38 | lists and mornings
Louis traut sich nicht mehr zurück in sein Apartment und Harry kann das verstehen. Sie sitzen am nächsten Morgen nach Harrys erotischem Traum, in dem Louis alles war was sich Harry als Sub wünscht, an einem Tisch und frühstücken gemeinsam. Pancakes.
Louis schmiert sich so unglaublich viel Sirup auf seine Pancakes, dass ihm Harry die Tube irgendwann weg nimmt und ihn böse ansieht. „Weißt du wie schlecht das für deine Zähne ist?"
Louis rollt mit den Augen. „Du bist nicht meine Mutter."
Harry beißt sich auf die Lippen, um das nächste Kommentar zurückzuhalten.
„Wie auch immer", beginnt der Schauspieler dann höflich. „Du kannst gern noch ein paar Tage bleiben. Ich kann dich nach dem Frühstück zu deinem Apartment bringen und dort holst du dir deine Sachen."
„Ich bin heute mit Niall im Studio und komponiere... Das heißt, dass ich so um sieben oder so was wieder zu Hause bin... hier bin, meine ich", plappert Louis nervös und rutscht mit dem Messer beim Schneiden so aus, dass er sich Sirup aufs Shirt spritzt. „Scheiße!", flucht er.
„Ausdruck", murmelt Harry nebensächlich.
Louis seufzt. „Stell es ab, Harold. Der Zug der guten Erziehung ist abgefahren."
Harry liest nebenher Zeitung, hat aber noch Zeit misstrauisch eine Augenbraue hochzuziehen.
Louis überrascht Harry etwas, als er einfach sein Shirt auszieht und nun oberkörperfrei gegenüber von seinem Dom/Sub sitzt.
Harry beäugt Louis etwas erregt und schleckt sich über die Lippen.
Nur wegen dem restlichen Sirup selbstverständlich...
Louis seufzt, mampft seine Pancakes in sich herein und rutscht unruhig auf dem Stuhl herum.
„Du willst, dass ich deine Sachen zusammen suche, damit du nicht ins Apartment musst", stellt Harry neutral fest.
Louis sieht von seinem fast leerem Teller auf. Verwirrt und erleichtert. „Vielleicht."
„Sag es doch einfach."
„Ich kann nicht alles immer einfach sagen, Harry. Ich fühl mich schlecht und so als würde ich dich ausnutzen", nuschelt Louis verhalten.
„Tust du nicht. Wir machen einen Deal:"
„Oh nein, was ist es diesmal", scherzt Louis augenrollend.
Harry lächelt leicht verliebt. „Ich hole deine Sachen und dafür haben wir heute Abend hier eine Session."
Louis schneidet sich den Rest des letzten Pancakes zurecht, steckt ihn sich in den Mund und schmatzt: „Okay, klingt fair."
Harry zuckt etwas unwillkürlich. Heute Abend tut er das, was er schon längst hätte tun sollen: Louis Manieren beibringen.
****
Harry fährt an diesem Tag nicht gern Auto. Weil er im Auto allein ist, nachdem er Louis am Studio abgesetzt hat und da er dann allein ist, denkt er über den ganzen Mist mit Kendall nach.
Er hatte es kurz nach dem Casting erfahren. Per SMS.
Kendall schien aufgebracht und verzweifelt, aber nicht so sehr, dass sie Harry hätte anrufen wollen.
Also hatte sie es nicht.
Harry hatte versucht sie zu erreichen, aber Kendall hatte nicht abgenommen.
Das wiederum hatte Harry wütend gemacht.
Mittlerweile hatte er kurz mit Kendall telefoniert und sie hatte geheult wie verrückt und gemeint, dass der Mann der Vater sei, mit dem sie einen One-Night Stand hatte.
Harry hatte daraufhin versucht sie zu beruhigen und Kendall hatte aufgelegt. Sie meinte, sie müsste dringend zum Arzt.
Und nun sitzt Harry allein im Auto und sein Telefon klingelt.
Es ist Bob.
„Habe die Neuigkeiten gehört."
„Ja, klasse, oder?", mault Harry genervt. Er hat keine Lust über Kendalls Mutterglück zu reden.
Bob summt. „Du weißt, dass wir die Story so drehen werden, das du erst einmal scheinst der Vater zu sein, richtig?"
„Dachte ich mir..." Harry seufzt.
„Lass den Kopf nicht hängen, Styles! Das ist gut! Schau, wir machen das so: Du denkst erst einmal der Vater zu sein. Dann stellt sich heraus, dass du es nicht bist und du bist so wütend und frustriert, dass du mit Kendall Schluss machst. Kurz danach outest du dich als bisexuell."
„Bisexuell..." Harrys Unterton ist eindeutig nicht positiv.
„Besser als hetero..."
„Ich bin immer noch schwul."
„Ich weiß, aber das Ganze geht nicht so ganz auf, wenn du dich als schwul outest..."
Kurz danach legen sie auf.
Harry ist in keiner guten Stimmung und die wird auch nur mäßig gebessert, als er mit dem Fahrstuhl zu Louis' Wohnung fährt und mit dem Schlüssel die Wohnungstür aufschließt.
In Louis' Wohnung riecht es ein bisschen nach Louis. Es ist dieser bestimmte Louis-Geruch, ja. Aber es riecht auch einfach kalt, verlassen und vielleicht mag das Harrys innerer Poet sein, aber es riecht auch nach Angst.
Harry schließt die Tür hinter sich und holt die Liste heraus, die Louis ihm auf seinem Handy getippt hatte.
Louis' Finger waren ein bisschen voller Sirup, seine Wangen niedlich gewölbt, weil er immer noch auf dem letzten Stück Pancake herum kaute und er hat geschmatzt.
Manieren kommen heute Abend.
Auf der Liste steht erst einmal, dass Harry alles Nötige aus Louis' Badezimmer holen soll und so macht sich Harry auf nach oben, wo er bald Louis' Schlafzimmer und sein anliegendes Bad findet.
Harry steht eine Weile vor dem Spiegel, bemängelt seine fehlenden langen Haare und macht sich dann an die Arbeit.
Er stopft die wichtigsten Sachen in eine Tüte: Rasierer, Zahnbürste, Deo, Kamm, Haargel und eine Feuchtigkeitscreme.
Außerdem entdeckt Harry unter dem Waschbecken einen alten Vibrator, der dort vor sich hin gammelt.
Er rümpft die Nase. Hat Louis keinen Bediensteten oder so? Harry meint, dass er das mal erwähnte.
Dann geht Harry ins Schlafzimmer zurück und holt dort sämtliche Kleidung.
Garantiert nicht den ganzen Schrank, weil die kleine Diva eine Menge an Klamotten hat.
Harry schnappt sich außerdem das Buch, was Louis gerade liest. Ein Buch über die Kunst der Dominanz und Devotion.
Passend, denkt sich Harry grinsend.
Unten holt er aus dem Kühlschrank Sachen, die ablaufen können_ Milch, Jogurt, Käse und weitere Sachen.
Louis hat Harry außerdem einen süßen Smiley auf die Liste geschrieben. Daneben steht: Danke Haz! und ein Herzchen.
Harry küsst sein Handy, lächelt und verlässt die Wohnung wieder.
Er muss es sich eingestehen: Er ist hin und weg.
sorry, dass ich so viel update, ich will echt nicht spamen... :/ jamie xx
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