COREY - Kapitel 59

Dass Cat hier ist, ist wie ein Traum. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sie so weit fährt, um mich zu sehen. Aber ich freue mich, dass ich mein persönliches Groupie habe, das jetzt neben mir sitzt und mit mir zusammen einen von diesen unglaublich sahnig-süßen Cocktails trinkt.

Ich darf nur nicht zu genau hinsehen, wenn sie an dem Strohhalm saugt, dann muss ich sofort wieder daran denken, was sie unter der Dusche für geiles Zeug mit mir und ihrer Zunge angestellt hat.

In ihrem Mund zu kommen, ohne dieses Gummizeug überzuziehen, ist einfach der Hammer, wobei es natürlich schon ein Risiko ist. So mit Hepatitis, HIV und keine Ahnung was noch alles rumgeistert, was man sich holen kann, ist es eigentlich nicht ganz richtig, was wir da machen.

Aber ich für meinen Teil habe bis auf das eine Mal bei Meghan- ja einmal kann schon reichen! – immer vernünftig verhütet. Und Cat hatte nicht viele Partner. Nur mich und ein bisschen Techtelmechtelei mit Sam. Also rede ich mir ein, dass wir beide sauber sind und es okay ist.

Ich hätte noch länger mit ihr unter der Dusche bleiben können, aber mit ihrer recht frischen Tätowierung ist Langstreckenduschen noch nicht das richtige. Das sollte unbedingt ordentlich verheilen.

Weggehen hätten wir wegen mir nicht unbedingt brauchen, ich hätte mich auch einfach mit ihr an den Feuerkorb gesetzt, den Peter angeschleppt hat und die Zeit mit ihr genossen. Ihr Magen hat mir jedoch laut knurrend verkündet, dass er nicht viel bekommen hat, weil sie so lange ohne Pause gefahren ist. Dass sie mir vom Fleisch fällt, nur weil ich sie für mich alleine haben will, ist untragbar. In der Kneipe, die Alex rausgesucht hat, gibt es anständiges Essen, günstige Cocktails und das mit der Ausweiskontrolle nehmen sie extrem locker.

Blöderweise gibt es in dem Laden kein Desperados, was mich jetzt in die blöde Situation mit dem Strohhalm und Cats anbetungswürdigen Lippen bringt.

„Ich würde mal eine rauchen gehen, kommst du mit?", frage ich Cat und sie schüttelt den Kopf, aber Alex erklärt sich bereit, mich zu begleiten. Vorher sagt sie aber zu Cat: „Du gehst nicht alleine aufs Klo. Nicht alleine raus. Der Typ an der Bar stiert dich die ganze Zeit an. Das gefällt mir nicht."

Komisch. Ich war so auf Cat fixiert, dass mir das gar nicht aufgefallen ist. Aber klar, wenn ich sie sexy finde, könnte das anderen auch so gehen. Ich werfe dem Kerl, den Alex meint einen warnenden Blick zu, dann gehe ich raus, nicht ohne Cat vorher einen Kuss zu geben. Alex lacht und schiebt mich aus der Bar. „Markiert hier jemand sein Revier, Corey?"

Ich drehe meine Zigarette und Alex zieht eine von ihren aus der Schachtel. Schweigend rauchen wir.

„Hast du ganz gut in die Reihe gekriegt mit der Kleinen. Ich hätte dich ja nicht zurückgenommen", sagt sie nach ein paar Zügen.

„Ich habe eben meine Qualitäten."

Sie lacht. „Und du hast eine große Klappe."

Wir rauchen noch eine und gehen dann wieder rein. Der Typ an der Bar starrt immer noch mein Mädchen an. Das nervt.

„Mach keinen Scheiß, setz dich einfach hin. Der kann schauen so viel er will. Mit heimnehmen tust du sie."

Ich weiß, Alex hat recht, aber dass Cat ihm heute daheim als Wichsvorlage dient, langweilt mich trotzdem.

Cat lächelt mich an, dann legt sie ihre schlanken Arme um meinen Hals, küsst mich richtig lang und mit Zunge. Jeder Zentimeter meines Körpers reagiert auf sie und sofort sehne ich mich nach der Reibung nackter Haut an nackter Haut. Ihren erotischen Küssen und ihren Händen, die über meine Haut schleichen und die Konturen meiner Tätowierungen langsam nachfahren.

Cats Kuss ist das Versprechen einer neuen sinnlichen Erfahrung. Und gleichzeitig eine klare Ansage: Sie will mich. Und der Typ an der Bar kann mir eigentlich egal sein. Ich werde später von ihrer Zunge verwöhnt und ich werde mich an ihrer Tätowierung vorbei küssen nach Süden. Ich. Nicht er. Werde mit meiner Zunge über ihre perfekt enthaarte Haut wandern bis zwischen ihre weichen Schenkel und werde mich dort versenken, ihr Stöhnen von ihren Lippen trinken und ihr einen hoffentlich würdigen Höhepunkt bescheren.

Während er sich nur einen runterholen kann und keine Ahnung hat, wie es wirklich ist. Wie sie sich anfühlt, wenn ich langsam in sie eindringe. Eine unkontrollierbare Erregung packt mich, mein ganzer Körper vibriert in purer Vorfreude.

„Gehen wir, Baby?", hauche ich leise an Cats Lippen und sie nickt.

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