CAT - Kapitel 65
Das Abendessen ist eine verdammte Prüfung. Crow starrt mich unentwegt an und ich habe keine Ahnung, was ich esse, ich schmecke rein gar nichts, kaue mechanisch, schlucke, trinke und bin mir die ganze Zeit seines Blickes bewusst. Er starrt mir förmlich jeden Bissen in den Mund und ich muss keine Hellseherin sein, um zu ahnen, was sich in seinem Kopf abspielt.
Vermutlich deckt sich das mit dem was mein Kopfkino gerade an Filmen produziert, seit er das Wort Bett in den Mund genommen hat. Dabei wollte ich einfach nur ein Gespräch in Gang bringen und jetzt bin ich gefangen zwischen allerhand unterschiedlichen Szenarien in denen nicht einmal zwingend ein Bett von Nöten ist.
Beim Nachtisch meide ich geflissentlich seinen Blick. Meine Brüste prickeln und meine Haut kribbelt vor Anspannung während ich schweigend löffle. Jegliches Gespräch ist erlahmt.
Als Crow um die Rechnung bittet, kann ich nicht einmal mehr pro forma protestieren, denn ich bin bereits jenseits von Gut und Böse, an einem Ort, an dem nur Lust existiert.
Kaum dass sich die Zimmertür hinter uns schließt, presst Crow bereits seine Handflächen rechts und links von meinem Kopf gegen die Tür und streicht mit seiner Zunge über meine leicht geöffneten Lippen, dann küsst er meine Wange, und wandert meinen Hals hinunter.
„Cat", stöhnt er. „Was machst du nur mit mir?"
Ich ziehe sein Shirt aus dem Hosenbund. Auf der Suche nach seiner warmen, nackten Haut schiebe ich eine Hand unter den Stoff, die andere lege ich in seinen Nacken, so wie er es bei mir immer macht, und ziehe ihn näher zu mir.
Er bedeckt meinen ganzen Hals mit Küssen und saugt an meiner übersensiblen Haut. Eingeklemmt zwischen ihm und der Tür, habe ich kaum eine Möglichkeit, mich zu bewegen und wie bei unserem ersten Mal genieße ich seine männliche Dominanz.
Während er den Saum seines Shirtes packt, beobachte ich das Spiel seiner Muskeln, bewundere seinen wunderschönen Körper. Die Tour scheint ihm körperlich eine Menge abzuverlangen, denn da ist kein Gramm Fett zu viel an ihm. Gestern ist mir das gar nicht aufgefallen. Ich war viel zu aufgeregt, was er zu meiner Tätowierung sagen würde, um ihn so genau zu mustern.
„Gefällt dir, was du siehst, Cat?", raunt er mir ins Ohr.
„Ja", hauche ich und fahre seine muskulösen Arme hinunter, kratze sanft mit meinen Fingernägeln über seine Haut. Ein kehliges Stöhnen ist die Antwort und er presst seinen Körper enger gegen meinen, während er meinen Mund mit seiner Zunge erobert.
Sein Atem geht immer heftiger, während ich mit meinen Nägeln über seine Arme nach oben wandere, über seine Schultern kratze.
Mit einem Ruck löst er sich von mir, dreht mich um und öffnet mein Kleid. Der Stoff fällt raschelnd zu Boden und Crow zieht scharf die Luft ein, als ich nackt vor ihm stehe.
Seine Hände gleiten über meine nackten Schultern.
„Mein Gott, du bist so wunderschön", sagt er und fährt die Kontur meines Rückens nach bis zum Kreuzbein, dann schlingt er einen Arm um meinen Oberkörper, den anderen schiebt er unter meine Kniekehlen und trägt mich zum Bett.
Verlegen will ich die Decke über meinen Körper ziehen, doch er hält meine Hand fest, schüttelt den Kopf.
„Lass mich dich ansehen, Cat", sagt er leise. Sein Blick wandert langsam über meinen Körper, und obwohl er mich nicht berührt, steigert sich meine Erregung ins Unermessliche, bei seiner eingehenden Musterung.
Während seine Augen zu meinem Gesicht zurückwandern, knöpft er langsam seine Hose auf.
Wie gebannt beobachte ich, wie seine schlanken Finger von Knopf zu Knopf wandern, warte auf den Moment, in dem er die Hosen über seine Oberschenkel schiebt und ich seiner Erregung ansichtig werde.
Fast bin ich enttäuscht, als ich feststelle, dass er heute Boxershorts trägt.
Aber jede Enttäuschung und jeder zusammenhängende Gedanke verflüchtigen sich, als er mich an den Füßen langsam zu sich zieht. Seine Zunge gleitet über seine Lippen, als er sie befeuchtet und das Piercing glitzert, dabei vielversprechend.
Gefühle und Begierde überschwemmen mich und ich kralle mich in die Decke, während er mir wahre Höhenflüge der Lust beschert, bis ich heftig atmend und einem Infarkt nahe Erfüllung finde.
Er legt sich zu mir, lässt mich einen Moment zu Atem kommen, doch die ganze Zeit über streichelt er mich, flüstert mir schmutzige Worte ins Ohr, bis ich zu jeder Schandtat bereit bin und wir diesmal gemeinsam den Höhenflug antreten, der wie ein Rasch ist und mein Keuchen vermischt sich mit seinem heiseren „Cat", als ich in höchster Lust meine Nägel in seinen Rücken grabe.
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