Lucy
Chapter one
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Benedikt
„Mom? Ich gehe jetzt", rufe ich, ein Fuß schon draußen. Wir waren letzte Woche umgezogen, wegen der Arbeit meines Dads. Schon wieder.
Für mich ist dies der 4. Schulwechsel und ich hoffe echt, dass wir nicht nochmal umziehen müssen.
Geradeso höre ich meine Mom „Einen schönen Schultag" mit wünschen, dann bin ich aber auch schon weg. Ich war letzte Nacht die Route zu meiner neuen Schule durchgegangen. Nur 5 min mit dem Rad.
Nur meinem guten Orientierungssinn habe ich es zu verdanken, dass ich pünktlich ankomme.
Die Schule ist grau, irgendwie deprimierend. Doch als ich eintrete, wurde ich besserem belehrt. Die Wände in einem beruhigenden grün halfen meiner Stimmung extrem.
Im Moment bin ich anscheinend in der Aula, nur habe ich keine Ahnung, wo ich hinmuss. Ich muss wohl so hoffnungslos geschaut haben, denn auf einmal spricht mich eine weibliche Stimme an: „Ist alles gut mit dir?".
„Naja, wenn man die Tatsache unbeachtet lässt, dass ich keine Ahnung habe, wo ich hin muss, dann ja. Und bei dir?"
Das Mädchen schaut mich ein Moment an, dann beginnt die zu grinsen. „Also mir geht's super. Wenn du mir sagen kannst, wen du jetzt hast, kann ich dich hinbringen, wenn du willst", bietet sie mir an und ich antworte ihr erleichtert: „Herr Lutz, habe ihn in Deutsch".
Sie gibt mir ein Zeichen, ihr zu folgen. „Wie heißt du eigentlich?", frage ich die Braunhaarige.
„Lucy, du bist dann also in der 11.?"
Ich nicke.
„Neu hierher gezogen?"
Ich nicke.
„Willst du in der Mittagspause bei mir sitzen?"
Ich nicke.
So geht es noch eine Weile weiter, bis sie vor einer Tür stehen bleibt und sie öffnet. Als sie mich verlässt, sagt sie noch, „willkommen" und verschwindet damit im Raum.
Kurz zögere ich, atmetief durch und trete auch ein.
Am Pult sitzt ein Mann, vermutlich Herr Lutz, deswegen gehe ich auf ihn zu.
Als ich vor ihm stehe, blickt er zu mir auf. „Du bist also Benedikt, oder?"
„Ben", korrigiere ich sofort. Ich hasse diesen Namen, abgrundtief.
„Na dann, Ben, herzlich Willkommen in deiner neuen Klasse. Ich bin, wie du vermutlich schon vermutet hast, Herr Lutz. Du hast hier leider keine große Sitzauswahl. Der einzige freie Platz ist dahinten rechts", plaudert er einfach drauf los.
Dankend nicke ich und laufe zu meinem Platz. Auf der einen Hälfte sitzt bereits ein Junge, er hat pechschwarzes Haar. Sein Kopf ruht mit geschlossenen Augen auf seinen Händen.
Ich hocke mich auf den freien Platz neben ihn und packe Stifte und meinen Block aus. Als ich den Block auf den Tisch lauter als beabsichtigt lege, zuckt mein Tischnachbar zusammen und ich blicke in wunderschöne blaue Augen.
Hey,
Das erste Kapitel ist draußen :)
Wie findet ihr es? (Ich hoffe, es war nicht allzu langweilig, mir gelingen die Einstiege immer nicht so gut)
Gebt einfach mal euren Senf dazu.
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