8 | call and laugh
Louis steigt in sein Auto und fährt Richtung Tonstudio. Er hat seine Sonnenbrille auf der Nase und ein Grinsen im Gesicht. Ein Grinsen voller Triumph und Stolz. Er ist stolz Harry Styles eine Lektion erteilt zu haben.
Er ist stolz Harry zum Weinen gebracht zu haben.
Harry hätte das Safeword sagen können oder sich anders bemerkbar machen können. Er hätte protestieren können und sagen, dass das das Peitschen zu viel für ihn ist.
Doch er hat es nicht. Er lag da und hat die Strafe über sich ergehen lassen.
Louis muss zugeben, dass er etwas impulsiv war.
Und er kann auch erklären wieso. Er würde das natürlich niemals Harry erklären oder ihm gestehen, aber er war sauer, dass Harry noch keinen einzigen Fehler gemacht hat.
Wie kommt Harrys Styles auch auf die Idee, sich so im Griff zu haben?
Wie kommt er auf die Idee alles so gut zu machen? Keine Fehler zu machen?
Es nervt Louis gewaltig, wenn sein Sub keine Fehler macht. Denn dann hat Louis das Bedürfnis ihn Fehler machen zu lassen, damit er den Sub endlich versohlen oder auspeitschen kann.
Louis ist kein Freund von Isolation oder so komischen Strafen wie Füße lecken.
Er bevorzugt das gute alte Auspeitschen. Er hat Spaß daran und er denkt selbst, dass der Sub dadurch mehr lernt. Mehr Respekt, mehr Ehrfurcht und ihm wird klar, wer wirklich der Boss ist.
Immer diese komischen Subs, die behaupten, es würde sich eh nur um sie drehen und dass sie den Ton in dem Agreement angeben.
Alles falsch. Es geht um den Dom und es geht darum, dass der Sub die Klappe hält und das tut was ihm gesagt wird.
Schon die Gedanken an gestern machen es Louis schwer, konzentriert Auto zu fahren. Er hat schon einmal eine Verwarnung für seinen riskanten Fahrstil bekommen und hat nicht vor, noch einmal in den Schlagzeilen mit dem Mist zu landen.
Doch Harry lenkt ihn ab. Es ist fast so als würde Harry hinten im Auto sitzen, Blick gesenkt, Arme gefesselt und Penis hart und bereit.
Sein Mund vielleicht offen, um Louis noch einen von diesen Blowjobs zu geben.
Doch als Louis in den Spiegel schaut, sitzt da kein Harry.
Er ist natürlich allein.
Und angesichts der Tatsache, dass er das für die nächsten zehn Minuten sein wird, in denen er sich durch den Londoner Verkehr schleusen muss, wählt er Harrys Kontakt auf seiner Freisprechanlage an.
Es piept ein paar Mal, bis jemand abnimmt. „Hallo?"
Das ist nicht Harry. Das ist ganz klar eine Frauenstimme.
Louis ist verwirrt. „Kendall?"
„Oh Gott, wer ist das denn? Harry, seit wann rufen Leute für Kendall auf deinem Handy an? Ist es schon so weit?", wendet sich die Stimme an jemanden, der nicht Louis ist.
Louis' Hände fassen fester an das Lenkrad.
Hat Harry eine heimliche Freundin? Aber das ist Quatsch. Das geht nicht, sie haben...
Auf der anderen Seite kann Harry ziemlich gemein sein und er wirkt manchmal ein bisschen bisexuell...
Louis beißt sich jedoch auf die Zunge und wartet ab.
„Hallo?", fragt Harry da ins Handy.
„Wer war das?"
„Wer bist du ist wohl eher die Frage."
„Hör auf mit dem Scheiß, Harry. Wer war die Frau?"
Harry lacht. „Warte: Bist du eifersüchtig, Louis?"
Louis hört die Frauenstimme wieder aus dem Hintergrund: „Louis? Louis Tomlinson? Oh mein Gott, Harold! Gib mir das Telefon wieder!"
„Vergiss es", wendet sich Harry an die Frau. Dann spricht er wieder zu Louis. „Das ist meine Schwester. Du brauchst dir also keine Sorgen machen."
„Du hast eine Schwester..." Louis hält an einer Ampel und starrt auf das Autodach vor sich. Natürlich hat Harry eine Schwester. Er scheint wie ein Typ, der mindestens ein Geschwisterkind hat.
„So, ich bin jetzt im Bad, wo sie mich nicht hören kann."
„Als was hast du meine Nummer eingespeichert, wenn nicht als Louis Tomlinson? Sie schien ganz schön überrascht..."
Es ist kurz still. „Das ist privat."
„Es ist meine Nummer, Harold. Wie privat kann das sein? Hast du mich als The Boyfriend eingespeichert oder was?"
Ein kleiner Teil in Louis hofft es. Auch wenn er weiß, dass Harry und er nicht wirklich zusammen sind. Jedenfalls jetzt noch nicht.
„Nein..." Harry seufzt. „Wenn du darauf bestehst... Ich habe dich als..." Er nuschelt etwas. „Eingespeichert."
„Als was?", kneift Louis die Augen zusammen.
Er fährt wieder, bis er an die nächste Ampel kommt.
„Als..." Genuschel.
„Harry, du nuschelst noch einmal und ich werde dich bei der nächsten Session so versohlen, dass du deinen süßen Hintern nicht einmal mehr berühren kannst, ohne zu schreien."
„Peachy Boy", gibt es Harry dann endlich lautstark zu.
Louis prustet los. „Was? Du... Wieso..."
„Dein erster Song war Peachy Girl und du bist Peachy Boy, weil du halt... Weil dein Arsch eben..."
Louis muss lachen und sein Gesicht bekommt eine rote Farbe.
Er hasst es rot zu werden. Leute meinen dann immer so Sachen wie: „Du bist so niedlich, Lou!"
Und das ist lächerlich. Louis ist alles männliche aber nicht niedlich. Niedlich ist nicht männlich.
„Warte: Hast du mich als Harry Styles eingespeichert? Oder bin ich The Sub in deinem Handy?"
„Ich wollte fragen wie es dir geht. Deshalb rufe ich an", versucht Louis vom Thema abzulenken.
„Ich bin The Sub, oder?" Harry seufzt.
„Kannst du sitzen? Hat die Creme geholfen?"
Louis hört Geraschel.
„Ziehst du dich gerade aus, Harry?" Louis hebt eine Augenbraue.
„Ich muss doch wohl gucken dürfen, oder? Sieht alles sehr rot aus. Aber es geht. Wann haben wir noch mal die nächste Session?"
„In drei Tagen. Bitte sag nicht, dass du es vergisst. ich bestrafe dich, wenn du nicht kommst."
„ich muss dir nicht erklären, dass das keinen Sinn ergibt, oder?"
Louis schweigt kurz. „Nein. Aber du kommst. Ich zähle auf dich, Harold."
„Ich werde kommen... Hoffentlich werde ich auch in deiner Anwesenheit... kommen... Du weißt schon." Louis hört Lachen.
„Als ich dich kennengelernt hab, warst du dieser seriöse Dom und seit wann bist du so kindisch und albern?" Louis kriegt das Grinsen nicht mehr aus seinem Gesicht. Er muss den Kopf schütteln.
„Das andere war nur eine Fassade. Es ist an der Zeit, dass du den echten Harry Styles kennenlernst, Louis."
„Hör auf zu telefonieren! Und wenn du schon telefonieren musst, dann besorg mir ein Autogramm!", ruft Harrys Schwester durch die Tür.
„Ich muss auflegen, Louis. Ich rufe dich heute Abend wieder zurück, okay?", knirscht Harry.
Er will wirklich nicht auflegen.
Louis beißt sich auf die Lippen und nickt. „Gut, grüß deine Schwester von mir. Wie heißt sie?"
„Gemma", antwortet Harry und lächelt. Wie streng Louis im Playroom ist, so zart ist er außerhalb.
„Bis dann, Harold", meint Louis schließlich und legt auf ohne Harrys Antwort abzuwarten.
Er ist am Tonstudio. Und jetzt schon an der Grenze seiner Gefühle.
Harry Styles bringt ihn noch um mit seiner Perfektion.
gedanken? ideen für harrys vorerst letzte sub-session? ;) jamie xx
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