10. Kapitel: "Meine Familie ... Gute Bekannte ..."
Ich saß im Seminar neben Marieke und starrte auf das Display meines Handys. Seit fünf Minuten versuchte meine Mutter jetzt schon ununterbrochen mich zu erreichen. Sie hatte meine Nachricht ignoriert, in der ich sie freundlich, obgleich auch ein wenig bissig, darauf hinwies, dass ich gar nicht rangehen konnte, selbst wenn ich es gewollt hätte. Ich saß mitten in einer Projektbesprechung.
„Pari", nannte Marieke meinen Namen. „Das nervt. Du bist unkonzentriert und sowas können wir gerade nicht gebrauchen. Geh raus und wimmle wen auch immer ab; unsere Präsentation muss bis morgen stehen, das ist wichtig." Der intensive Blick, den sie mir aus ihren dunkel geschminkten Augen zuwarf, verriet, wie sehr sie sich über mich ärgerte.
„Tut mir leid", entschuldigte ich mich, ich sah es ja ein. Direkt schnappte ich mir mein Handy und verließ den Raum, um auf dem Gang mit Mama zu telefonieren.
„Endlich gehst du ran!", rief meine Mutter erleichtert, als ich ihren Anruf entgegennahm.
„Es ist gerade wirklich ungünstig", knurrte ich schlecht gelaunt. „Mach's einfach kurz."
Und sie machte es kurz.
„Du musst deine Schwester von der Schule abholen." Ich presste den Hörer näher an mein Ohr.
„Etwa jetzt sofort?"
„Ich muss gleich zu meiner nächsten Führung und Papa hat in der Praxis wie immer alle Hände voll zu tun. Aber die Sekretärin der Schule hat angerufen. Sie meinte, Laya hätte sich übergeben und dass es das Beste wäre, wenn jemand käme, um sie abzuholen."
Durch die in die Tür eingelassene Glasscheibe beobachtete ich Marieke, die aufgestanden war und sich angespannt zu unserem Erstsemester-Küken vorbeugte, dem sie ganz genau schilderte, was seine Aufgabe war. Ich wollte sie nicht hängenlassen.
„Kann nicht eine Freundin sie nach Hause begleiten?", fragte ich hoffnungsvoll.
„Nein, ihre Freundinnen schreiben alle eine Mathe-Arbeit." Ich blinzelte überrascht und kehrte dem Raum den Rücken.
„Laya ist schon wieder aus einer Klassenarbeit rausgegangen?"
„Holst du sie nun ab oder nicht?", überging Mama mich gereizt.
Wütend über ihre harte Entscheidungsfrage fuhr ich sie an: „Wieso kann keiner deiner Kollegen deine Führung übernehmen? Sie ist deine Tochter!"
„Und deine Schwester, Pari, also komm mir nicht auf die Tour!", giftete sie augenblicklich zurück.
Ich unterdrückte einen Fluch. „Bei mir steht eine wichtige Gruppenarbeit an, Mama", argumentierte ich so ruhig wie möglich.
„Beantworte mir eine Frage, Pari, bevor du mich weiter aufhältst: Wie sollen wir dir dein wildes Studentenleben finanzieren, wenn du uns nicht arbeiten lässt?!"
Ich glaubte, mich verhört zu haben.
„Mein was?! Jetzt ist aber gut, sag mal, hast du sie noch alle?! Mein wildes Studentenleben! Ich glaub, ich werd' nicht mehr! Wehe du kommentierst das noch weiter, verkneif dir das bloß! Ich hole Laya ab und heute Abend wechseln Papa, du und ich mal ein ernstes Wort miteinander." Ohne mich zu verabschieden, legte ich auf.
Es ging mir gehörig gegen den Strich, wie Mama mit mir gesprochen hatte, aber wenn es meiner Schwester schlecht ging, blieb mir keine Wahl. Schnellen Schrittes marschierte ich zu den anderen an unseren Tisch und feuerte meinen Kram in die Tasche. Marieke funkelte mich warnend an.
„Was soll das denn jetzt werden?"
„Familiärer Notfall, ich muss weg", gab ich knapp zurück.
Marieke packte mich am Arm. Ihre schwarz lackierten, falschen Fingernägel gruben sich in meine Haut.
„Willst du mich eigentlich verarschen?", zischte sie. „Ist das dein Ernst, dass du mich hier allein lässt? Was ist denn nur los mit dir in letzter Zeit?"
„Rieke, ich kann mir deine Moralpredigt gerade nicht reinziehen, kapiert?" Entschlossen riss ich mich von ihr los und warf einen Blick in die Runde. „Schickt mir eure Folien bis 23 Uhr und denkt daran, den richtigen Folienmaster zu benutzen. Ich lade alles hoch. Wir sehen uns morgen früh."
Ihre gemurmelten Verabschiedungen hörte ich nicht mehr.
Verzweifelt versuchte ich mich Minuten später auf die Begleitlektüre zu einem meiner Pflichtkurse zu konzentrieren, doch es wollte mir nicht gelingen. Also schob ich das Bibliotheksbuch zurück in meine Manteltasche und öffnete stattdessen Instagram. Zu Iaras neuem Job gehörte es, regelmäßig Social-Media-Präsenz zu zeigen und ich wurde beim Betrachten des Fotos, das sie heute gepostet hatte, daran erinnert, dass ich meinen eigenen Feed sträflich vernachlässigte. Nicht, dass es irgendwen interessiert hätte. Das letzte Bild von vor zwei Wochen zeigte Marieke und mich nach dem Sport. Marieke ... Ich hoffte, dass sie nicht allzu sauer auf mich war und sich bald einkriegen würde.
Meine Gedanken befanden sich in der Schwebe, als ich die App schloss und wanderten schließlich zu meiner kleinen Schwester. Nervös spielte ich mit dem halb abgepulten Hello-Kitty-Sticker auf meiner Handyhülle. Das war bereits die dritte Prüfung, vor der Laya in diesem Schuljahr geflohen war. Bei der ersten hatte sie über Kopfschmerzen geklagt, bei der zweiten über Bauchweh und nun hatte sie sich übergeben. Es wurde immer schlimmer.
Fast hätte ich die Station verpasst. Gerade noch rechtzeitig sprang ich auf und hechtete aus der Bahn. Das war knapp gewesen.
Vor dem roten Backsteingebäude, in dem Layas Gymnasium einquartiert war, kämpfte ich mich durch eine Horde Jugendlicher, die allesamt größer waren als ich und es für eine prima Idee hielten, rund um die Fahrradständer jeden Pflasterstein zu belegen. Sie spielten unterschiedliche Songs, gleichzeitig, von mehreren Handys selbstverständlich, sodass sich die Stimmen der Rapper blechern miteinander vermischten. Ich will doch nur zu meiner Schwester ... Mit Schwung warf ich mich gegen die schwere Flügeltür, die ins Treppenhaus führte und hetzte ein Stockwerk rauf zum Sekretariat.
„Guten Tag", begrüßte ich die Sekretärin, eine gewisse Frau Pieper, wie ich inzwischen wusste. Ich hatte Laya schon die ersten beiden Male, als sie eine Arbeit nicht mitschreiben konnte, von der Schule abgeholt. „Ich möchte Laya Nikkah abholen, Sie haben vorhin mit meiner Mutter telefoniert. Ich bin –"
„Ich weiß mittlerweile, wer Sie sind, Frau Nikkah", sagte sie und klang dabei freundlich, obwohl sie nicht lächelte. „Kommen Sie, ihre Schwester wartet im Krankenzimmer auf Sie." Frau Pieper verließ ihren Posten hinter dem Tresen, um mich in das beige gestrichene Nebenzimmer zu begleiten, in dem Laya auf der abgewetzten Liege saß. Sie sah blass, müde und verheult aus. „Azizam", hauchte ich das Wort Schatz auf Farsi und umarmte sie sofort. Laya drückte mich fest. „Komm, wir gehen nach Hause." Ich nahm ihre eiskalte Hand. Sie war tatsächlich etwas wacklig auf den Beinen, als sie aufstand. Frau Pieper tippte mir auf die Schulter und reichte mir eine herkömmliche Plastiktüte. Mit einem matten Lächeln auf den Lippen bedankte ich mich bei ihr.
„Guten Heimweg", wünschte sie uns noch.
In der Bahn schien meine kleine Schwester sich zu entspannen. Ihre Wangen, die vorhin so blutleer gewesen waren, nahmen langsam Farbe an und in ihren Augen schimmerten keine Tränen mehr.
Während ich die rundlichen Züge meiner Mutter übernommen hatte, hatte Laya das feine Gesicht unseres Vaters geerbt. Mit ihren hohen Wangenknochen, den tiefliegenden, braunen Augen, die meinen ganz ähnlich waren und ihren vollen Augenbrauen war sie ein hübsches Mädchen. Zwar mochte sie ihre kräftige, römische Nase nicht, aber ich fand, genau die verlieh ihrem Aussehen erst recht seinen besonderen Charme.
„Geht's dir etwas besser?", fragte ich. Laya drehte mir ihren Kopf zu und lächelte leicht.
„Etwas."
„Soll ich dir Āsch-e Reschte kochen?"
„Ich habe ganz schön Bauchweh", meinte sie enttäuscht.
„Oh, na gut. Aber vielleicht ist das morgen ja vorbei. Du legst dich gleich erstmal mit der Einhornwärmflasche ins Bett und ich bringe dir einen Kamillentee. Dann schläfst du, ich koche und später kuscheln wir und hören ein Hörbuch, okay?" Ich strich ihr über das tiefschwarze Haar, legte einen Arm um ihre Schultern und Laya lehnte sich bei mir an.
„Okay", bestätigte sie gähnend.
Mein Plan ging tatsächlich auf. Nachdem ich ihr Gesellschaft geleistet hatte, während sie ihren Tee austrank, schlief sie bald ein. In der Küche suchte ich jedoch vergeblich nach – eigentlich allem. Der wöchentliche Einkauf hatte scheinbar am Samstag nicht stattgefunden. Ich knallte die Kühlschranktür wieder zu und stopfte die ebenfalls vergessene nasse Wäsche in den Trockner. Nicht einmal das hatten Mama und Papa gestern geschafft. Die klamme Kleidung stank natürlich, aber mir war das egal. Sollten meine Eltern doch in stinkenden Socken, Pullovern und Hosen rumrennen. Layas Bluse und ihre Jeans, die ich in dem Haufen auf die Schnelle hatte ausmachen können, stopfte ich zurück in den Wäschekorb. Einer plötzlichen Eingebung folgend, blickte ich auf die Sonnenterrasse, die an die Küche angrenzte und – tatsächlich: Dort lag die Decke, die Papa gestern nach dem allabendlichen Lesen an der frischen Luft achtlos auf eine Liege geworfen haben musste. Sie hatte sich mit dem Regenwasser aus der letzten Nacht vollgesogen. Ich wrang sie mühsam über der Spüle aus, bevor ich sie zu den schmutzigen Handtüchern über die Heizung hängte.
Im Supermarkt kaufte ich Zutaten für Shole Zard, Layas Lieblingsdessert, und für den klassischen iranischen Wintereintopf Āsch-e Reschte nach Oma Sorayas Rezept. Auch andere Nahrungsmittel, die das Überleben meiner Familie in der nächsten Woche sichern sollten, landeten im Einkaufswagen.
Als ich an der Kasse bezahlte, fielen mir die Worte meiner Mutter von vorhin wieder ein. Wer soll dir dein wildes Studentenleben finanzieren? Ich ballte die Faust um den Henkel des bis zum Rand gefüllten Jutebeutels. Seit ich ausgezogen war, nahmen Mama und Papa sich eindeutig zu viel heraus. Weil mein Vater als Arzt zu den Großverdienern in Deutschland gehörte, war mir der BAföG-Zuschuss nie genehmigt worden und meine Eltern unterstützten mich großzügig auf freiwilliger Basis. Ich arbeitete nebenbei in der Bar, um mir ein paar luxuriöse Kleinigkeiten leisten zu können. Vor allem aber tat ich es, weil es mir Spaß machte. Meine Mutter hatte mich in Hamburg damals noch eigenhändig zu dem Wochenendworkshop angemeldet, auf dem man mir mein Barkeeper-Zertifikat ausgestellt hatte. Nun wollte sie mir den Geldhahn zudrehen, weil ihr mein Studentenleben zu wild war ... Ich war so wütend, dass es mich regelrecht sprachlos machte.
Stunden später kam dann Papa noch vor Mama zu Hause an. Ich sah von meinem Laptop auf, den ich auf dem Esstisch platziert hatte und an dem ich meine Folien für die morgige Präsentation vervollständigte.
„Pari." Er lächelte. Souheil Nikkah war ein stattlicher Mann mit einer Ausstrahlung, die den meisten Menschen sofortigen Respekt einflößte und blindes Vertrauen beibrachte. In seinem Beruf war ihm dieser Umstand äußerst nützlich.
„Schön, dass du dich auch mal wieder zu Hause blicken lässt. Wie geht es Iara?" Die Gesundheit meiner besten Freundin war bestimmt wichtiger als die meiner kleinen Schwester, dachte ich ironisch bei mir.
„Es geht ihr gut. Ich habe Laya von der Schule abgeholt und heimgebracht", erklärte ich tonlos.
Mein Vater hob den Deckel des großen Topfes an, in dem die Suppe vor sich hinköchelte. „Mmh, Āsch-e Reschte." Er sog den Duft des Leibgerichts seiner jüngeren Tochter ein.
„Papa, wir müssen reden", sagte ich ernst.
„Worüber?" In seinen Augen stand die unschuldige Verwunderung, für die ich ihm am liebsten den Hals umgedreht hätte.
„Mama hat mich heute zum Schwänzen angestiftet, weil sie ihre Führung im Museum nicht absagen wollte." Papa kratzte sich am Kopf.
„Ja, momentan sind viele ihrer Kollegen krank, es geht eine Grippewelle rum."
„Ich muss bis morgen eine wichtige Gruppenarbeit abgeben und habe mich deswegen mit einer Freundin gestritten", fügte ich hinzu.
„Das muss eine schlechte Freundin sein, wenn sie sauer auf dich ist, bloß weil du mal deine kleine Schwester nach Hause begleiten musst."
„Nein, Marieke ist sogar eine sehr gute Freundin", widersprach ich ihm scharf. „Finger weg vom Eintopf!", mahnte ich ihn lauter. Mein Vater ließ den Teller sinken, den er sich aus dem Schrank geholt hatte.
„Pari, ich verstehe deinen Frust, aber du kennst doch deine Mutter. Sie hat es nicht so gemeint."
„Sie hat mir indirekt damit gedroht, mir die Mittel zu kürzen."
„Oh, Darya", flüsterte mein Vater ihren Namen mehr zu sich selbst als zu mir.
„Das kann doch so nicht weitergehen, Papa. Ich versinke genauso wie ihr von Kopf bis Fuß im Alltagsstress, aber Laya ist kein Stressfaktor, sie ist eure Tochter. Ihr solltet sie abholen, wenn es ihr schlecht geht und mit ihr darüber sprechen, weshalb das so ist. Als Eltern müsst ihr eurem Kind wenigstens ein Minimum an Zeit einräumen. Wenn Laya euch braucht, ist es nicht meine Aufgabe zu springen, sondern eure. Aber momentan kommt ihr auch zu gar nichts, oder? Wie sieht's denn hier aus? Es war nicht mal Essen im Haus, als ich vorhin ankam."
„Wir haben gestern etwas bestellt, keine Sorge, in diesem Haushalt verhungert niemand", scherzte er.
Ich stand auf und funkelte ihn eindringlich an.
„Wann hast du dich das letzte Mal mit Laya über die Schule unterhalten? Das ist die dritte Prüfung, die sie dieses Jahr abgebrochen hat. Sie entwickelt eine Angststörung. Ihr müsst sie vielleicht zu einem Therapeuten schicken."
„Deine Mutter glaubt, sie schafft es schon allein aus ihrer Krise."
„Mama hat verdammt nochmal keine Ahnung davon, und das weißt du auch!" Mein Vater verzog das Gesicht.
„Aber du hast den Durchblick, verstehe ich das richtig? Achte bitte auf deine Sprache."
Ich hasste diesen Hinweis und ich wusste, dass mir jetzt – wie immer – Böses blühte. Sobald Papa mich wegen meiner Ausdrucksweise ermahnte, war ich ihm gehörig auf den Schlips getreten. Womit, dazu erfuhr ich in der Regel nie Genaueres von ihm; nicht mal im Nachhinein, wenn sich die Gemüter wieder einigermaßen vom Streit erholt hatten.
„Einen Scheiß werde ich!", hielt ich dagegen.
„Pari!" Er umfasste meine Schultern und schüttelte mich. „Du beruhigst dich jetzt!"
Ich duckte mich, doch er beschimpfte mich nur auf Farsi. Meine Eltern haben nie die Hand gegen mich erhoben, sie sind Pazifisten. Ich weiß nicht, warum ich eine Ohrfeige erwartet habe.
Wir wurden unterbrochen von meiner Mutter, die aufgebracht zu uns in die Küche stürmte.
„Was ist denn hier los?!" Sie schob uns auseinander und sah abwechselnd mich und ihren Ehemann an. „Seid ihr noch ganz bei Trost?", fragte sie.
„Dasselbe könnte ich dich fragen!", platzte es aus mir heraus.
„Wie bitte?" Empört verschränkte meine Mutter die Arme vor der Brust.
„Wie kannst du dein eigen Fleisch und Blut nur so im Stich lassen?", spuckte ich ihr die Worte förmlich vor die Füße. „Laya hätte dich heute gebraucht. Sie muss mit einem Therapeuten über ihre Prüfungsangst sprechen, also überwinde gefälligst deinen Stolz und schick sie zu einem Fachmann. Ich habe die Schnauze so voll davon, dass ihr beide nichts unternehmt, um eurer Tochter zu helfen. Das kann doch wohl nicht wahr sein!" Mama schnappte nach Luft.
„Pari Nikkah, was glaubst du, wer du bist? Ich habe dich einmal um einen Gefallen gebeten, weil dein Vater und ich hart arbeiten müssen, um dir dein Studium zu finanzieren."
„Dann gehört das ab jetzt der Vergangenheit an", antwortete ich. „Ich will euer Geld nicht mehr. Ich habe einen Nebenjob und kann mir mein Studium selbst finanzieren. Aber lasst mich euch einmal um einen Gefallen bitten", sagte ich in forderndem Ton. „Nehmt das, was ich monatlich von euch bekommen habe und findet einen guten Therapeuten für meine kleine Schwester." Ich klappte meinen Laptop zu und stopfe ihn zurück in meine Tasche. „Shole Zard steht im Kühlschrank. Lasst es euch schmecken." Meine Eltern starrten mir stumm hinterher, als ich ihre Wohnung verließ.
D in der Mitte
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