Kapitel 88
"Weil ich bereits verlobt bin...", meinte er kühl und zog mich noch näher an sich, als wolle er mich vor den Blicken der 'Lauren Sander" schützen. "Du bist verlobt?!", schrie sie frustriert und fing sofort an bitterlich zu weinen und starre ihn ebenfalls fassungslos an, genauso wie ich...
Ich hatte meinen Hals so gedreht dass ich ihm im die Augen sehen konnte, die jetzt vor Stolz nur so protzten.
Ich wendete meinen Blick wieder auf diese Lauren und ergatterte dabei aber noch einen belustigten Blick von den dunkelblauen Augen des jungen Mannes.
Das war doch nur eine 'Kinder-Hochzeit'!
Jetzt sind schon genau 8 Jahre her, wie kann er das also noch ernst nehmen?
"Ich bring diese Schlampe um! Ist etwa dieses Flittchen deine zukünftige Frau?!", brüllte sie in einer schrecklichen Quietschestimme, welche man im ganzen Universum noch nie gehört hatte und zeigte dabei mit ihrem Finger auf mich, so dass ich schon Magst hatte ihr künstlicher, knallpink lackierter Nagel würde mit die Augen ausstechen.
Och schaute warscheinlich wie ein Bekloppten drein, total unwissend und geekelt von dieser Katastrophe der Natur, die sich gerade vor Wut ein Loch in die Erde aufweicht mit den ganzen Tränen.
Und das soll ne zwei Jahre jüngere sein? Ihr geschminktes Gesicht verwandelte sich in einen Panda, die im übrigen noch sehr süß sind, außer wenn sie es ist...
"Angenehmen Tag noch!", rief Tom gleichgültig während er mich in Richtung Bibliothek zog.
"Was bei Merlins Kaffeetasse?", fragte ich ihn völlig verwirrt.
"Sag einfach nichts...", gab er mir nur zurück und ließ mich abrupt wieder los, da er mich ja die ganze Zeit an sich gedrückt hatte.
Er schaute mich genauso herablassend an, wie er es bei dieser Miss Sander-Ich-bin-der-Boss gemacht hatte, dennoch blitzte ein mattes Funkeln kurz in seinen Augen auf und kirz darauf verschwand er hinter der nächsten Bücherreihe.
Ich blieb einige Sekunden verständnislos an meinem Platz stehen, bis auch ich mich auf den Weg machte die nächstbesten Bücher zu attackieren.
Ich liebte alle Bücher in denen auch nur der geringste Hauch von Magie drin war, also gut alle Fantasy-Bücher.
Ich streifte durch die Bibliothek und begutachtete dabei viele Bücherregale in denen es ebenso viele Bücher gab.
Ich zog hin und wieder ein Buch heraus um kurz in ihm zu blättern und es dann entweder zurück ins Regal zu stellen oder es in meine kleine Tasche gleiten zu lassen.
Als ich schon 4 Bücher in der Tasche hatte beschloss ich mal nach Tom zu sehen.
Ich streifte sämtliche Regale mit den Büchern die, die Kunst der Zaubertränke beinhalteten.
Er liebte dieses Fach, auch wenn er es sich nur schwer eingestehen wollte, man sah dauernd dieses leuchtende Funkeln in seinen blauen Augen wenn er die Zeilen des Buches durchlas um kurz darauf die Zutaten zu verrühren...
Oder wenn er jemanden in Verteidigung gegen die dunklen Künste besiegte! Er hatte danach für den Rest des Tages richtig gute Laune, die er den anderen zwar nicht mitteilen wollte, aber er freute sich jedesmal auf neue wie ein kleines Kind...
In meinen Gedanken versunken sah ich kurz den dunklen Schopf von dem Jungen den ich suchte auftauchen.
Sofort eilte ich zu den Regalen der dunklen Zauber und fand ihn dort an ein Regal gelehnt, die Nase tief ins Buch gesteckt und man konnte die Sprünge die seine Augen machten wenn er las deutlich erkennen.
Ich konnte nicht anders und schlich mich leise auf ihn zu um ihm dann ganz schnell einen Kuss auf die Wange zu hauchen.
Er schreckte hoch, als wäre er in Trance gewesen und musterte mich nachdenklich.
Warscheinlich dachte er gerade über das Abwehren der Flüche nach und hatte mich nur als Anhaltspunkt. Macht er öfters...
Ich schnippte kurz mit meinen Fingern vor seinem Gesicht worauf seine Aufmerksamkeit nun auf mir lag und zwar nicht nur mit dem Blick sondern auch den Gedanken.
"Und?", fragte ich ihn aus heiterem Himmel.
Fragend sah er mich an ind hob seine Augenbrauen.
Ich verdrehte grinsend meine Augen und zuckte planlos mit den Schultern.
Er stellte das Buch wieder zurück ins Regal und schaute mich lange an.
Sehr lange... Mit einem sehr intensiven Blick, als wolle er mit etwas mitteilen...
Plötzlich spürte Ich wie er seine zwei Hände auf meine Schultern legte und mich weiterhin so eindringlich ansah.
Jetzt wusste ich was er wollte...
"Was ist?", fragte ich ihn scheinheilig und klimperte unschuldig mit meinen Wimpern um ihn zu provozieren.
Er schaute mich leicht genervt an und ich merkte wie seine dunklen Augen Koch dunkler wurden.
Ich bleib jedoch stur und spielte weiterhin die unwissende.
Plötzlich wurde ich gegen das Regal gedrückt und ich konnte schon den Atem von Tom Riddle auf meinem Hals spüren.
Er drehte meinen Kopf mit seinen zwei Fingern die er unter mein Kinn legte wieder gerade so dass ich in seine blauen Augen starren musste.
Das einzige was ich noch wahrnahm war er, bevor ich mitbekam wie er sich mir langsam immer näherte und ich kurz darauf seine kalten Lippen auf meinen spürte.
Er fuhr mit seinen Händen von meinen Schultern bis zu meinen Hüften und drückte mich so noch näher an ihn.
Ich... Wie immer perplex, war kurz erstarrt bis auch ich mich dem Kuss zuwidmete und mich näher an Riddle, meinen angeblich besten Freund drückte.
Tom fuhr mit seinen Händen abwechselnd von meiner Taille zur meiner Hüfte und ich hatte das Gefühl, dass ich mit jeder Sekunde noch fester an ihn gedrückt wurde.
Das gute war, dass ich bis jetzt noch nie jemanden in dieser Abteilung gesehen hatte, außer Tom und mich...
Ich zog ihn mit der einen Hand noch näher an mich indem ich sie in seinen Nacken legte und ich dort seine weiche Haut spüren konnte, während die andere Hand ihn verlangend an seiner Krawatte näher zu mir zog.
Obwohl nur wenige Sekunden vergingen, fühlte es sich wie Jahre an... Es fühlte sich so richtig an... Verdammt er war mein bester Freund!
'Aber gleichzeitig wolltet ihr als Kind immer heiraten! Zu einem solchen Traum gehört sowas dazu...', meinte meine andere Hälfte, die die ich in dem Moment am liebsten küssen würde, für dieses Argument!
Tom löste sich von mir und blieb jedoch genauso an mich gedrückt stehen, während er mir immer wieder in die Augen sah und sein Blick ab und zu wieder zu meinen Lippen schweifte.
"Ich...", setzte er an unterbrach sich aber selbst mit einem,
"Wen interessiert es?" und sah mich kurz an bevor er sich wieder an mich ran machte.
Das war mal eine Entscheidung die ich an ihm vergötterte...
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