38. Kapitel: "Das ist ein Anschlag, du bist die Bombe."

Am Ausgang des Gates warteten Iara und Vincent auf uns und obwohl ich schon damit gerechnet hatte, dass sie uns zusammenscheißen würden, war es doch eine Überraschung für mich, dass wir nicht einmal in Ruhe nach Hause fahren konnten, bis wir uns ihr wütendes Gezeter anhören mussten. Ab jetzt hieß es für Dag und mich, verständnisvoll nicken und Reue zeigen.

„Digga, bist du komplett verblödet?", posaunte Vincent noch vor Iara los, die mich zunächst bloß abschätzig musterte. Ihr Blick sagte klar und deutlich: Was hast du dir dabei nur gedacht?

„Meine Mutter", fuhr Vincent fort, „hat dir Hühnersuppe gekocht, Alter. Ich bin zu dir gefahren und stand vor verschlossener Tür. Du gehst nicht an dein beschissenes Handy, Alexa weiß nicht, wo du hin bist, Pari geht auch nicht ran und dann fragt Iara mich, ob ich mir auch solche Sorgen mache, weil du mit deiner Affäre nach Paris geflogen bist. Bist du wahnsinnig?" Er klang sauer, erschöpft, enttäuscht und fassungslos, alles gleichzeitig. Mit verschränkten Armen schüttelte er den Kopf über seinen besten Freund. „Wer bist du, Mann? Warum ziehst du so 'ne Scheiße mit mir ab?" Dag ließ meine Hand los. Er wollte etwas erwidern, wusste aber scheinbar nicht, was er zu seiner Verteidigung vorbringen sollte. Nichts von dem, was er in petto hatte, hätte Vince besänftigen können. Als der keine Reaktion von ihm erhielt, lachte er blechern. „Fick dich, Dag. Ich dachte, wir wären Freunde."

„Vincent", rief Dag ihm nach, als sein Kumpel sich umdrehte und verschwand.
„Fick dich!", wiederholte Vince laut und hob den Mittelfinger. Ohne mich eines letzten Blickes zu würdigen, marschierte Dag ihm direkt hinterher.

„Iara?", fragte ich meine beste Freundin, die den beiden Jungs nachsah. „Es ist alles noch viel komplizierter geworden", begann ich ihr mit erstickter Stimme mein Herz auszuschütten.

„Ich hoffe, du bist dir im Klaren darüber, dass ihr euch gegenseitig auf die schlechteste Art beeinflusst habt. Herzlichen Glückwunsch", gratulierte sie mir trocken.
„Ja, ich weiß", nickte ich demütig. Iara packte mich am Arm und zerrte mich mit sich durch den Gang. Hinter der Tür, durch die sie mich ins Freie bugsierte, befand sich ein Taxi-Stand. Sie begrüßte einen der Fahrer, der den Kofferraum öffnete. Meine Freundin hob mein Gepäck hoch und schob es hinein, dann drückte sie mich auf die Rückbank des Wagens. Sie nannte dem Fahrer unsere Adresse und schaute mir dann abwartend in die Augen. „Ich will eine Erklärung von dir", forderte sie mich auf.

„Ich musste das machen", begann ich.
„Lüg mich nicht an. Du hast Gefühle für ihn, das ist der einzige Grund, warum du das getan hast. Du musstest nicht – Du wolltest. Ist schön scheiße für dich gelaufen in Paris, oder? Ups, sind wohl doch ziemlich starke Gefühle, die du da für jemanden entwickelt hast, der gar nicht in deine Welt passt. Und? Zu welchem Ergebnis bist du gekommen? Was ist dir wichtiger? Dag, für den du deine Gefühle kaum noch unterdrücken kannst, oder deine Identität als das brave Mädchen, die du um jeden Preis wahren willst, weil du zu faul bist, sie zu überdenken?"

Ich wischte mir mit dem Handrücken unter der Nase entlang.
„Er hat die drei Worte fallen lassen und ich auch."

Iara ballte beide Hände zu Fäusten, ihr gesamter Körper spannte sich an. „Ihr hirnverbrannten – Argh!" Die Zähne fest aufeinandergepresst, blickte sie aus dem Fenster, um sich zu beruhigen. „Bitte sag mir, dass das nicht wahr ist", murmelte sie irgendwann. Ich schwieg. „Er hat es zuerst gesagt, oder?", fragte sie und ich nickte dumpf.
„Ich könnte ihm den Hals umdrehen", fluchte sie finster. „Und dir auch!"
„Es ist passiert, ich kann's doch nicht mehr ändern", klagte ich.

„Es hätte nicht passieren dürfen! Sei verdammt nochmal ehrlich zu dir selbst. Du wirst einer Beziehung nie und nimmer zustimmen, selbst wenn er dich fragt. Falls er überhaupt den Mumm dazu aufbringt."
„Du glaubst, er wird mich fragen, ob ich seine Freundin werden will?", frage ich sie mit großen Augen.
„Er hat ‚Ich liebe dich' gesagt und du hast es erwidert! Welche Schlüsse wird er daraus wohl ziehen?!"

Schweigend lehnte ich mich auf in den schwarzen Ledersitz zurück. „Iara, ich kann nicht mehr", seufzte ich irgendwann. „Ich werde ein Urlaubssemester beantragen und eine Auszeit nehmen. Für einen Monat, oder zwei, fliege ich nach Shiraz. Meine Oma nimmt mich auf, wir haben das heute Morgen schon am Telefon besprochen. Wenn ich wiederkomme und es mir psychisch noch immer nicht besser geht danach, lasse ich mich auf die Warteliste für einen Klinikplatz setzen. Ich habe Panikattacken, die ich von allein nicht loswerde."
„Du verschwindest einfach?", fragte sie kühl.
„Ich muss raus hier. Mich macht das alles krank. Die Uni, meine Eltern, die Sache mit Dag."
„Du kannst aber nicht vor deinen Problemen weglaufen, Pari."
„Das ist mir bewusst. Ich habe nicht vor, wegzulaufen. Eher will ich meine Probleme endlich angehen."

„Pari?"
„Hm?"
„Du hast ihm gesagt, dass du ihn liebst und jetzt willst du in den Iran fliehen, weil das nicht optimal gelaufen ist?"
„Ich werde es ihm erklären."
„Vielleicht kann er aber keine Erklärung akzeptieren. Was machst du dann?"
„Dann muss ich wohl damit leben."

Iara atmete tief durch, zog ein Haargummi von ihrem Handgelenk, unterhalb der goldenen Modeschmuck-Uhr und bändigte ihre Locken in einem strengen Pferdeschwanz.
„Hör mir mal gut zu. Wenn du eine Pause brauchst und sie dir nimmst, bin ich die Erste, die das begrüßt. Aber du hast vor, einen Mann zurückzulassen, der dich liebt und tausende Kilometer weit weg zu fliegen und das Schlimme daran ist, dass du ihn auch liebst und es trotzdem tun willst. Du plärrst kein Liebesgeständnis raus, ohne es zu meinen. Ich kenne kaum jemanden, der so schlecht lügen kann wie du. Man sieht es dir immer an und ich versichere dir, dass vor allem Dag es dir ansehen wird, wenn du versuchst, ihn mit der Begründung abzusägen, deine Gefühle wären nur gespielt. Tu mir den Gefallen und erfinde nicht auch noch dumme Ausreden, warum du gehst. Sag ihm klipp und klar, dass du dich in etwas verrannt hast. Wiederhol, dass du ihn liebst, wenn es sein muss, aber sei gewarnt: Er wird dir nicht glauben. Viel Spaß dabei, einem meiner wahrscheinlichen warmherzigsten Freunde, der immer nur die besten Absichten verfolgt hat, das Herz zu brechen. Du kannst nur hoffen, dass er dir irgendwann verzeihen wird. Und das wird er ohnehin nur können, wenn du in diesem Monat, oder den zwei Monaten, die du im Iran verbringen willst, ein für allemal zu deiner Stärke findest."

Ein paar Tage später lag ich neben Mika auf seinem Bett und starrte mit ihm zusammen an die Decke seines Zimmers.
„Wenn ich mir das so anhöre, bin ich echt noch glimpflich davongekommen damals", sagte mein Kumpel und ich schloss die Augen. „Du bist 'ne schwarze Witwe, Pari", fügte er hinzu.
„Du kannst dir nicht vorstellen, wie es in mir aussieht. Alles geht drunter und drüber und diagonal und im Kreis", antwortete ich matt. „Ich muss meinen Eltern noch sagen, dass ich in den Iran fliege. Meiner Schwester ..."
„Hey, ähm ..." Mika räusperte sich. „An dem Wochenende, als du in Paris warst, war Marieke hier. Das ist die aus deiner Uni, mit der du sonst zum Sport gegangen bist, oder?" Ich runzelte die Stirn und setzte mich leicht auf. „Was wollte sie?"
„Mit dir reden. Ihr habt bestimmt ein paar Sachen zu klären."
„Mag sein", brummte ich und fiel zurück auf das frisch bezogene Kissen.
„Du hast es dir in der Uni mit den Leuten ganz schön übel verscherzt, oder?"
„Die haben sich's mit mir verscherzt", korrigierte ich.
Mika musterte mich eindringlich. „Da ist die ein oder andere üble Bemerkung gefallen, hat Marieke gemeint. Sie ist hergekommen, um sich zu entschuldigen."
„Sie ist hergekommen? Wo ist sie? Versteckst du sie in deinem Schrank?" Er verdrehte die Augen.
„Damals, den Samstag, oder wann das war. Glaubst du nicht, dass du dich auch für irgendwas bei ihr entschuldigen solltest?"
„Ich versuche nicht einzuknicken, Mika."
„Du bist dauernd so willensstark, wenn's um die falschen Dinge geht."

„Was meinst du damit?"
„Dag." Ich sah ihn stumm an. „Danke", meinte ich trocken.
„Überleg doch mal: Wenn ihr zusammen wärt, wäre das ein extrem romantischer Pärchen-Urlaub gewesen, genau das, wovon du immer schwärmst und was du dir schon wünschst, seit ich dich kennengelernt habe, aber sicher auch schon davor. Dein Leben lang wahrscheinlich."
„Dass wir nicht zusammen sind, hat ja aber seine Gründe, wieso will das denn keiner verstehen?", knurrte ich. „Eine Beziehung ist nichts, was man leichtfertig eingehen sollte, das musste ich auf die harte Tour lernen, du weißt das, wieso erzähle ich dir das überhaupt?" Beim Sprechen war ich schneller geworden, ohne es richtig zu bemerken. Ich nahm einen tiefen Atemzug.

Mika setzte sich, mich wachsam beobachtend, ebenfalls auf.
„Geht's dir gut?", fragte er besorgt.
„Mir ging's selten so beschissen", fiepte ich. „Ich werde ihn vermissen und mir graut es schon jetzt davor, in dieses Flugzeug nach Shiraz zu steigen, weil ich keine Ahnung habe, was mich im Iran erwartet. Ich brauche Iara, seit wir klein waren und ich brauche dich, seit dem Abend, an dem sie uns einander vorgestellt hat. Aber ihr werdet nicht dort sein. Dag wird nicht dort sein. Ich will wirklich wissen, was passiert, wenn ich ganz allein bin. Davor habe ich am meisten Angst und entweder konfrontiere ich mich jetzt mit dieser Angst, oder ich finde nie meinen Seelenfrieden."

Mika lächelte leicht.
„Ich finde das ganz schön mutig von dir."
„Ich fühle mich überhaupt nicht mutig", wimmerte ich. „Ich glaube, ich stoße jeden von mir, den ich liebe." Er hielt seinen kleinen Finger hoch.
„Ich halte zu dir. Pinky Promise." Ich verhakte meinen mit seinem, als Iaras Stimme die Luft durchschnitt: „Falls du dein Versprechen brechen solltest, Mika-Pika, schneide ich dir den Finger eigenhändig ab."

Ich hatte gar nicht mitbekommen, wie sie auf leisen Sohlen das Zimmer betreten hatte. „Hast du mit Dag nochmal gesprochen, seit ihr aus Paris zurück seid?", fragte sie und gesellte sich mit einer Schale abgewaschener Erdbeeren zu uns.
„Der Tag der Rückreise war komisch", gab ich bereitwillig Auskunft. „Kein Wunder, bei dem, was in der Nacht davor war. Ich denke, er versucht gerade noch alles zu ordnen, genau wie ich."
„Wann sagst du's ihm?", stellte Iara mir eine weitere unangenehme Frage, doch ich wusste, dass ich nicht drumherum kommen würde, sie ihr zu beantworten. Ich nahm mir eine Erdbeere und biss hinein.
„Morgen, sofern er Zeit hat."
„Ihr seid noch nicht verabredet?", hakte sie nach.
„Schon, aber nur lose. Er meinte, ich könnte im Studio vorbeischauen, aber ich wollte neutraleren Boden. Sein Vorschlag war dann das Tempodrom, darauf läuft es hinaus." Iaras Augenbrauen wanderten hoch.
„Er meldet sich spontan bei dir?"
„Ich fahre hin, sobald er mir eine Uhrzeit nennt. Er weiß schließlich auch, dass wir was zu bereden haben." Meine beste Freundin nickte. „Bemüh dich um ein bisschen Diplomatie, Süße."
„Ich gebe mein Bestes", murmelte ich.

Am Abend stand ich vor dem Fenster in meinem Zimmer, eine Tasse Kaffee mit ein wenig Kardamom und Milch in der einen und mein Handy in der anderen Hand.
„Deine Oma wird sich freuen, dich wieder längere Zeit nur für sich zu haben", vermutete meine Mutter. Ich hatte einen Facetime-Anruf mit meinen Eltern gestartet.
„Oh, ja", stimmte Papa ihr zu. „Weißt du noch, wie sie dich verwöhnt hat?", fragte er mich lachend. „Du durftest immer eine zweite Portion Nachtisch haben, das durfte ich nie als Kind", erinnerte er sich.
„Ich weiß", lächelte ich.

„Aber sag mal, wenn du so lange weggehst, was ist dann mit deinem Freund?", fragte Mama mich.

Müde fuhr ich durch mein dunkelbraunes Haar.
„Mama, ich muss euch etwas sagen ..." Aber die Worte wollten meinen Mund nicht verlassen.
„Alles, mein Schatz", drängte meine Mutter sanft. Als ich nach wie vor keinen Ton zustande brachte, fragte mein Vater vorsichtig: „Du bist aber nicht schwanger, oder?"
„Was?", löste ich mich aus meiner Starre. „Nein", beruhigte ich ihn sofort. „Keine Sorge, ich bin nicht schwanger. Es ist nur ... Dag ist nicht mein Freund."

„Oh", machte Mama mitleidig. „Wann habt ihr euch getrennt? Geht's dir gut?"
„Wir haben uns nicht getrennt, wir waren nie zusammen." Jetzt war es an meinen Eltern ins Telefon zu schweigen.
„Das verstehe ich nicht", krächzte Papa dann. „Du hast uns belogen?"
„Das war bescheuert von mir", zeigte ich mich reumütig.
„Na", schaltete Mama sich wieder ein. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ihr habt das ziemlich überzeugend geschauspielert. Sein Talent muss wohl auf dich abgefärbt haben."
„Er ist Musiker, kein Schauspieler", warf ich mit trivialen Infos um mich.
„Was deine Mutter meint", unterbrach Papa mich, „ist, dass es mit deinen Schauspielkünsten nicht weit her ist, Tochterherz." Ich sah, wie sie Arm in Arm auf der Terrasse liegend einen Blick tauschten. „Wir glauben nicht, dass da keine Gefühle im Spiel sind und er bloß ein Freund für dich ist."

„Ist er auch nicht. Er ist ein Freund von Iara."
„Und zwischen euch ist da nichts?", versuchte Mama die Wahrheit aus mir herauszukitzeln.
„Ich möchte Abstand von ihm nehmen, das ist einer der Gründe, weshalb ich den kommenden Monat im Iran verbringen werde", wich ich ihr aus, fütterte sie gerade mit so viel Information, dass sie mich hoffentlich in Ruhe lassen würden.
„Hat er dir etwas getan?", hakte mein Vater skeptisch ein.
„Nein." Ich zupfte an der schwarzen Chemise, die ich zum Schlafen rasch übergeworfen hatte. „Das mit ihm und mir ist fürchterlich verworren und kompliziert. Die Geschichte erzähle ich euch ein andermal, okay?"
„Wie du meinst, Azizam", kommentierte Mama verständnisvoll.

„Es ist spät und ich bin müde, ich sollte wohl langsam –", wollte ich mich von ihnen verabschieden.
„Pari, warte mal", hielt meine Mutter mich auf, bevor ich auf den roten Hörer drücken und den Videocall beenden konnte. „Wie sieht es mit dem Studium jetzt aus? Willst du noch immer eine Ausbildung anfangen?"
„Ich weiß es nicht, Mama", seufzte ich. „Ich weiß zurzeit einfach gar nichts, deswegen besuche ich doch Oma Soraya."
„Vergiss nicht, dass Oma Dunja dich auch sehen wollen wird", erinnerte Papa mich an Mamas alte Mutter, zu der ich ein schlechteres Verhältnis hatte als zu Oma Soraya. Oma Dunja machte keinen Hehl aus ihrem ausgewachsenen Hass, mit dem sie auf die europäische Kultur, meine Kultur, spuckte. Sie war streng gläubig und ich war in ihren Augen eine westliche kleine Schlampe.
„Danke für die Warnung", murmelte ich.
„Das ist eine gute Möglichkeit, dich mit ihr auszusprechen, Pari. Sie ist alt", redete Mama mir ins Gewissen.
„Sie ist alt und uneinsichtig", beschwerte ich mich. „Am besten erzähle ich ihr von meiner Liaison mit Dag, dann kann sie mich wieder als verwestlichte Hure bezeichnen, wie auf unserem letzten Familienpicknick." Noch bevor ich den Satz beendet hatte, realisierte ich, dass ich mich verraten hatte.

„Ihr unterhaltet also eine Affäre", stellte mein Vater ohne jede Wertung in der Stimme fest.
„Nicht mehr, ich – Elhamdurellah, Papa, lass uns bitte nicht davon anfangen. Ich bin wirklich zu müde für diese Art von Gespräch."
„Aber wir müssen über deine berufliche Zukunft sprechen, Pari", heulte meine Mutter los wie eine Alarmsirene.
„Wir sprechen uns, wenn ich wieder in Berlin bin", wehrte ich ihr Geschimpfe entschieden ab. „Gute Nacht, schlaft gut."

Nachdem ich aufgelegt hatte, kippte ich den Rest Kaffee runter. Ich dachte an Dag und an den Moment, wo wir zueinander die drei Worte gesagt hatten, die in einem Hollywood-Film wohl unser Happy End gewesen wären.

Waffenschein

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