ONE
Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
Meine Schritte donnerten über den harten Asphalt und mein schweres Atmen war wahrscheinlich noch zwei Meilen weiter zu hören. Ich verlies die Straße und sprintete geradeaus den unebenen Kiesweg weiter. Meine Zeit war knapp, dessen war ich mir bewusst, doch ich musste es schaffen. Ich musste Charlie retten!
Vor mir ragte die kleine Hüte auf, zu wessen Koordinaten ich ihr Handy zurückverfolgt hatte. Es erklangen Kampfgeräusche von innen, also legte ich noch einen Zahn zu, nur um dann schließlich schlitternd vor dem Häuschen zum stehen zu kommen. Ich holte Luft. Auf diesen Moment hatte ich gewartet...darauf gewartet endlich denen zu helfen, die auch mir einmal das Leben gerettet hatten.
Energiegeladen zog ich die Armbrust aus ihrem Versteck an meinem ledernen Mantel und öffnete die eh schon ziemlich ramponierte Holztür. Sie schwang mit einem ohrenbetäubendem Quietschen auf und ich trat in den Raum. Den Abzug im Schnellfeuer betätigend bewegte ich mich durch die kleine Hüte und versuchte nicht von umherfliegenden Gegenständen getroffen zu werden. Vollkommend in den Kampf vertieft vergaß ich alles und jeden um mich herum. Jeder Pfeil fand sein Ziel in dem Körper einer der Angreifer und ich blieb durch meine ausgeweiteten Sinne unversehrt. Drei Schritte nach rechts, Pfeil von der Sehne lassen, ducken. Ich sprang geübt auf den zweiten Mann, der einen Dolch auf mich geschleudert hatte und riss ihn zu Boden.
Blitzschnell packte ich den Dolch, der neben mir lag und rammte ihn dem Kerl in die Brust. Eins, Zwei, Drei. Er packte meine Kehle, sodass ich nach Luft schnappen musste wie ein Fisch an Land. Doch ich ergattere ziemlich schnell wieder die Oberhand indem ich ihm mit meinen *Ich will ja nicht prahlen, aber für eine Frau ziemlich muskulösen Oberschenkel* den Hals zudrückte, dass er auch ja verreckte. Die Methode erfüllte ihren Zweck und er ließ los, damit ich ihn auch freigab. Aber er dachte falsch. Ich angelte nach meiner Armbrust und zielte ihm direkt in seine arrogante Fresse. Die 'Munition' grub sich mit einem befriedigendem Ton in seine Haut.
Sofort war ich wieder auf den Beinen und suchte den Raum auf den dritten Typen ab, welcher gerade mit Sam um ein Messer rang. Mit zügigen Schritten war ich bei den beiden, zog ihn von dem Winchester weg und trieb dem Gegner das vorhin ergatterte Messer von hinten in den Hals. "Adios du Pfeife", murmelte ich und sah ihm dabei zu wie er röchelnd zu Boden sank. Meine Arbeit hier war getan.
"Hände hoch und umdrehen", brüllte Dean aufgebracht, da er mich des Anscheins nach nich wieder erkannte. Ich grinste siegreich, streckte die Hände leicht in die Höh' und nahm während des Umdrehens meine Maske ab um ihm dann ins Gesicht zu sehen. Seine Hand mit der Pistole sackte nach unten und der braunhaarige stieß erstaun angehaltene Luft aus. "Caitlyn?!" "Hundert Punkte für dich, mein Freund", glücklich sah ich den dreien nacheinander ins Gesicht, während ich meine Waffe wieder unter dem Mantel verstaute. Auch Sam blickte ziemlich verwirrt drein als er auf mich zu kam. "Was machst du hier?" Ich lächelte ihn an, wobei ich erst realisiere wie sehr ich den Idioten vermisst hatte. "Ist ne verflucht lange Zeit her Sammy." Mit diesen Worten zog ich ihn in die Arme und atmete tief durch. Zuhause ist es doch am schönsten, nicht wahr?
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