32 . . . kontrolle
Beim Verwenden von den verschiedensten Identitäten eignet man sich die unterschiedlichsten Eigenschaften an. Dazu zählt auch die Kunst, Menschen zu lesen wie sie auch wirklich sind. Und meiner Meinung nach gibt es drei Arten, mit einem Gefallen umzugehen.
Die erste Person ist unschuldiger den je, der oder die Introvertierte, die einfach nicht den Mund aufbekommt, den Gefallen einzufordern. Davon gibt es genug und ich würde lügen, wenn ich leugne, nicht froh darüber zu sein. Denn sonst wäre ich schon längst am Arsch, so viele Gefallen müsste ich leisten.
Art Nummero zwei schüchtert einen ein. Listig sammelt sie die Karten wie damals, als man in seiner Kindheit Sticker von der Weltmeisterschaft in sein Heftchen geklebt hat. Nie weiß man, wann man mit der Forderung des Gefallens überrumpelt wird.
Ganz zu schweigen von der Sorte von Menschen, die einen stets dran erinnern. Ja Karen, wir wissen, dass wir dir noch einen Gefallen schulden. Du brauchst nicht so bescheiden sein und die ganze Zeit um den halben Brei herumreden.
Obwohl ich Person eins bevorzuge, bin ich selber die letzte Klasse. Japp, manchmal ziehe ich diese Bescheidenheitsschiene, nur um im nächsten Atemzug etwas einzufordern. Genau das geschah vor einigen Minuten, als ich Jin mit einem dünkelhaften Lächeln überraschte.
Drastisch drehe ich am kleinen Knopf und somit die Musik lauter. Der Copwagen bebt beim dynamischen Beat. Das letzte Mal war in einem Polizeiwagen, weil ich mit jemanden Nachts im Park rummachte und man mich für eine Nutte ohne Passierschein hielt. Hier vorne zu setzten und die dominante Rolle selbst zu übernehmen, ist eindeutig mehr mein Geschmack.
Meine Finger trommeln auf das Lederlenkrad. Neben mir fährt Savio in den Wagen, den wir von jenen Koordinaten abgeholt haben. Es ist ein Mitsubishi Eclipse in dunkelblauer Lackierung. Ein edler Augenfang, der unterschätz werden kann. Die hochstehende Sonne wird von einigen Wolken ummantelt, was unseren neuen Wagen dennoch in den perfekten Schein wirft. Trifft die Sonne die Lackierung im richtigen Winkel, tänzeln lila Flammen auf der Motorhaube.
Nebeneinander auf zwei Spuren; ein Blickduell.
Keine Berührung, lediglich ein einziger Wimpernschlag. Er zwinkert mir zu, und mich überflutet ein Prickeln wie Champagner auf meiner Haut. Chapeau, Badboy. Eigentlich genieße ich der Köstlichkeit, gebe mich der prickelnde Süße mit all meinen Sinnen hin, doch normalerweise meine ich etwas anderes, wenn ich von meinem berauschten Zustand spreche. Dazu zählen nicht die wilden Schmetterlinge in meiner Magengegend, die durch knisternde Stromstöße nur noch unbändiger gegen meine Organe flattern. Jedoch habe ich es schon lange aufgegeben, mich gegen diese Gefühle zu sträuben. Wie der Badboy selbst sagte: Er bedeutet mir was.
Doch wenns ums Gewinnen geht, dann kann er mich am Arsch lecken.
Teuflisch belächle ich Savios minimalen Vorrang. Die lila Flammen auf der Motorhaube funkeln mich frech an. Heute werde ich die Runde gewinnen. Während ich unbewusst tiefer in den Sitz rutsche, gewichtet mein Fuß immer mehr Kraft auf das Gaspedal. Ich werde gewinnen, egal, mit welchen Mitteln; was Savio nicht so einfach zulassen möchte.
Er kneift die Augen zusammen, macht es mir nach und beschleunigt. Kupplung, fünfter Gang und weiter Gas geben. Fester kralle ich mich ums Lenkrad, drehe dadurch unabsichtlich die Musik runter. Es ist ein Fetzten zwischen zwei Motoren, welche sich gegeneinander messen.
150 Kilometer pro Stunde. Meine Schulterblätter presse ich zusammen und beschwöre mein Unterbewusstsein, mich zu stärken. Ja, ich bin mal so schnell gefahren, aber noch nie habe ich mich mit jemand gemessen! Nie bin ich ein Ren...
Mir gelingt nichts anderes, außer weiter aufs Gas zu drücken und bloß dabei zuzuschauen. Ein siegessicheres Heulen entkommt dem Motor von Savios Karre, als er an mir vorbei zieht. Oder war es Savio selbst? Während die Zeigenadel auf meiner Tachoanzeige vollkommen spinnt, zieht er immer mehr an mir vorbei.
Jetzt ist es mehr als zwei Autolängen vor mir, nein, drei, vier! Wie zum Himmel? Zwar saß ich beim letzten Mal neben ihn, als er das abgezogen hat, aber ... Ich schlage aufs Lenkrad.
»Fahr schneller!«, schreie ich die Polizeikarre an. Kaum zu glaube, dass dieses Ding nicht mal an mehr denkt. Es bremst unerwartet ab, hält die Geschwindigkeit und bremst erneut ab. Ein ganz schönes Hin und her, was meinen Dickschädel gegen die Kopflehne knallen lässt.
Das nutzt der Badboy gekonnt aus.
Genauso radikal wie beim Rennen, bremst Savio von seiner Höchstgeschwindigkeit ab und dreht seine Karre um hundertachtzig Grad vor mir. Unsere Autos fahren gegenüber, nur das ich vorwärts und er rückwärts fährt.
Durch die Windschutzscheibe erkenne ich diese unbefangenen Züge in seiner Miene, die etwas tief in meinem Inneren berühren. Keine Magie, sondern Liebe. Obwohl mich der kleine Teufel in seinen Augen provoziert und er sich schon für den Sieger kürt, was mir einen Dorn in den Augen ist, prävaliert etwas viel Wichtigeres in mir: Die Sorge, dass er es zu sehr gewagt hat.
Verdammt, dieser Wichser fährt rückwärts, grinst mich wie das größte Arschloch schlechthin an und ... Meine Kinnlade klappt nach unten. Er zeigt mir den Stinkefinger!
»Du kleiner Badboy, hast vergessen, wer hier am höheren Hebel steht«, schwafle ich kaum verständlich. Möglicherweise hat ein Wagen, der ihm mehr in Sachen Pferdelängen und Motorgebrüll gibt, dafür habe ich mehr ... amtliche Gewalt.
Das wird mir Jin doch verzeihen, oder? Über dem Radio befindet sich neben den Woki Toki auch ein blau-roter Knopf, dessen Wirkung eindeutig ist. Alarmierende Sirene heulen über mich auf, lassen mich zusammenzucken, so laut wie sie sind.
Immer wieder wechselt die blaue und rote Leuchte, verleiht den Flammen auf Savios Motorhaube einen ganz neuen Charme. Es ist nicht viel, was ich in Savios Gesicht erkennen kann, doch das sein Zeigefinger unten und eine Augenbraue oben ist, hat viel zu sagen.
Ungeniert greife ich nach dem Woki Tolki, was mir erst in den Schoß fällt, ehe ich es dann richtig zwischen den Händen halten kann. Was es wohl für Training benötigt, dass alles in einer Gefahrensituation gleichzeitig zu können? Mich überfordert es ja schon, dasselbe Tempo zu halten und nicht langsamer zu werden.
Ein unangenehmer Laut betäubt meine Ohren für einige Sekunden. Huch, schätze mal, dass es der falsche Knopf war. Der andere Knopf lässt nämlich ein grünes Lämpchen aufleuchten.
Räuspernd halte ich mir das Retroding näher an den Mund. »Sie verstößen gegen mehrere Gesetzte, Sir. Lassen Sie den Kindergarten und folgen Sie mir.«
Und tatsächlich. Er spielt mit!
Savio bleibt auf der Fahrbahn stehen, erlaubt es mir, an ihn vorbei zu fahren, nur damit er mir folgen kann. Durch den Rückspiegel erkenne ich, wie er wendet und mir in einem angemessenen Tempo folgt.
Beamtenbeleidigung, Verstoß gegen das Geschwindigkeitslimit und Gefährdung anderer im Straßenverkehr, sind einige Delikte, die ich bestrafen muss. Ich werde mit ihm spielen, das ergebene Spektakel genießen und Freude daran habe, wie er seine Fehltritte sauber reinigt. Die Vorstellung allein, meine Hände über seinen ganzen Körper wandern zu lassen, sorgt für einen schnelleren Herzschlag. Eigentlich wollte ich bis zur nächsten Ausfahrt warten. Damit man uns nicht noch einmal unterbricht, wenn man sich versteht. Nur ... verliere ich von Sekunde zu Sekunde mehr den Verstand, meine Eingebung in Tat umzusetzen.
Blink, blink, blink. Der grüne Pfeil nach rechts leuchtet auf und erlischt eine Sekunde danach wieder. Es geht nicht anders. Die Erregung leitet mich, nimmt überhand von meinem Handeln und sorgt dafür, dass ich auf den rechten Fahrstreifen wechsel.
Ein Schulterblick. Hinter mir wechselt Savio ebenfalls bis hin zum Straßenrand, vergiss das Blinken. Weiterer Verstoß gegen das Gesetz, jubelt mein Unterbewusstsein auf das, was noch kommt hin. Innerlich reibe ich mir freudig die Hände aneinander. Schade, dass ich keine Polizeiuniform oder sonstiges Kostüm dieser Art trage.
Meine Reizunterwäsche macht sich in meinem Hintern merkbar, weswegen ich auf den Sitz hin und Herrutsche, wodurch meine Hotpants immer mehr in meinen Pobacken verschwindet.
Im Seitenstreifen halten wir. Ihn hinter mir zu sehen, ist mehr als köstlich anzusehen, weswegen ich einige unnötige Meter weiter auf den Seitenstreifen Entlangrolle. Wer hätte gedacht, dass Savio Ballini mir hinterherfährt?
Vorfreudig belecke ich meine Lippen und donnere die Tür zu. Jeden Schritt, den ich ihm näherkomme, bringt das Organ, was mich in den wahrscheinlich gefährlichsten Hinterhalt überhaupt lockt, zum Überschlagen. Mein Herz donnert mir so brutal, dass es sich glatt so anfühlt, als würde es meinen Brustkorb brechen, zwischen meinen Rippen flutschen und selbst zu Savio rennen. Nicht das erste Mal, dass mich mein Innerstes Ich im Stich lässt
Lets the fun begin.
»Mister?«, frage ich in einem Tonfall derart unbefangen, dass sich diese Situation natürlich anfühlt. Durch das runtergefahrene Fenster lehne ich mich etwas mehr ins Wagen innere; meine Lippen näher an die Wölbung seines Halses, die ich so gerne liebkose. Fester drücke ich meine Handflächen auf das Dach. Wieso reicht dieses Bisschen nackte Haut aus und meine Beherrschung ist wie Asche vom Wind davongetragen? Konzentration!
So gut, wie es geht, schlucke ich den Kloß runter. »Ich hoffe mal, Sir, dass Ihnen bewusst ist, dass sie gleich gegen mehrere Gesetze der Vereinigen Staaten von Amerika verstoßen haben?
»Tatsächlich?« Etwas Verspieltes nimmt Besitzt von seiner Miene ein.
Meine Mundwinkel wollen es den seinen gleichtun und sich kräuseln, was ich gerade noch verhindern kann. »Fahrzeugpapiere und Ihren Führerschein, bitte.«
Er klappt die Sonnenblende runter, erlaubt mir einen Moment für mich. Eine Atempause, an dessen Luft ich vielmehr ersticke statt sie neu zu holen. Dieser Idiot guckt nicht mal, was in der Sonnenblende geklemmt ist!
Er presst seine Lippen fest aufeinander, nur um in der Rolle zu bleiben – vergebens. Die schelmischen Kerben rund um sein freches Mundwerk werden immer schärfer, stechender und provokanter. »Tut mir leid, Ma'am, die habe ich ausgerechnet heute vergessen.«
»Ausweis?«, führe ich weiter auf.
»Zu Hause«, erklärt er kurz. Das Schwarz in seinen Augen wirkt nebulös, nachdem er einen kurzen Blick auf meine Oberweite geworfen hat. »Wenn Sie wollen, können wir n' kurzen Abstecher machen. Ich bin mir sicher, dass Ihnen dieser Exkurs gefallen wird.«
Wahrscheinlich wird er mir mehr als gefallen, und das stört mich. Diese Kommentare verkleben meine Gedanken im Kopf, die ich mir für dieses Schauspiel extra zur Seite gelegt habe. Oh Gott. Nein. Kann er vergessen, denn so leicht wird er mich nicht bekommen.
Kräftig stütze ich mich vom Wagen ab, ignoriere den Vorschlag, der in meinem tiefsten Inneren verlockend klingt. Viel zu verlockend. »Ich bitte Sie, aus den Wagen zu steigen und sicg mit dem Gesicht zur Tür zu stellen.«
Dieser wenige Abstand zwischen uns ermöglicht es mir, meine Intention wieder klar zu sehen. Erneut predige ich die Kontrolle in mir. Es gelingt mir gut, unglaublich gut sogar. Meine Lippen werden von Professionalität geformt, doch dieses breite, kontrollierte Grinsen ist im nächsten Moment in einem Sarg gesteckt und unter der Erde vergraben.
»Lustig, das letzte Mal in dieser Stellung, war noch eine Prima-Donna zwischen mir und dem Auto.«
Fuck. Vor mir wiederholt sich die Erinnerung, welche meiner Pussy ein Pulsieren entlockt. Es jagt mir durch den ganzen Körper, elektrisiert mich, macht mich geil und treibt mich einen Marschtritt näher zum Versagen. Viel zu grob, schubse ich ihn gegen die lila Karosserie; presse meine flache Hand auf sein Kreuz, was ihn in ein Hohlkreuz bringt. Das Zucken seiner Muskeln unter meiner Berührung, ist meine Botschaft: Die mangelnde Disziplin zeichnet sich in der Empfindlichkeit aus.
»Die letzte Stellung, der ich nachging, war auf den Knien.« So wie du, kann ich schon lange, Badboy. Mit meinen Händen fahre ich seine Taille nach, hinunter zu seinem Becken, nach vorne herum zu seinem Schritt, den ich unangetastet lasse.
Ein Brummen entkommt ihm und all seine Muskeln verhärten sich. Ja, die Erinnerung hat auch ihn eingeholt. Davon abgesehen, lässt sie mich ebenso nicht kalt. Unter meiner Haut brenne ich förmlich vor Lust.
»Dann hoff' ich mal, dass Ihnen bewusst ist, ebenfalls einem Gesetz unserer geliebten Staaten missachtet zu haben?«, möchte er sich mit rauer Stimme versichern.
»Hm?«, mache ich. Taschenmesser, Feuerzeug, Münzen, zähle ich die Dinge auf, die ich in den Taschen seiner Lederjacke ertaste. Weiter gehe ich auf Eroberungsjagd mit einem noch unbekannten Ziel, auf Savios Körper.
»Sexuelles Erregen in der Öffentlichkeit«, definiert er. Meine Hände wandern jetzt an den Seiten seiner Oberschenkel entlang; weiter am Vorder- und Hinterschenkel, bis ich meine Hand zwischen seine Beine schiebe. »Und ich bin das Opfer.«
Mir entkommt ein Schmunzeln. »Kommen Sie, Sir, das hier ist nichts anderes als eine Verkehrskontrolle.«
»Wenn Sie so weiter machen, sorgen Sie dafür, dass ich in einem anderen Sinne kommen werde«, merkt er nebenbei an. Darum bitte ich. Von den Kniekehlen übe ich immer mehr Druck mit meinen Handflächen gegen seine Innenschenkel aus. Er spreizt sie aus eigenem Willen, weswegen ich immer leichter an seinen Schritt komme.
»Hm«, mache ich erneut. Nicht, um seiner Aussage zu umgehen – auf meiner Zunge brennt geradezu eine Erwiderung, der ich ungern nachgeben möchte. Etwas, was mein Vorhaben mehr als überstürzen würde.
Ich lasse von ihm ab, gebe ihm das Signal, sich wieder zu mir drehen zu dürfen. Um meines besten Willens. Die Lust und das Verlangen nach ihm, diese weichen Lippen und die Genugtuung seines Schwanzes, verzerrt sich an seinem Anblick.
»Und?«, hakt er nach. »Werden Sie mich gehen lassen, oder muss ich für mein Verbrechen bestraft werden?«
Anmutig hebe ich mein Kinn. Bestrafung klingt perfekt für das, was sich mir in den Sinn kommt. Dafür habe ich auch schon die passende Lösung der Umsetzung. Eine Murphy hat schließlich immer einen Plan vor Augen. In diesem Fall dazu noch einen harten Schwanz, der beim Gedanken daran, für wohltuende Hitze zwischen meinen Schenkeln sorgt.
»Einer Bestrafung würde es nur gerecht sein«, gebe ich offen zu und verhehle nicht meine Freude an dieser Fantasie. »Schließlich sprechen wir hier nicht nur von einem ... Verbrechen.«
Zugegeben fällt es mir schwer, nicht schneller auf ihn zuzukommen, ihm die Hose runterzuziehen und in den Wagen zu schupsen. Mein Verstand ist so vor Gelüste verschleiert, dass ich einen reinen Tunnelblick habe – und der verheimlich nicht, wie oft mein Interesse zu dem Bereich zwischen seine Beine wandert.
Ein mir bekannter Ausdruck bringt das Schwarz in seinen Augen zum Glühen. Er denkt, er weiß, worauf ich hinauswill. Doch, woher will er es wissen, wenn ich es in diesem Moment selbst nicht weiß? Zumindest erschwert mir der Mangel an Enthaltsamkeit, die Gedenken an mein Vorhaben.
»Ich hätte da einen Vorschlag«, pflichtet er bei.
»Der würde lauten?«
»Wir vergessen diese Unannehmlichkeiten, indem ich mich Ihnen zur Verfügung stelle.«
Die Hintertür des Wagens öffne ich, stehe so zwischen Savio und Wagen. Es könnte tatsächlich klappen. Hoffe ich doch.
Er grinst mich unverschämter an. »Ihnen ist es erlaubt, mit mir das anzustellen, was Ihnen am liebsten ist.«
»Da muss ich ja nicht lange überlegen«, gestehe ich wahrheitsgetreu.
Rast.
Ein Eisenring ist um Savios Handgelenk verschlossen. Jin hätte sich besser überlegen sollen, mir seinen Wagen auszuleihen, denn in ihm sind noch weitere, kostbare Schätze, an denen ich mich gerne wieder bedienen würde.
Viel zu überrascht, gelingt es mir die andere Handschelle an den oberen Handgriff, im Inneren des Autos anzubringen. Das Geräusch, wie die das Metall ineinander verschließt, ist wie Musik in meinen Ohren und lässt meine Haare vor Begehren zu Berge stehen. Ich genieße den hilfesuchenden Blick von Savio, wie ein wolkenreicher Himmel an einem zu heißen Tag.
»Ich darf mit Ihnen anstellen, was mir am liebsten ist«, wiederhole ich ihn. In meinem Inneren jubelt meine Libido auf, springt Saltos und tanzt aufgeregt einen Samba. »Und jetzt gerade, möchte ich, dass Sie sich in den Wagen setzen.«
Ich beiße mir auf das Innere meiner Wange, um nicht laut los zu quietschen. Wie Savio wortlos und ohne Kompromiss in den Wagen steigt, und bis auf den mittleren Sitz rutscht, lässt jede Emotion in mir aufschreien.
Tief durchatmen, versuche ich mich zu beruhigen. Es wird alles nach Plan laufen; es wird klappen und er wird sich mir hingeben; es wird genau so sein, wie ich es verfüge.
Um den Wagen gelaufen, öffne ich die hintere Autotür. Die zweiten Handschellen hole ich aus meiner Gesäßtasche, bringe sie extra zum Rascheln. Immer mehr verfinstert sich der Ausdruck in seinen Augen. Fuck ist das heiß!
»Hand«, dirigiere ich ihn.
Ein Muskel zuckt in seinem Kiefer so schnell wie mein Herz schlägt. Er zwinkert nicht mal, hat keinerlei Bedenken bei dem, was meine dreckigen Gedanken mit ihn vorhaben. Und es macht mich sogar auf perverserweise geil, wie er mir die Hand entgegenstreckt. Adern zieren sich bis hinauf zu den Fingern, an denen die kleinste Form von Handschellen schmiegen: Ringe.
Langsam schließe ich die Schelle um seine Hand, genieße den Schauer, der meinen Rücken hinunter krabbelt. Ein Meisterwerk aus Hingebung und purer Geilheit. Himmel. Verdammt sei dieser verbotene Anblick, von einem gefesselten Savio, in seinem Gebiet. Dieses Bild möge mich noch eine lange Zeit in die feuchtesten Träume überhaupt verfolgen.
»Gefalle ich dir so etwa am besten?« Die Antwort ist ihn schon längst bewusst, denn er hat mich nicht nur aus der Trance gerüttelt, er weiß einfach, was mir gefällt. Von seiner Zunge bis hin zu diesen dummen Kommentaren, die ich mit der Zeit doch liebgewonnen habe.
Lasziv beuge ich mich über den Hintersitz, nur um ihn mit den eigenen Waffen zu schlagen. »Gefalle ich dir denn so am besten?«
»Nein«, meint er trocken. Unter seinen Augen erscheinen die ersten Grübchen, dermaßen frech grinst er. Nicht einmal das Grinsen stört mich, vielmehr sind es die drei-Tage-Stoppeln um seinen Mund und Kiefer, die mir das letzte Mal den Rest gegeben haben, als er mich zum Orgasmus geleckt hat.
»Du würdest mir höschenlos und auf meinem Schoß besser gefallen«, fügt er noch hinzu.
»Das letzte Mal hast du mir gedroht, dass ich mein Höschen nicht mehr in deinem Kätzchen verlieren sollte«, erinnere ich. Lediglich das Zippen des Reißverschlusses meiner Hot-Pans ist unter unserem Atem zu hören; selbst dieser nimmt es mit den jeweils anderen auf.
»Komm schon, Prima-Donna«, stöhnt er genervt auf. »Wir wussten beide, dass es noch mindestens einmal dazu kommen wird.«
Daran geglaubt eher weniger. Mehr habe ich es mir gewünscht, mich danach gesehnt und geradezu nach einem Orgasmus durch ihn gelechzt.
»Jetzt komm ...« Das Metall an den Händen, hält ihn auf mir näher zu kommen. Ihm fällt erst jetzt auf, wie lästig diese Dinger für ihn sind und welche Tore der Begierden sie für mich öffnen.
Ein dunkles Drohen dringt tief aus seiner Brust. »Fuck«, bekennt er sich seinen Fehler.
»Fuck ist der falsche Ausdruck«, korrigiere ich ihn. Meine Finger heben sein Kinn, damit diese dunklen, in unverfälschter Luft getrunken Augen in die meinen blicken. »Findest du nicht auch, dass sich ›bitte fick mich‹ viel besser aus deinem Mund anhört?«
Nicht nur die Lautstärke seines heiseren Lachens wächst. »Fick mich, Prima-Donna.«
Meine Braue wandert in die Höhe, während meine Hand weiter nach unten wandert. »Du hast etwas vergessen.«
»Bitte.«
Mein Grinsen wächst.
Melodisch, fast schon wie das Schönste, was ich seither wahrgenommen habe, ertönt die Bitte von Savio. Keine Ahnung weshalb meine Wangen auf einmal so schmerzen, doch dieses unangenehme Ziehen bis hin zu meinen Kieferknochen gefällt mir. Sehr sogar. Wahrscheinlich könnte ich mich sogar dran gewöhnen.
»Normalerweise wärst du jetzt an der Reihe, meine Bitte zu erfüllen«, erklärt er unnötigerweise.
Normalerweise? »Ich dachte, dass dir mit der Zeit aufgefallen ist, wie allergisch ich auf Normalität reagiere.«
»Touché.«
Der raue Stoff meiner Hose sinkt mir bis in die Kniekehlen, kratzt unangenehm, weswegen ich ihn weiter bis zu meinen Knöcheln fallen lasse.
»Überleg dir gut was du vorhast«, warnt er mich. »Das nächste Mal werde ich es deiner Tat gleichtun.«
»Eine Drohung?«
Er zwinkert mir zu. »Ein Versprechen.«
Schwer puste ich die Luft aus meinen Wangen. »Tja.«
So viele Aussagen, Geständnisse und Möglichkeiten hallen in diesem Wort wider, was Savio erneut ins kalte Wasser wirft. Er wird lernen, schwimmen zu müssen, nicht den halt an dem Tau seiner Geduld zu verlieren. So heftig sich die Algen um seine Beine schnüren - er von seiner Beherrschung immer mehr in die dunkle Tiefe gezogen wird -, er muss dagegen ankämpfen. Sonst ist er schneller an der Unruhe ertrunken, als ich ihn retten kann. Nur macht es mich eindeutig zu sehr an, ihn dabei zuzusehen, wie er sich gerade noch hilfesuchend über das Wasser hält.
Vergebens reißt er an den Handschellen. »Wie ungezogen«, tadle ich, halte mich auf und hole meine Hand wieder unter mein Top hervor, die gerade damit beschäftigt war, meine Brust zu kneten.
Ihm entkommt ein angespanntes Ächzen. »Jetzt komm nicht mit diesem Unsinn.«
Da ist ja jemand ganz ungeduldig. »Das letzte Mal hat ›dieser Unsinn‹ nicht nur mir gefallen.«
»Das letzte Mal, war auch nicht ich gefesselt.« Gott! Diese verzogenen Lippen ergeben solch ein falsches Lächeln, dass ich nicht anders kann, als zu schmunzeln. Mir wird erst durch Savio bewusst, dass Sex vielseitig sein kann – nicht nur auf die Stellung bezogen.
Jene meiner Bewegungen verfolgt er mit diesem Adlerblick, der meine Haut brennen lässt. Dabei bewegen sich nicht nur die tanzenden Flammen in seinen Augen.
Der Schwanz, der mich die Galaxie auf einer anderen Ebene erleben lässt, entzündet die Funken in meinem eigenen Schoß. Viel zu schnell vergesse ich, was mit meinem eigenen Körper geschieht, sobald er mit dem Savios in Berührung kommt.
»Du zögerst«, merkt er an.
»Glaubst du.« Lasziv kreise ich meine Hüften, damit ich die ganze Länge unter dem rauen Jeansstoff zu spüren bekomme. Da Savios Schwanz im geschwollenen Zustand zu groß ist, um für ein Zelt zu sorgen, presst er lieber eine Beule, hinunter zu seinem Oberschenkel durch die Hose. Die Spitze meines Höschens reibt an meinem Nervenbündel, was mich die Augen verdrehen lässt. Es ist elektrisierend, süchtigmachend und ...
Ruckartig weiche ich nach hinten aus. Reflexartig kralle ich mich in Savios Shirt fest, was nicht verhindert, dass ich unsanft gegen die Handlehne zwischen den beiden Vordersitzen knalle. Einige Schmerzimpulse jagen mir durch den Körper, entlocken mir ein Keuchen. Heilige Scheiße!
Wie Blitze donnert der Schmerz auf mein angeschwollenes Lustzentrum, was mich den Rücken krümmen lässt. »Savio!«
Ein klagender Ruf und ein verzweifeltes Stöhnen zugleich.
»Ich habe dir gesagt, dass ich dich auch zum Stöhnen bekomme, ohne meine Hände zu benutzen.« Dieser dunkle, verheißungsvolle Klang ist eine Mischung aus Ermahnungen und eigener Befriedigung. Eigentlich ist es egal, was es zu bedeuten hat oder vorauf er hinauswill: Es erregt mich bis ins feinste Härchen.
»Du wolltest mich küssen.«
»Nein.« Kaum merklich schüttelt er den Kopf. Woher hat er auf einem diese Ruhe? »Ich will dich küssen. Präsenz, Prima-Donna.«
»Und wieso versuchst du es nicht?«
Unverzüglich lehnt er sich weiter nach vorne, spitzt die Lippen, damit sie sich den meinen fügen. Was ein Zufall, dass ich viel zu weit nach hinten gelehnt bin, als dass er mich erreichen könnte. Noch größerer Zufall: er kann ja gar nicht so weit kommen, da ihn die Handschellen aufhalten und er wie ein Gladiator bei der Kröpfung, mit durchgestrecktem Brustkorb über mir hängt.
Er verdreht die Augen, beleckt sich die Lippen.
Meine Lippen forme ich zum Kussmund, mache die typischen Schmatzer Geräusche, die ihn wieder zu mir aufblicken lassen. »Küss mich doch, wenn du kannst.«
»Fick dich.«
»Bitte?«
Er knirscht mit den Zähnen. Oh, oh ...
Durch den gewaltigen Ruck, der entsteht, weil er die Knie in die Höhe wirft, rücke ich weiter auf seinen Schritt. Die Hebung des Stoffes seiner Hose, macht sich in meinem Oberschenkel bemerkbar. Dort drückt seine Erregung rein, wie ein Schwert, was eigentlich die andere Art von Scheide sucht.
»Entweder du befreist meinen Schwanz jetzt oder wir warten noch ein bisschen und er bringt den Stoff meiner teuren Jeans zum Platzen.« Habe ich schon einmal gesagt, wie provokant dieses Lächeln von Savio sein kann?
Zuckersüß blinzle ich, streichle sein Kinn. »Och, dann würde es ja eine Hose zu einem Höschen stehen, was so viel bedeutet wie: Wir sind einander nichts mehr schuldig.«
Trocken lacht er auf. »Wie wäre es, wenn du dafür sorgst, dass wir unsere Kleidung subtrahieren, einander addieren, ich deine Beine teile und dich Mal-nehme?«
»Kennst du denn die Formel zu meiner Klimax?«
Er schnalzt mit der Zunge. »Prima-Donna, glaub mir, es gibt genügend Gleichungen die mir bekannt sind und noch unzählige weitere, die wir kennenlernen werden. Doch fangen wir erstmal mit dieser hier an.«
Schneller als ich reagieren kann, beugt er sich vor und nimmt die hauchdünnen Träger meines Tops zwischen die Zähne. Mein Kopf fällt in meinen Nacken, als seine Zunge hervorschellt und meine glühende Haut trifft. Er kennt meine Schwachstelle, doch das er es so weit bringt, dass ich verloren in meinem eigenen Plan bin, ist schockieren, erniedrigend und fesselnd zugleich.
Ungeniert mache ich mich an den Reißverschluss seiner Hose. Lustgetrunkenes Seufzen, rasselnde Handschellen und eine heiß tänzelnde Zunge an meiner Halsbeuge, bringen mich vollkommen aus dem Konzept. Ja, wir haben davon gesprochen, dass ich uns unserer Kleidung entledige, ja, das hatte ich tatsächlich vor, nur ...
Nicht einmal den Gedanken bringe ich im Kopf zu Ende. Seinen pulsierenden Schwanz in der Hand zu haben, verursacht einen Aussetzer meinerseits.
»Porca miseria«, zieht Savio scharf die Luft ein; nimmt dabei meine Haut zwischen die Zähne, was auch mich nicht unberührt lässt.
Meine Nägel krallen sich in seinem Hinterkopf und der Griff um seinen Schwanz ist mehr als eine zarte Berührung. Meine Mitte pulsiert und damit auch gleich meine Libido, die vor Aufregung alles um uns herum ausblendet.
»Ich brauche deine Pussy.« Mehr ein Befehl als eine Bitte, die hinter zusammengebissenen Zähnen gesprochen wird.
Jetzt schiebe ich mein Höschen zur Seite, teile meine Schamlippen und berühre meine harte Klit. »Fuck«, seufze ich von meiner eigenen Berührung aus.
Laut atmet Savio schwer aus. Über seine Erektion schwebend, ist es dieser dunkle Schimmer, der mich aufhält. Was mache ich hier überhaupt? Er hat nicht das Recht, erneut zu gewinnen. Er darf nicht gewinnen. Nicht, wenn ich ihn genau da habe, wo ich ihn wollte – hart, gefesselt und bettelnd nach Befriedigung.
»Zähl laut mit«, dirigiere ich. Links und rechts neben seinem Kopf, lege ich meine Hände auf seiner Schulter ab. Irgendwo muss ich mich festhalten und davon bewahren, nicht von meiner Lust weiter nach unten gezogen. Mein Verlangen nach dieser Fülle seines Schwanzes in mir, macht es mir in dieser Situation nicht einfach. Genau das, was ich immer schon erleben wollte. Nur hatte ich nie die richtige Person dafür, mich feuchter, meine Klit noch härter und auf diese Weise anschwellen zu lassen, dass ihre Empfindlichkeit schmerzt.
»Null.« Er nimmt seine Unterlippe zwischen die Zähne. Heiß. »Du hast nicht gesagt, von wo ich runterzählen soll.«
Langsam sinke ich runter, halte Inne, sodass seine Spitze nur einen kaum merklichen Kontakt mit meiner Pussy hatte. Benetzt mit meiner Nässe, hebe ich mich wieder etwas an. »Du spielst gegen die Regeln.«
Er wickelt seine Hände mehr um die klirrenden Fesseln, fast schon halt suchend. »Meine einzige Regel lautet, dass mein Schwanz deine Pussy unerbittlich fickt, damit du dich noch die nächsten Tage dran erinnerst.«
Fester drücke ich meine Hände auf seine Schulter. Dass diese Aussage einen Puls in meinem Lustzentrum geweckt hat, kann ich gut überspielen. Wesentlich schlechter kann ich die Nässe verhehlen, die meinen Innenschenkel kalt hinunterläuft und Savios Aufmerksamkeit einfängt.
»Keine Hände und kein Vorspiel braucht es, dass du für mich ausläufst.«
»Für dich, oder deinen Schwanz?«
Ein teuflisches Grinsen ziert seine Lippen, was mich irritiert und ...
In Blitzesschnelle hebt Savio sein Becken. Der Aufprall unserer Körper ist ein Klatschen, ein Hall unserer Sehnsucht zueinander, der kein Ende in dieser Karre findet. Brutal, rücksichtslos und endlich. Die Härte von Savio streift meine Klit beim Eindringen.
Ich muss die Luft angehalten haben, denn mir wird schwarz vor Augen und Masse, mit der Savio mich ausfüllt, lässt mich meine Wände um ihn anspannen. Unbewusst und mit noch dunklen Punkten in der Sicht, sinke ich weiter runter. Tiefer dringt er in mich ein und trifft diese Stelle in mir, die meine Lippen voneinander trennt. Ein klangloser Ton entkommt mir.
»Komm, Prima-Donna«, flüstert er hinter zusammengepressten Lippen. »Fick mich.«
Der Ruf, der mich aufweckt.
Ein kalter Schweißtropfen kullert meine Stirn runter. Meine Hüften lasse ich kreisen, um mich an die Dicke seines Schwanzes zu gewöhnen. »Du ...«
Meine brüchige Stimme wird von dem Schmatzen des Geschehens unter uns übertönt. Beim Entziehen hört man, mit welchem Lechzen mein Körper nach Savios Fügung ruft. Bis zu seiner Spitze hinaufgehoben, falle ich wieder in die Knie und Savio kommt mir erneut schlagartig entgegen.
Es dauert nicht lange und wir finden unseren Rhythmus. Er braucht nicht lange und er findet einen Weg, mich heiser Schrein zu lassen. Unser unaufhörliches, stetiges Stöhnen saugt die ganze Luft aus dem Auto und lässt die Fenster beschlagen. Es treibt uns in einer noch unausstehlicheren Hitze.
Eine Schwere macht sich von meinem Unterleib aus, dass es mir nicht gelingt, mich ein weiteres Mal zu entziehen. Ein rücksichtsloser Stoß später und eine Explosion bringt meine Wände zum Beben. Savios Zeichen, noch schneller mich zu ficken.
»Halt es!«
Es ist ein Keuchen: »Nein ... kann nicht.«
Die Hitze lässt jenen Muskel meines Körpers anspannen. Jede einzelne Faser meiner selbst konzentriert sich auf diesen einen Punkt, den Savio so göttlich penetriert. Ich will, schreit meine Libido. Ja, ich will, doch ich kann nicht. Ich soll es aufhalten, soll es ...
Lähmend ist es nur noch ein Kampf meiner Lust gegen mich, konzentriert auf den Bereich, den Savios Schwanz wund fickt. Ich stehe in Flammen, halte die Hitze nicht mehr aus.
»Savio«, bettle ich verzweifelnd, hilfesuchend und von ihm gequält zugleich.
»Ich ...«, keucht er ebenfalls.
Egal was er sagen wollte – ich spüre es. Er pulsiert förmlich in mir, wird durch meine zusammengezogenen Wände in ein Vakuum gesogen. Das ich mich dazu ringe, mein Schoß gegen seine harten Eier zu reiben, gibt ihn den Rest. Glaube ich zumindest.
Mit einem gewaltigen Hüftschwung, entzieht er sich mir, reibt über meine empfindliche Klit, was mich aufschreien lässt. So lange, bis er wieder in mich gedrungen ist. Dieser erbarmungslose Stoß lässt mich zittern, meine Stimmenbänder zusammenziehen, wodurch mein Schrei nur noch eine Illusion ist.
»Karoline«, fleht er mit gebrochener Stimme.
Diese Bitte in seinen Augen, das Rascheln der Ketten und diese Hitze, die er in mich spritzt – all das bringt die angehaltene Brisanz in mir zum Explodieren. Mit verdrehten Augen, beißenden Nägeln in seinen Schultern und die nicht vorhandene Hitze erreiche ich meinen Höhepunkt.
Nichts, was mit Savio zu tun hat, nehme ich mehr wahr. Nur noch er existiert in meinem Kopf. Savio, Savio, Savio. Er und eine Empfindung, die mir zwischen all den Gelüsten neu erscheint: Liebe.
Eine weitere Explosion folgt, gezündet von der Liebe, die mich ermattet.
Savio, Savio, Savio, denke ich mir nach der stickigen Luft schnappend. Röchelnd sucht auch er meinen Blick. Mit dem Daumen über seine Lippe streichend, merke ich, wie trocken diese eigentlich vom ganzen Hecheln sind.
»Bitte.« Schwer schlucke ich und suche Halt. Und finde ihn direkt in seinen Augen, die mir den Weg weiter hinunter zu seinem Herzen leiten. »Machen wir Liebe.«
Ehe er etwas erwidern kann, drücke ich meine Lippen auf seine. Weil ich mich fürchte, wie seine Antwort lautet? Vielleicht. Jedoch werde ich in diesem Moment viel mehr von etwas geleiten, was mein Herz mit einem barbarischen Hämmern durch meinen Körper pulsieren lässt.
Meine Hände fahren seine Oberarme entlang, und ich löse mich von diesen vertrauten Lippen, die mir sonstige Sicherheit garantieren, als meine Hände in seinen Platz finden. »Bitte, lieb mich.«
Er drückt meine Hände, legt die Stirn gegen meine und erreicht eine Tiefe in mir, die mir eine wohlige Wärme beschert. Es ist nicht mehr dieser kalte, entblößte Schauer. Nein, es ist ... Vertrauen und Hoffnung.
»Es gibt keinen Ausdruck, der das beschreibt, was ich für dich empfinde, Prima-Donna«, flüstert er.
Was? Langsam nehme ich Abstand von seinem Gesicht, was eine gewaltige Hitze ausstrahlt. Ist das ... ist das eine Zurückweisung? Meine Hände möchte ich um mich legen, mich verstecken. Ist das normal? Wird man immer beim ersten Mal zurückgewiesen, wenn man ...
Er hält meine Hände fester. »Denn es ist viel mehr als dir Liebe jemals geben könnt.«
. . .
hello again, meine favorite reader :D
naa, hoffe ich habe euch nicht zu viel Herzschmerz bereitet. Ich konnte es teils aushalten. Mich haben unglaublich liebe, motivierende und jene Nachrichten erreicht, die mir einige Arschtritte verpasst haben. hahahha huch.
louable sei dank bekommt ihr heute schon das Kapitel mit über 5K Worte. Eigentlich ja erst morgen, aber ihr musstet ja schon die letzten drei Wochen ohne aushalten.
Des Weiteren möchte ich buonaamore danken, weil du einfach in den letzten Tagen Kommi rausgehauen hast, die mir ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert haben. Auch wenn ich noch nicht drauf reagieren konnte, sollst du wissen, dass ich ALLE gelesen habe hahah!
So, hoffe euch hat das Kapitel genauso gut gefallen wie mir. Habe da echt lange dran geschrieben. Irgendwie fand ich deren Sex dieses Mal kompliziert, keine Ahnung. Na ja, muss nur noch die letzten fünf Kapitel schreiben Ahhh! ICH HABE VORGESCHRIEBEN! Ihr bekommt eine 45 Kapitel Story wie sonst auch. Bis Kapitel 40 habe ich vorgeschrieben, deswegen muss ich nur noch 5 schreiben. Mal sehen, wann ich dann fertig bin. Also könnt ihr euch auf geregelte Updates freuen :D
xx
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