft über meine Haut und schickte somit immer wieder kleine Stromstöße durch meinen Körper.

Meine Haut schien unter seinen Berührungen regelrecht zu brennen.

Noch nie zuvor, hatte sich etwas so gut angefühlt, wie das hier. Noch nie, hatte ich einen Menschen so sehr begehrt wie ihn.

Alles schien gerade perfekt zu sein und einfach zu stimmen.

Irgendwann nahm Elijah seine Hände von meinem Rücken und legte seine linke Hand wieder an meinen Kopf, während seine Rechte, an meinem Bauch nach unten rutschte.

An meinem Bauchnabel stoppte er kurz und schien zu überlegen, was er jetzt tun sollte. Doch kurz darauf wanderte seine Hand noch tiefer.

Als er an meinem Hosenbund angekommen war unterbrach ich unseren Kuss und räusperte mich.

„Ich, also...", fing ich außer Atem an zu sprechen. „Ich weiß nicht."

„Ich kann dir zeigen, wie gut sich das anfühlt", flüsterte er kaum hörbar und küsste meine Wange. „Ich mach nichts, was du nicht willst."

„Ich hatte noch nie... naja ich hatte noch nie Sex mit einem Jungen", stammelte ich.

„Daran habe ich nicht gedacht, keine Sorge. Ich mach's nur mit meiner Hand."

Ich nickte, obwohl ich wusste, dass er es nicht sehen konnte und legte mich auf meinen Rücken.

Ich war nervös und spürte mein Herz bis in meinen Hals schlagen. Mein Blut raste durch meinen Körper und hatte meinen Puls bestimmt verdoppelt.

Elijah rutschte zu mir heran und verwickelte mich wieder in einen intensiven Kuss. Das machte mich definitiv süchtig.

Sofort schloss ich meine Augen und erwiderte seinen Kuss.

Ich spürte, wie er seine Hand wieder langsam über meinen Bauch nach unten bewegte. Er berührte meine Haut nur ganz sanft, was mich leicht kitzelte. Auf eine angenehme Art und Weise.

An meinem Hosenbund stoppte er wieder kurz, bevor er seine Hand weiter nach unten gleiten ließ.

(...)

Ich brauchte eine Weile um wieder klar denken zu können.

Wo war ich? Wer war ich?

Etwas benebelt nahm ich das Kissen von meinem Gesicht und schaute in zwei fragende Augen.

Als er mein Gesicht sah, schlich sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen.

„Ich hole mal Taschentücher oder sowas aus dem Badezimmer", sagte er mit einem zufriedenen Unterton und stand auf.

Zufrieden schloss ich meine Augen und atmete tief durch. Ich war so verliebt in Elijah.

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Aufgrund der neuen Community Richtlinien, habe ich die Stelle mit dem sexuellen Inhalt durch (...) ersetzt.
Wenn es jemand dennoch lesen möchte, kann er mir einfach eine DM schicken <3

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