CAT - Kapitel 71
Ich warte am Auto, während Crow sich von Lilly und seiner Mum verabschiedet. Dabei zu sein, kam mir nicht richtig, vor. Ich wäre, obwohl Mona mich offensichtlich mag, eine Unbeteiligte und hätte mich wie ein Eindringling gefühlt.
Ich schreibe Niall eine Nachricht und frage, ob alles in Ordnung ist. Er kommt inzwischen erstaunlich gut alleine klar und wächst jeden Tag weiter über sich hinaus.
„Alles gut bei mir. Elena und ich gehen zusammen mit Eliza essen. Bin sehr gespannt. Wünsch mir Glück"
„Halte die Daumen. Und hab viel Spaß mit deinen Mädels", scheibe ich.
Oh mein Gott, ich glaube es nicht. Er tut es wirklich. Er will das Mädchen kennenlernen, mit dem Elena sich regelmäßig trifft.
Vermutlich grinse ich wie ein Idiot, aber das ist mir egal. Ich finde es so mutig von ihm, Elena zu diesem Essen zu begleiten. Vor einem halben Jahr hat er sich für einen Krüppel gehalten, dachte sein Leben wäre zu Ende und jetzt hat er nicht nur eine Freundin, sondern, naja eben Elena.
„Was ist los, Baby?", fragt Crow und dreht sich neben dem Auto eine Zigarette.
Ich gebe ihm ein kurzes Update und er grinst.
„Die zwei werden deinem Bruder ganz schön einheizen."
Verlegen sehe ich auf die weißen Kappen meiner schwarzen Chucks, als ich wieder zu Crow schaue, begegne ich seinem glühenden Blick. Dass er mit den beiden was hatte, ist ja okay, aber seine Anspielungen, wie heiß es mit zwei Mädchen war, nerven mich ein bisschen. Obwohl es blödsinnig ist, fühle ich mich automatisch unzulänglich.
Er kommt zu mir, die Zigarette locker zwischen den Lippen, legt er den linken Arm um mich.
„Ich fand es geil mit Elena und Eli, Cat. Wenn ich was anderes behaupten würde, wäre das eine ziemlich fette Lüge. Aber alles andere war ein Scheiß gegen das, was ich mit dir habe, gegen das, was wir gestern hatten. Das weißt du, oder?" Er hebt mein Kinn an, so dass ich nicht umhinkomme, in seine blauen Augen zu schauen.
„Du bist mir absolut genug, du bist so viel mehr, als ich mir gewünscht habe." Er schiebt seinen Oberschenkel zwischen meine, hält die Zigarette mit rechts hinter sich, so dass er mich nicht aus Versehen mit der Glut berührt und senkt seine Lippen auf meine. Eine andere Glut berührt mich in dem Moment, in dem unsere Lippen sich treffen und breitet sich wie ein Flächenbrand aus, saugt sämtlichen Sauerstoff aus der Luft und lässt mich aufkeuchen.
Zufrieden mit seiner Wirkung und einem sexy Grinsen auf seinem Gesicht löst er sich von mir, zieht an seiner Zigarette, inhaliert den Rauch und schnippt die Zigarette weg. Die ganze Zeit lässt er mich nicht aus den Augen. Auch nicht als er zur Beifahrertür geht und sie öffnet und einsteigt.
Meine Haut glüht und spannt sich zu eng über meine Knochen, das Atmen fällt mir schwer. Mit wackligen Knien folge ich ihm. Seine Wirkung auf mich ist absolut verheerend.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top