Abschied ist selten leicht
Wir hatten es geschafft. Die Delfine waren in Sicherheit, es wurde keiner verletzt und alle konnten rechtzeitig evakuiert werden. Bis sie neue Wohnungen hatten, würden die Betroffenen in Ferienhäusern und Hotels unterkommen. Lena und ihre Familie wollten sowieso umziehen. Ihr Einzugsdatum hatte sich somit einfach um einige Wochen nach vorne verschoben. Der Professor und ein Großteil seines Teams wurden verhaftet. Noch in der Hauptstadt konnten sie festgenommen werden und sitzen nun erst einmal hinter Gittern. Auch wenn sie einiges an Beweismaterial vernichten konnten, wurde dank Carmen genügend sichergestellt, was die Ganoven belasten kann. Und meine Tonaufnahmen hatten unsere Flucht übers Wasser zum Glück auch überstanden.
Zum Dank für die Rettung der Insel, hat der Bürgermeister Jenny und mir erlaubt, so oft hier her zu kommen wie wir wollten. Er würde uns ein Zimmer im Hotel reservieren. Und Carmen und Lena dürften immer nach Deutschland kommen, wann sie wollten. Er stellte uns allen sein privates Flugzeug zur Verfügung.
Nach vielem Händeschütteln und noch einem wunderschönen Party-Abend war es nun Zeit für mich nach Hause zu fliegen. Meine Familie hatte schon Koffer gepackt und rief das Taxi zum Flughafen. Ich stand an der neu entstandenen Bucht, bei Klick und meinen Freundinnen. Ich streichelte die Stirn des Delfins. Ich würde ihn schrecklich vermissen. Genauso wie ich die anderen Mädels vermissen würde. Aber es half nichts. Es war nun mal Zeit für den Abschied. Ich umarmte meine Freunde. „Auf wiedersehen. Und schreibt mir mal. Ich werde euch vermissen. Und schickt mir mal Fotos von Klick" „Das machen wir. Und wir haben noch was für dich. Die Perle hat Klick gefunden", Lena gab mir ein zartes Silberkettchen mit einem Delfinanhänger. In dem Anhänger war eine wunderschöne kleine Perle eingelassen. „Die ist so hübsch. Vielen Dank", ich lächelte sie alle breit an und umarmte sie noch einmal. Wir legten die Hände übereinander und riefen gemeinsam: „Dolphins!" Das Taxi hupte. Ich drehte mich um, wischte eine kleine Träne aus meinem Auge und rannte zum Auto. Der Urlaub auf der Insel der Delfine war nun zu Ende.
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