Kapitel 62: Fehler?
Sein mir so vertrauter Blick, in welchen normalerweise ein goldener schein zu sehen ist, haben sich wieder einmal verändert. Aus ihnen verschwindet die tiefe trauer, doch statt freude empfinde ich plötzlich ein unbehagliches Gefühl. Was ist es, was mir solche Angst bereitet? War es wirklich Angst, die ich gerade empfinde? In Phils Nähe bin ich immer sicher, doch sein Blick erschreckt mich. Sein Gesicht kommt meinem immer näher. "Phil, was ist los mit dir?", frage ich, fast wie ein kleines Mädchen, welches Nachts alleine durch dunkle Gassen geht. "Wie soll ich das noch länger ertragen?", sagt er zu mir. "Was den?", will ich wissen, beruhigt, dass er sich mir nicht mehr auf diese unangenehme Weise nähert. "Ich halte es nicht mehr aus!", sagt er jetzt schon sehr laut und aufbrausend und steht dabei auf. Chiara fällt von seinem Schoß, doch Phil bekommt es gar nicht richtig mit. "Ich will in deine Augen sehen und nicht immer an Sam denken müssen!, schreit er. Was ist los mit ihm, was hatte dieser Mark mit ihm gemacht oder in ihm ausgelöst? Phil kommt wieder näher zu mir, ich drehe mein Gesicht von ihm weg, es löst einen Fluchtinstinkt in mir aus und mein Puls beginnt auf unangeneheme Weise zu rasen. Es ist nur Phil, sagt mir mein Kopf, während mir mein Bauch etwas anderes sagt. Er ist aufeinmal wieder ruhiger und meine Panik klingt langsam ab. "Wie soll ich es ertragen, Andy? Dich jeden Tag zu sehen und zu wissen dass du niemals so empfinden wirst wie ich?", er küsst mich unvermittelt, nicht wie die beiden Male zuvor, sonder er schiebt mir seine Zunge zwichen die Lippen. Ich versuche mich zur wehr zu setzten, in dem ich ihn von mir weg drücke. Doch Phil hört nicht auf. Eine Hand fährt über meinen Oberkörper, während die andere mich an meiner Schulter zurück in die Couch presst. Tränen treten mir die Augen, nicht weil er mich so grob anfasst, sondern weil ich ihm vertraut habe. Als er meine Lippen frei gibt wimmere ich: "Hör bitte auf Phil!", doch als ist er in einer anderen Welt macht er weiter. Mittlerweile ist seine Hand schon unter meinem Shirt. Er versucht meinen Oberkörper frei zulegen, doch ich winde mich zu stark, als dass es ihm gelingt, wieder presst er mir seine Lippen auf den Mund, doch ich beiße meine Zahne feste aufeinander. Seine Hände machen sich an meinem Gürtel zu schaffen und meine schläge lassen ihn auch nicht vernünftig werden, stattdessen küsst er meinen Hals, als er freiliegt. "Ich liebe dich, Andy!", haucht er in mein Ohr. Meine Wangen sind Nass und Chiara bellt unaufhörlich. Selbst sie spürt, dass etwas nicht Stimmt. Er öffnet den Kopf meiner Hose. Ich will das nicht! Das ist keine Liebe!, "Ich hasse dich, Phil!", schreie ich voller Wut und unsere Blicke treffen sich einen kurzen Moment.
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