Tag 0 Kapitel 1 ✔️
Gruppenchat: Lance ist versauter als Shiro
Mitglieder: Firelord, choke Me Daddy, President Taquito, Pidgeon, Hunky Munky, princess fukboi killer
14:14
President Taquito (Lance Sanchez) Sagt:
leU TE LEUTE ICH BRAUCHE EURE HIL FE
14:19
Pidgeon (Pidge Holt) Sagt:
was
14:19
President Taquito (Lance Sanchez) Sagt:
Ich brauche wirkLICH fhilfe und ich weiß nicht was ich machen soll
14:20
Firelord (Keith Gyeong) Sagt:
Meine Güte spuck es aus
14:21
President Taquito (Lance Sanchez) Sagt:
SCHEIẞE MEIN AKKU IST JEDE SEKUNDE LEER SCHNELL WO SEID IHR ICH KOMME UND FINDE EUCH
14:22
Firelord (Keith Gyeong) Sagt:
Bücherei Zweiter Stock
-
Keith schaltete sein Handy aus und ließ sich offensichtlich irritiert in seinen gepolsterten Stuhl sinken. "Lance ist auf dem Weg hierher."
Shiro guckte von seinem Laptop auf und ließ seine Finger auf ihrem Platz auf der Tastatur rasten.
"Um zu lernen? Oder kommt er nur um Naruto zu gucken, so wie letztes Mal?"
Keith zuckte bei dem Gedanken zusammen. Er verabscheute Naruto mehr als jeden anderen lächerlichen Anime.
Lance verschwendete damit seine Zeit. Keith konnte sich nicht erinnern wie oft Lance ihn schon dazu gebracht hatte seine Cartoons mit ihm zu gucken, meistens mit japanischen Untertiteln und übermäßig viel Geschrei.
"Er braucht Hilfe, oder sowas." gab Keith all das an Information was er besaß und zuckte mit den Schultern.
Pidge stöhnte hörbar, sichtbar eingeschnappt, und bewegte sich von ihrem Laptop weg. "Ich wette er hat seinen Schulausweis mal wieder verloren und verlangt nun von mir, dass ich ihn mit Hilfe des Schulrechners wieder finde."
"Ist das nicht, ich weiß nicht, illegal?"
Das Grinsen auf Pidge's Lippen war teuflisch. "Nur wenn du erwischt wirst."
"Wie auch immer-" änderte Keith das Thema. "Er ist nervend ungenau mit seinem Problem."
Es dauerte nur ein paar Minuten bis Lances schnelle Fußschritte von der anderen Seite der Bücherei herhallten. Keith beobachtete einen hysterischen Lance der hinter einem Bücherregal hervorgesprintet kam und dabei fast ein Mädchen und eine Bibliothekarin umstieß. Keith lachte leicht als die ältere Dame Lance beinahe umbrachte und ihn mit erhobenem Zeigefinger ermahnte.
Sobald die Bibliothekarin außer Sichtweite war flüchtete Lance schnell zu ihnen. In einer Lautstärke die in einer Bücherei wohl eher nicht angemessen war schlug er seine Handflächen auf den Tisch und jammerte: "Ich befinde mich in einem Dilemma!"
"Was ist los?" fragte Shiro, unbeeindruckt von den Büchern und Papieren, die nun, dank der plötzlichen Bewegung des Tisches, auf dem Boden lagen.
"Was ist los? WAS IST LOS? Ich sag euch was verdammt noch mal los ist."
Keith stöhnte und klappte seinen eigenen Laptop zu. "Wenn du jetzt mit einem deiner dummen Witze kommst, ich schwöre zu Gott-"
"Nein!" Lance ließ sich selbst in den vierten Stuhl fallen. "Normalerweise vielleicht, aber das ist jetzt nicht wichtig. Was wichtig ist ist meine Abuela! (Großmutter) Sie kommt über Weinachten zu uns nach Hause!"
Keith starrte den Jungen ausdruckslos an. "Und? Es ist nur deine Großmutter. Du liebst sie und all das, richtig?"
"Natürlich!" Lance schmiss seine Hände in die Luft. "Das verschlimmert ja das ganze Problem!"
"Ich bin verwirrt."
Lance lehnte sich weiter nach vorne. "Nun, ich bin bisexuell-"
"Wissen wir. Du hörst nie auf drüber zu reden."
"-Und ihr wisst, dass ich es meiner Familie im zweiten Jahr in der High School gesagt habe. Naja, erst haben sie so 'ew' reagiert, aber jetzt kümmert sie's einen Dreck."
"Was hat das mit deiner Großmutter zu tun?"
Lance legte einen Finger auf Keith's Lippen um ihn zum Schweigen zu bringen. "Ich bin noch nicht fertig. Also, nach einer Weile meinte meine Familie und meine entfernten Verwandten nur noch 'Es ist okay wenn du Jungen magst, Lance! Date wen auch immer du willst!' Aber meine Abuela? Sie ist super dagegen, wirklich extrem."
"Das du Jungen magst?"
"Ja." schrie Lance beinahe wobei er wild mit seiner einen Hand gestikulierte. "Aber es ist komplexer als das. Sie ist wütend, dass ich ihr nie eine Freundin vorgestellt habe! Sie ist so-" Lance verstärkte seinen Akzent als er vortfuhr um seiner Großmutter ähnlicher zu sein. "'Chiquito (verniedlichungsform: chico (Junge)), du hast mir noch keine hübsche Frau gebracht. Du bist so ein attraktiver Junge, die Mädchen müssten doch den Grund vor deinen Füßen küssen!'"
Keith schnaubte. "Ja, deine Großmutter hat echt keine Ahnung."
Ein Art knurren kam von Lance und er schlug Keith's Arm mit einem der herumliegenden Textbüchern. "Das ist wichtig, also hör für fünf Minuten auf dich so idiotisch zu benehmen und hör mir zu!"
Keith hob verteidigend seine Hände hoch. "Okay, okay."
"Wie auch immer-" Lance warf Keith einen warnenden Blick zu. "Wie ich schon sagte, meine Abuela. Sie erwartet von mir das ich ein Mädchen mit nach Hause bringe. Ich bräuchte also jemanden als meine Freundin für Weinachten."
"Was ist daran ein Problem?" fragte Pidge und schob ihre Brille hoch. "Ich meine, du hast schon mehrmals keine Freundin mit angeschleppt, warum sollte Weinachten so anders sein?"
Ein verlegener Blick schlich sich auf sein Gesicht. "Also," Er schluckte und setzte sich plötzlich gerade hin. "Ich habe vielleicht, uh-"
"Spuck's einfach aus!" schrie Keith, womit er einige verärgerte 'shhs' von Bibliothekarinnen bekam. Er wurde müde von Lances endlosen Geschichtenerzählen.
Lance schluckte ein wenig Luft herunter und wartete bis die Bibliothekarinnen verschwunden waren. Dann sprach er endlich, mit leiser, flüsterähnlicher Stimme.
"Ich habe meiner Mutter gesagt das ich stattdessen meinen Freund mitbringen werde."
Keith konnte nicht anders und lachte los.
Lance lehnte sich zurück in den Stuhl schaute nach oben und rieb sich seine Schläfen. Keith lachte weiterhin in seinen Ärmel. "Das war's. Ich werde alleine sterben."
"Du wirst nicht alleine sterben." sagte Shiro streng und tröstete Lance mit einer Hand auf seiner Schulter. "Ich bin mir sicher da draußen sind eine Menge Leute die mit dir ausgehen würden."
Ein weiteres schnauben kahm von Keith. "Uh-huh. Klar."
Lance ignorierte Keith's Kommentar, viel zu vertieft in seine Panik als sich darum zu kümmern. "Ich meine, wo zum Teufel soll ich einen Freund innerhalb von zwei verdammten Tagen herbekommen? Erst dachte ich es wäre eine gute Idee als ich Freund und nicht Freundin gesagt habe. Ein Freund ist leichter zu finden, oder? Ich könnte einfach einen von euch fragen, aber dann habe ich mich an meine Abuela erinnert. Und sie ist homophob! Und sie schleift mich an meinen Ohren mit! Und sie ist einschüchternd, passiv-aggressiv und-" Er raufte sich nun die Haare und wippte vor Stress leicht hin und her.
"Herrgott. Melde dich einfach bei einer Dating-App an und schreibe dort jemanden an." Pidges Finger flogen über ihre Tastatur, nun komplett in ihre Arbeit vertieft. Sie war nicht länger in das Gespräch interessiert. Keith genauso wenig. Er saß an seinem Handy und war auf Twitter.
"Gott, Nein! Da kommen nur schräge Typen an." Lance drehte sich zu Shiro und gab ihm seinen besten Hundeblick. "Shiro? Kommst du mit mir nach Hause und tust so als wärst du mein Freund?" flehte Lance, zog einen Schmollmund und faltet seine Hände. "Bitte?"
"Tut mir leid." sagte Shiro freundlich, aber auch erleichtert. "Ich bin über Weinachten bei Allura zu Hause."
Lance fluchte irgendwass leise vor sich hin und drehte sich zu Pidge. "Was ist mit dir? Komm schon Pidge, wir könnten-"
"Keine Chance." sagte Pidge in einem Ton der keinen Wiederspruch erlaubte. Sie stand auf, packte ihren Laptop und ihre Bücher in ihren großen, grünen Rucksack. Es sah ganz danach aus, als hätte sie für heute genug von der Bücherei.
"Was ist mit Hunk?" fuhr Lance fort, langsam ohne weitere Ausweichmöglichkeiten. "Er würde mir auf jeden Fall helfen."
Pidge schob ihren Stuhl an den Tisch und Schwung ihren Rucksack über ihre Schulter. "Negativ. Hunks Schwester wird Weinachten auf Hawaii heiraten. Diesen Termin wird er selbst für dich nicht streichen."
"Mist-" fluchte Lance und schlug seine Hände auf den Tisch. "Leute, was soll ich nur machen?"
"Frag doch Keith. Er bleibt über Weinachten sowieso immer zu Hause."
Beim Klang seines Namens guckte Keith von seinem Handy hoch. "Hm? Brauchst du irgendwas?" Er hatte nicht zugehört, was ihn nur noch besser für Pidges heimtückischen Plan machte.
"Also," dachte Pidge nach, die Getriebe in ihrem Kopf wahrscheinlich ratternd. "Du gehst über Weinachten nirgendwo hin, oder?"
"... Ja?" antwortete Keith langsam, leicht ahnend was sie vorhatte. "Und?"
Pidge trug ein teuflisches Lächeln. "Dann steht dir ja nichts im Weg so zu tun als wärst du Lances Weihnachts-Freund."
"Warte, was?!" fragte Keith und blickte angeekelt zu Lance. "Oh nein. Nie und nimmer. Nie und nimmer."
Jeder außer Keith bemerkte wie sich Lances Wangen rötliche färbten. Es hebte sich ziemlich ab und jeder, außer Keith, hätte sagen können, dass Lance eigentlich garnicht soviel gegen die Idee hatte.
"Du kannst nicht denken das das eine gute Idee ist!" protestierte Keith. "Ich meine, wir würden uns in Fetzen reißen!"
"Na-natürlich habe ich was dagegen!" stotterte Lance. Er versuchte die richtigen Wörter zu finden, ohne am Ende dumm dazustehen. "Das ist die verdammt schlechteste Idee die Pidge jemals hatte, und das soll was heißen-"
"Besser als deine dummen Pläne Lance."
"-Und glaub mir, ich will das hier auch nicht, aber," Lance schluckte und würde noch ein Stück roter. "Du bist meine einzige Möglichkeit."
Keith konnte es nicht glauben.
"Nein."
"Bitte?"
"Nein."
Lance hievte sich plötzlich aus seinem Stuhl, nur um unter dem Tisch hindurch zu krabbeln und am Ende von Keith's Stuhl zu knien. Shiro lachte mit seiner Hand vor seinem Mund, die röte von Lances Wangen war auch verschwunden. "Bitte?"
Keith drehte seinen Kopf zur Seit um Lances flehenden Blick nicht sehen zu müssen. "Auf keinen Fall Sanchez. Lieber würde ich sterben."
"Biiiiiiiiitteeeee?" flehte Lance und betonte die Vokale extra laut und nervig. "Ich mache alles."
Das weckte Keith's Interesse und er hob eine Augenbraue. Lance Sanchez in seiner Schuld stehen zu haben klang garnicht mal so schlecht.
Keith redete langsam, um sicher zu gehen. "Alles? Wie in, wirklich alles?"
"Das, mein Freund, kann man zweideutig verstehen." sagte Pidge und drehte sich auf ihren Hacken um, um sich danach so weit vom Tisch zu entfernen wie möglich. "Ich bin dann mal weg. Muss nicht unbedingt miterleben wie Lance für einen Blowjob gekauft wird."
Pidge winkte ihnen noch eben zu, bevor sie zu den Bücherei Treppen raste. Man sah sie noch kurz, dann war sie weg. Wahrscheinlich auf dem Weg zu Hunk.
"Das war nicht was ich vorschlagen wollte." meinte Lance und drehte sich wieder zu Keith. Er stand vom Boden auf und trat ein paar Schritte zurück. Beide Jungen hatten nun leicht rote Wangen. "Ich wollte eigentlich eine Woche deine Wäsche waschen, oder sowas."
Keith schüttelte seinen Kopf. "Das ist ein unfairer Tausch. Ein ganzer Monat, vielleicht zwei. Drei sogar."
"Was? Das ist viel zu viel. Ich werde deine dreckige Unterwäsche doch nicht für ganze zwei Monate-"
"Lance. "
Dieses Mal war es Shiro, der sprach, sein Laptop in seiner Tasche auf dem Tisch verstaut. "Es ist ein guter Deal. Ich würde ihn eingehen." Er warf ihm noch einen Blick zu, den Keith nicht wirklich verstand. Für einen Moment sah es aus als hätten die Jungen eine stille Konversation.
Endlich drehte sich Lance zu Keith um. Es war eindeutig das er alles hier bereute.
"Okay. Zwei ganze Monate kostenlose Wäsche im Austausch dafür, dass du zwei Wochen so tust als wärst du mein fester Freund?" Lance hielt seine Hand aus, damit Keith einschlagen konnte. "Deal?"
Keith zögerte für einen Moment. War es das wirklich wert? Kaum. Lance war ein Arschloch und er war nicht sicher was eine Beziehung fälschen mit sich bringen würde. Aber, kostenlose Wäsche war kostenlose Wäsche, richtig?
Keith schlug ein. Kurz guckte er in Lance's dunkelblaue Augen, bevor er nickte. "Okay. Deal."
Oh Gott, Keith würde es bereuen.
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