13
Sonntag, 07.06
"Fuck.",flüster ich und lache leise.
Ich drücke mich an Jackson, schaue zu, wie sich mein Bikinioberteil immer weiter entfernt.
Ich werde auf dem felsartigen Vorsprung abgesetzt, weswegen ich ihn entgeistert anschaue und den vielen Leuten am Strand den Rücken zu drehe. Mein Arm legt sich über meine Oberweite, um meinen Oberkörper zumindest irgendwie zu bedecken.
"Schon gut, komm her."
Jackson greift nach dem roten Oberteil meines Bikinis, welcher sich im Laufe der letzten Minuten einfach so verabschiedet hat.
"Da ist ein Träger zu viel.",bemerkt er und schaut skeptisch auf den Stoff. Belustigt beobachte ich ihn. Der verwirrte Blick seinerseits ist kaum zu übersehen.
"Zwei als Neckholder, Jack."
Er gibt ein verstehendes Geräusch von sich und macht sich dran, die Bändchen wieder hinter meinem Rücken zusammen zu knoten, wiederholt das ganze dann nochmal an meinem Nacken. Ich merke wie küsse auf meinem Schulterblatt verteilt werden, womit er mir sofort eine Gänsehaut verpasst.
"Der ist wirklich zu knapp."
"Ich mag keine Linien beim bräunen."
"Man sieht einen Großteil deiner Brust."
"Das wichtigste ist bedeckt.",argumentiere ich. Unschuldig lächel ich den hübschen Briten neben mir an und drücke ihm einen Kuss auf, in der Hoffnung, es damit gar nicht zu einer Diskussion kommen zu lassen.
"Ein Windstoß und das ist nicht mehr der Fall."
Er zieht abgelenkt die Umrisse des Dreiecks aus Stoff auf meiner Brust nach, welches nichtmal so klein und knapp ausfällt, wie Jack gerade tut. Ich meine, Tanlines sind schon echt störend, auch, wenn ich sowieso schon braun bin und irgendwie kaum Farbe annehme.
"Jackson."
"Schon gut, schon gut, ich diskutiere nicht."
"Danke."
Seine Finger legen sich auf meine Oberschenkel, tippen abgelenkt auf diesen herum, was mich schmunzeln lässt. Er ist wirklich zu schnell abgelenkt. Seufzend kratze ich über seinen Nacken und bekomme dafür, wie so oft, ein zufriedenes Brummen von Jackson zurück.
"Du bist ganz warm.",bemerke ich. Die Sonne scheint immernoch aus vollen Zügen und das, obwohl es schon früher Abend ist. Ich fahre durch seine dunklen Haare und rutsche auch wieder ins Wasser.
"Hi.",flüster ich. Meine Lippen legen sich an seine Wange, verteilen küsse an seine Mundwinkel.
"Hey."
Ich lächel ihn wortlos an, was er mir sofort gleich tut. Seine braunen Augen mustern mich eindringlich, weswegen ich mich nervös räuspere.
"Gehen wir- ins Hotel?"
Statt mir zu antworten schiebt Jackson uns zurück in Richtung des Strandes, weswegen ich dankend nicke. Auch, wenn wir nicht wirklich tief im Wasser waren, nur eben etwas mehr abseits, die Sache mit dem stehen können hat sich zu schnell für mich erledigt.
Lächelnd fahre ich über seine Nase:"deine Sommersprossen kommen wieder mehr raus."
"Ich werd trotzdem nicht braun."
Ich zucke mit den Schultern. Ich kann mir Jackson auch nicht wirklich gebräunter vorstellen, ich meine, irgendwie passt das zu ihm. Wahrscheinlich auch, weil ich ihn nunmal nicht anders kenne.
Meine Finger verschränken sich mit seinen ehe ich Jack mit mir zu unseren Sachen ziehe.
"Wir gehen.",informiere ich Elena. Sie zieht auch noch den zweiten Kopfhörer aus und grinst mich dann still an, Molly hingegen scheint in ihrer Welt und wieder mal weg gedöst zu sein. Ich werfe meine Sachen in meine Tasche, erleichtert darüber, dass ich nicht so viel mitgenommen hab.
Elena winkt Jack zu und mir ebenfalls während ich mir das lockere Kleid über streife, so, wie Jack sich sein T-Shirt.
"Bis später.",summe ich nur und laufe, ohne noch großartig auf eine Antwort zu warten, los. An der Dusche stoppe ich und halte kurz meine Beine drunter, um den Sand los zu werden, rase dann aber weiter. Das Hotel ist nichtmal ein paar Meter entfernt, also ist es recht egal, wie wir dorthin zurück gehen. Ich meine, wir waren am Strand, also was solls?
"Alles mit der Ruhe, Chloe."
"Hm?"
"Du überschlagst dich gleich."
Ich bleibe stehen und verlangsame meine Schritte. Ich sollte mich wirklich nicht so hetzen.
"Besser?"
"Besser."
Schmunzelnd piekse ich in seine Seite und schiebe uns ins Hotel. Ich lächel die ältere Dame an der Rezeption kurz an, was Jack mir gleich tut, bevor wir im Aufzug verschwinden.
"Was machen wir heute noch?"
"Ich dachte du hättest was im Kopf, so, wie du hier rum rast."
"Ich will Duschen und- meine Ruhe mit dir haben.",erkläre ich und scanne die Zimmerkarte ab. Mir entkommt ein seufzen, weil es wieder nicht klappt.
"Ich weiss nicht, was ich immer fal-"
"Umdrehen."
Verwirrt drehe ich mich ihm entgegen.
"Nein, Chloe, die Karte. Du musst die Karte umdrehen.",entgegnet Jack. Seine vollen Lippen verziehen sich zu einem Grinsen weswegen ich nur ein:"ups.",vor mich hin murmel.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top