TWO
Sam schlang noch immer ziemlich perplex seine Arme um mich. "Wie...Woher hast du gelernt so zu kämpfen?" Ich löste mich wieder von ihm. "Nachdem Garth sich strickt geweigert hat, habe ich es mir selber beigebracht und siehe da-" Grinsend wedelte ich mit den Händen rum. "Ich lebe noch." Seine Augen verdunkelten sich. "Aber keiner weiß wie lange Caitlyn, das was du da eben begangen hast war das reinste Selbstmord Kommando!" Ich hab dir den Allerwertesten gerettet, Idiot! Genervt verdrehte ich dich Augen und seufzte resigniert auf. "Das selbe könnte ich auch zu dir sagen. Erinnerst du dich noch, als du dich damals fast zerfetzen hättest lassen, nur um mich zu retten?" "Ich bin ein Jäger, ich-" "-Kann das", äffte ich ihn nach, noch bevor er ausgesprochen hatte. "Na und! Ich kann es jetzt auch. Und ich will es!" Die Nasenflügel des Winchesters blähten sich auf und ich denke er hätte gerade wieder zu seiner nächsten Schimpfpredigt angesetzt, hätte Dean ihn nicht unterbrochen. "Woah Ladies, ganz ruhig." Er nahm Sam vorsichtig an der Schulter und drückte ich etwas zurück. "Findet ihr nicht auch, wir sollten uns im Bunker darüber unterhalten. Hier ist es etwas..ähm beschissen." Mit erhobenem Haupt, aber sichtbar angespannt wirbelte Sam herum und stiefelte in die Dunkelheit. Nun seufzte auch Dean auf, legte aber seinen Arm um mich und gab mir einen flüchtigen Kuss auf den Kopf, bevor er seinem Bruder folgte, welcher seiner Stimmung nach gerade seine Tage hatte. Ich blickte zu Charlie welche mich mit leicht offenem Mund und glasigen Augen ansah. Meine Mine erhellte sich wieder und ich umarmte die rothaarige fest. "Es ist schön dich wieder zu sehen", murmelte ich und sie nickte nur zittrig.
Keine 5 Minuten später saß ich auch schon auf dem ledernen Rücksitz von Deans Impala und starrte aus dem Fenster in die finstere Nacht. Während Charlie, mit dem Kopf an meine Schulter angelehnt ruhig schlief, konnte ich nicht anders als nachzudenken. Darüber, wieso sich Sam solche Sorgen machte, obwohl ich ihm nichtmal so viel bedeutete. Und er nicht wollte das ich jage. Es war ja wohl kaum seine Entscheidung..vor allem nicht nachdem was ich alles durchgemacht hatte.
Flashback:
"Schatz, ich bin zuhause.", rief ich, als ich die Wohnungstür verriegelte, die Einkäufe abstellte und mich erstmal ausgiebig streckte. "Corey?" Davon ausgehend, das er sich wieder mal einen Scherz mit mir erlaubte, schlich ich grinsend auf unser gemeinsames Wohnzimmer zu. Doch kaum bog ich um die Ecke, war es leer. Ich runzelte die Stirn, als ich etwas seltsames wahrnahm. Die Balkontür stand sperrangelweit offen und ein faustgroßes Loch war durch das Glas geschlagen. In Alarmbereitschaft machte ich ein paar Schritte zurück, nur um dann komplett umzudrehen und in unser Schlafzimmer zu laufen. Mein Gedanken überschlugen sich. Was wenn jemand eingebrochen war? Wo trieb sich Corey rum? Doch am wichtigsten, war es möglich, das sich der Einbrecher, wenn es sich um einen handelte, noch im Haus befand?
Ich öffnete zitternd die Weißgefärbte Tür, stolperte in den Raum und sah mich flüchtig um. Mein Blick blieb an etwas am Boden liegendem hängen und mein Herz setzte aus, noch bevor ich zu schreien began.
"Caity", Ich zuckte leicht zusammen, als mich Deans Stimme zurück in die Realität brachte. "Huh?", müde rieb ich mir über die Augen, um zu verhindern, das er die Tränen sah, die darin schimmerten. "Wir sind da Kleine." Ich stieg aus und folgte dem Winchester in das riesige Gebäude, welches vor uns aufragte. Staunend sah ich mich um, während Dean mich durch das monströse Haus führte. "Wie seid ihr denn an das Prachtstück gekommen?" Er lachte kurz auf. "Lange Geschichte. Kurzer Sinn: hat mal Leuten gehört, die sowas wie Jäger waren. Wir sind nur durch Zufall dran gekommen." Zustimmend nickte ich und stieß angehaltene Luft aus. "Krasse Scheiße."
Gleich nachdem Dean mich auf eines der komfortabel eingerichteten Gästezimmer geführt hatte, verschwand er auch schon wieder und ich beschloss schön langsam schlafen zu gehen. In Gedanken versunken machte ich mich fertig und zog mich bis auf die Unterwäsche aus. Doch bevor ich mir eines der bequemen T-Shirts von Charlie überziehen konnte, schwang die Tür auf. Ich fuhr erschrocken herum. "Sam?" "Eh ja, ich wollte-", er brach ab, als er mich sah und drehte sich sofort um. "Oh Gott, tut mir leid." Belustigt schnaubte ich auf. "Du kannst mich auch gerne Caitlyn nennen." Er sah betreten in der Luft rum. "I-Ich wollte mich nur entschuldigen, dass vorher war nicht wirklich nett von mir." "Jap, da Stimme ich zu." "Aber du hättest auch ruhig etwas auf mich hören können." "Etwa so wie du, als ich dir damals gesagt habe, du sollst auf dich aufpassen?" Ich legte den Kopf schief und warf das Oberteil nach einigen Überlegungen wieder auf die dunkle Kommode. "Und was höre ich da? Du wärest ein Paar mal fast draufgegangen, dann wurdest du von diesem Mistkerl von Engel besessen und noch dazu eine Hand voll anderer lebensbedrohlicher Aktionen." Sams Kopf schnellte abrupt nach oben. "Woher weißt du das alles?!" Mein Lächeln vertiefte sich. "Berufsgeheimnis mein lieber Freund." Nachdem er sich wieder gefangen hatte, wanderte sein Blick unbewusst abseits von meinem Gesicht und ich schnippte. "Hey Sammy, hier oben spielt die Musik." Mit leicht geröteten Wangen suchten seine funkelnden Augen meine. "I-Ich..Tut mir leid." Ich fing seinen Blick auf und ging langsam auf ihn zu. "Dass du mich damals alleine gelassen hast, das sollte dir leid tun oder die Sache das du mich nicht jagen lassen möchtest..", Ich unterbrach den Blickkontakt auch nicht, als ich keine zehn Zentimeter von seinem markanten Gesucht entfernt war. "Aber das hier jetzt", ich schluckte. "Dafür müsst du dich nicht entschuldigen." Der braunhaarige atmete schwer und ich sah ihm an, dass er mich genauso küssen wollte, wie ich ihn. Doch etwas hielt uns beide davon ab. "Du solltest jetzt wirklich schlafen gehen Caity", wisperte er und drückte meine Schulter leicht. Zugegeben, dass er mich jetzt so abblitzen ließ, tat weh. Aber das würde ich mir auf gar keinen Fall ansehen lassen. "Geht klar, schließlich brauchst du ja auch deinen Schönheitsschlaf Rapunzel." Mit leicht angehobenen Mundwinkel wanderte ich zu meinem Bett. Und trotz des Vorfalls gerade eben wartete Sam bis ich unter der Decke war, bevor er das Lucht ausknipste und ein heiseres "Gute Nacht" hauchte.
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